Die dramatische Geschichte der Reemtsma-Entführung - erzählt vom damals dreizehnjährigen Sohn. Wie fühlt es sich an, wenn einen die Mutter weckt und berichtet, dass der eigene Vater entführt wurde? Wie erträgt man die Sorge, die Ungewissheit, die Angst und die quälende Langeweile? Und wie füllt man die Tage, wenn jederzeit alles passieren kann, man aber nicht mal in die Schule gehen, Sport machen oder Freunde treffen darf? Und selbst Die Ärzte, Green Day und die eigene E-Gitarre nicht mehr weiterhelfen? Johann Scheerer erzählt auf berührende und mitreißende Weise von den 33 Tagen um Ostern 1996, als sich sein Vater Jan Philipp Reemtsma in den Händen der Entführer befand, das Zuhause zu einer polizeilichen Einsatzzentrale wurde und kaum Hoffnung bestand, ihn lebend wiederzusehen.
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»Scheerers berührendes Buch lässt sich als zeitgeschichtliches Dokument dieses Verbrechens lesen oder als Coming-of-Age-Roman. Eine Liebeserklärung an den Vater bleibt es immer.« NZZ am Sonntag (CH) 20180527
Gefangen im Überblendungszusammenhang
Ist das Roman oder Abrechnung? Johann Scheerer über die Entführung seines Vaters Jan Philipp Reemtsma
Das ist ganz ohne Frage ein fesselndes Buch. Die Geschichte einer Entführung, jener Jan Philipp Reemtsmas im Jahre 1996, nun noch einmal aus der Perspektive des damals dreizehnjährigen Sohnes Johann Scheerer erzählt zu bekommen hält in Atem. Dreiunddreißig Tage war Reemtsma in einem Keller gefangen gehalten worden, in Ketten gelegt, immer nur einen Radius von drei Schritten ausmessend, gescheiterte Geldübergaben, die Entführer verlangten am Ende dreißig Millionen Mark, als sie schließlich gezahlt wurden, kam der Entführte frei. Für die Angehörigen waren die dreiunddreißig Tage zermürbend. Von dieser Zermürbung handelt Scheerers Buch.
Warum heißt es "Roman"? Doch wohl, weil eine Prognose, eine Prophezeiung, ein Horoskop überprüft werden soll. Das Horoskop lautet: Mein Vater wird sowieso ermordet werden, wenn keine Hoffnung, dann auch keine Enttäuschung. Scheerer hat das etliche Male formuliert, als sei das die durchgängige Perspektive gewesen, mit der er jene Tage überlebt habe. "Mir die Rückkehr meines Vaters zu wünschen gestattete ich mir nicht. Echte Hoffnung, ihn lebend wiederzusehen, hatte ich nie gehabt, und dem stetigen Aufruhr im Haus Beachtung zu schenken, indem ich mich in Überlegungen, Vorstellungen und Wünsche einklinkte, ließ ich aus Gründen des Selbstschutzes sein." Also eine Perspektive der "kalten persona", die eine qualvolle Dauer durch seelische Kunstgriffe aller Art in einen erträglichen Vorgang verwandelt. Das wäre in der Tat ein romanhaftes Projekt: die Psychodynamiken, die diese Perspektive mit sich bringt, zu beschreiben, die Mühe, sie durchzuhalten.
Doch Scheerer verwischt die Perspektiven, statt sie in ein dramatisches Verhältnis zu setzen. Die Kinderzimmer-Perspektive des Dreizehnjährigen wird permanent von der Autoren-Perspektive des Fünfunddreißigjährigen überblendet. Die eine wird von der anderen nicht geschieden, beide vermischen sich und blockieren so die dramatische Entfaltung der einen wie der anderen. Kindliche Ängste und Ohnmachtsgefühle werden von süffisanten Bewertungen des Vaters durch den erwachsenen Sohn eingefangen.
Reemtsma ist ein intellektuelles Schwergewicht, ein Literatur- und Sozialwissenschaftler von Rang, ein einflussreicher Mäzen. Vom "penetrant schlauen Vater" ist in Scheerers Text die Rede. "Bücher, Bücher, Bücher. Nichts als Bücher. Für nichts anderes, so schien es mir, interessierte sich mein Vater." Tja, so ist das, wenn jemand einer Passion nachgeht und damit auch noch Erfolg hat. Der Sohn ist doch frei, sein eigenes Ding zu machen, damals wie heute. Warum projiziert er seinen überlegten Affekt von heute in seine Kindheit hinein, in der es zwar manche Beklemmung gab, aber ausdrücklich auch "Liebe" zum Vater ("Gemeinsam zu lachen war unsere Art zu lieben")? Zu Hause sei es "unangestrengt und entspannt" zugegangen.
