Doro ist ein Unsterblicher, ein Geisterwesen, das jeden menschlichen Körper übernehmen kann. Seit tausend Jahren greift er in die Geschicke eines afrikanischen Dorfes ein, um einen perfekten Menschen zu züchten. Als Sklavenhändler das Dorf verwüsten und seine "Kinder" entführen, reist er ihnen hinterher und begegnet Anyanwu, einer Gestaltwandlerin und Heilerin, die ebenso unsterblich ist wie er. Sie könnte der Schlüssel zu Doros Plänen sein – doch Anyanwu hat eigene Pläne. Und so beginnt ein Kampf zwischen zwei Halbgöttern, der die Zukunft der Menschheit für immer verändern wird. Ungekürzte Lesung mit Dela Dabulamanzi ca. 12h 34min
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Caspar Boehme findet Octavia Butlers Sci-Fi-Roman bemerkenswert in vielerlei Hinsicht. Die 2006 verstorbene Autorin war nicht nur eine der wenigen schwarzen Vertreterinnen des Genres, erklärt er, sie hat mit ihrem Roman von 1980 (zu lesen in überarbeiteter Übertragung von Will Platten) auch einen Text geschaffen, der aktuelle Themen wie Genderidentität, Ethnien, Feminismus und Kolonialismus auf originelle Weise angeht. Die "afrofuturistische" Geschichte um ein Heldenpaar mit potenziell guter beziehungsweise böser Superpower und der Macht, ein neues "Volk" zu züchten, findet Boehme auch durch ihren verhaltenen Rhythmus überzeugend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Science-Fiction ist zurück und zwar nicht nur bei Netflix. Und endlich wird deutlich, wie vielgestaltig sie ist. Schönstes Beispiel: Octavia Butler.« Wieland Freund, Die Welt am Sonntag