Das sind Sehweisen, die es mal gerade ins Wort geschafft haben, ohne von der Missgunst des allwissenden Erzählers gestört zu werden. Wie peinlich gewöhnlich der Drang, den Vater zu verkleinern, statt ihn als gelehrten Sonderling zu würdigen. "Er verbrachte seine Zeit, wie ich es empfand, eigentlich ausschließlich damit, Bücher zu lesen, zu schreiben und zu tragen. Dies in einer Intensität, die in meinem Leben so schwer wog wie die Koffer, die er mitnahm, wenn wir gemeinsam in den Urlaub fuhren. Zwei Koffer zu je mindestens dreißig Kilogramm. Gefüllt mit Büchern und Manuskripten, die er teils fluchend, teils still seinem vermeintlichen Schicksal ergeben, hinter sich herzog oder mit schiefen Knochen schleppte." Das ist hässlich. Das ist ignorant. Das ist wehleidig. Kann sich der Sohn, selbst Musiker und Musikproduzent, vorstellen, dass Erkenntnis eine Lebensform ist? Nein, das kann er nicht. Weil er in aller Beschreibung nur sich selbst sieht, wie sich irgendetwas für ihn anfühlt. "Natürlich las ich. Manchmal aus Freude und manchmal aus Zwang. Doch ich begann auch, Bücher als Konkurrenz zu betrachten. Was musste ich bieten, damit mein Vater mich ihnen vorzog?"
Wenn das alles ist, was er von seinem Vater erwartet, wird ihm kaum zu helfen sein. Zumal Scheerer in der Sache widersprüchlich bleibt. Man ist nämlich erstaunt, in welchem Maß Reemtsma sich für seinen Sohn nach dessen eigenen Angaben Zeit nahm. Er las ihm die Kinderbuchklassiker vor, setzte ihm ein Holzhaus zum Spielen in den Garten und ließ sich seinem Sohn gegenüber "niemals in irgendeiner Form Genugtuung anmerken, wenn er als Autor oder Literaturwissenschaftler erfolgreich war", von einem Fall, dem Erfolg seines Muhammad-Ali-Buchs, das der Sohn immer heruntergeredet hatte, ausgenommen. Nicht von schlechten Eltern, möchte man meinen.
Aber die Dinge sind in diesem Buch nicht verbunden, ebenso wenig, wie sie geschieden sind. Wir stehen in einem Überblendungszusammenhang. Was sich auch in Schludrigkeiten äußert: Im zweiten Absatz stutzt man schon und fragt sich, wer "Benni" ist; man erfährt es erst neun Seiten später: der Familienhund. Auch unterschreibt Jan Philipp Reemtsma seine Briefe aus der Gefangenschaft an die Familie immer wieder mit F. (auf den Seiten 78, 86, 146). Erst auf Seite 186 wird dann das Rätsel für den Leser aufgelöst: F. steht für Filim, ein kindlicher Spitzname des Vaters. Kleinigkeiten, die symptomatisch sind für die Ungenauigkeit der Perspektivenwahl. Derart verwaschen kann der Aberglaube, der Vater werde ganz sicher ermordet, keine Wirkung entfalten. Das Horoskop, dem sich der Dreizehnjährige unterstellt (Papa wird nicht überleben), greift nicht wirklich in die Seele ein, scheut die Dynamiken, die es freisetzen würde, wenn es in Reinform zur Geltung käme und sich widerstreitenden Gefühlen aussetzen würde.
Stattdessen regiert die Stereotype des Fünfunddreißigjährigen, der immerzu fragt: Wusste mein Vater denn nicht, dachte er etwa dies, dachte er etwa jenes? Wo man hinfasst: Empörung, dass die Einfühlung in den Sohn nicht vollkommen war. Eine "verordnete Nähe" habe der Vater aus der Gefangenschaft mit seiner Familie angestrebt, mit gemeinsamen Lektüren derselben Texte zur selben Uhrzeit etwa (vorzugsweise aus der "Chronik der Weltgeschichte"). Ja, so sehen die psychischen Ablenkungsmanöver eines Entführten und zu Tode Geängstigten offenbar aus, um nicht den Verstand zu verlieren. Scheerer hat dafür nur pädagogisches Unverständnis übrig und insinuiert Traumatisierung.
Darauf muss man erst einmal kommen, einerseits, und andererseits: welch ein Desinteresse für das dreizehnjährige Kind in sich, um dessen "Kinderzimmer-Perspektive" es doch vorgeblich geht in diesem Buch! Denn das Kind schien seinen Vater seinerzeit ganz gut verstanden zu haben in dessen Nähebedürfnis. Zwar hatte sich Johann mit der täglichen Lektüreerwartung überfordert gesehen, aber er zweifelte doch nicht am Sinn des Vorschlags, dass Vater und Sohn sich im rituellen Lektüreerlebnis der "Chronik" begegnen könnten: "Nein, er war nicht verrückt geworden. Er war einfach so."
Die Prophezeiung, Reemtsma werde ermordet, hat sich glücklicherweise nicht erfüllt. Sie ist nicht zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung geworden. Der Aberglaube wurde nach dreiunddreißig Tagen gebrochen. Leider ist daraus kein Roman geworden. Man greift lieber noch einmal zu Reemtsmas Buch "Im Keller", in dem der eben Davongekommene seine Entführung schildert. Da steht nicht Roman drauf. Aber es ist einer drin.
CHRISTIAN GEYER
Johann Scheerer: "Wir sind dann wohl die Angehörigen. Die Geschichte einer Entführung." Roman.
Piper Verlag, München 2018. 240 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ist das Roman oder Abrechnung? Johann Scheerer über die Entführung seines Vaters Jan Philipp Reemtsma
Das ist ganz ohne Frage ein fesselndes Buch. Die Geschichte einer Entführung, jener Jan Philipp Reemtsmas im Jahre 1996, nun noch einmal aus der Perspektive des damals dreizehnjährigen Sohnes Johann Scheerer erzählt zu bekommen hält in Atem. Dreiunddreißig Tage war Reemtsma in einem Keller gefangen gehalten worden, in Ketten gelegt, immer nur einen Radius von drei Schritten ausmessend, gescheiterte Geldübergaben, die Entführer verlangten am Ende dreißig Millionen Mark, als sie schließlich gezahlt wurden, kam der Entführte frei. Für die Angehörigen waren die dreiunddreißig Tage zermürbend. Von dieser Zermürbung handelt Scheerers Buch.
Warum heißt es "Roman"? Doch wohl, weil eine Prognose, eine Prophezeiung, ein Horoskop überprüft werden soll. Das Horoskop lautet: Mein Vater wird sowieso ermordet werden, wenn keine Hoffnung, dann auch keine Enttäuschung. Scheerer hat das etliche Male formuliert, als sei das die durchgängige Perspektive gewesen, mit der er jene Tage überlebt habe. "Mir die Rückkehr meines Vaters zu wünschen gestattete ich mir nicht. Echte Hoffnung, ihn lebend wiederzusehen, hatte ich nie gehabt, und dem stetigen Aufruhr im Haus Beachtung zu schenken, indem ich mich in Überlegungen, Vorstellungen und Wünsche einklinkte, ließ ich aus Gründen des Selbstschutzes sein." Also eine Perspektive der "kalten persona", die eine qualvolle Dauer durch seelische Kunstgriffe aller Art in einen erträglichen Vorgang verwandelt. Das wäre in der Tat ein romanhaftes Projekt: die Psychodynamiken, die diese Perspektive mit sich bringt, zu beschreiben, die Mühe, sie durchzuhalten.
Doch Scheerer verwischt die Perspektiven, statt sie in ein dramatisches Verhältnis zu setzen. Die Kinderzimmer-Perspektive des Dreizehnjährigen wird permanent von der Autoren-Perspektive des Fünfunddreißigjährigen überblendet. Die eine wird von der anderen nicht geschieden, beide vermischen sich und blockieren so die dramatische Entfaltung der einen wie der anderen. Kindliche Ängste und Ohnmachtsgefühle werden von süffisanten Bewertungen des Vaters durch den erwachsenen Sohn eingefangen.
Reemtsma ist ein intellektuelles Schwergewicht, ein Literatur- und Sozialwissenschaftler von Rang, ein einflussreicher Mäzen. Vom "penetrant schlauen Vater" ist in Scheerers Text die Rede. "Bücher, Bücher, Bücher. Nichts als Bücher. Für nichts anderes, so schien es mir, interessierte sich mein Vater." Tja, so ist das, wenn jemand einer Passion nachgeht und damit auch noch Erfolg hat. Der Sohn ist doch frei, sein eigenes Ding zu machen, damals wie heute. Warum projiziert er seinen überlegten Affekt von heute in seine Kindheit hinein, in der es zwar manche Beklemmung gab, aber ausdrücklich auch "Liebe" zum Vater ("Gemeinsam zu lachen war unsere Art zu lieben")? Zu Hause sei es "unangestrengt und entspannt" zugegangen.
Das sind Sehweisen, die es mal gerade ins Wort geschafft haben, ohne von der Missgunst des allwissenden Erzählers gestört zu werden. Wie peinlich gewöhnlich der Drang, den Vater zu verkleinern, statt ihn als gelehrten Sonderling zu würdigen. "Er verbrachte seine Zeit, wie ich es empfand, eigentlich ausschließlich damit, Bücher zu lesen, zu schreiben und zu tragen. Dies in einer Intensität, die in meinem Leben so schwer wog wie die Koffer, die er mitnahm, wenn wir gemeinsam in den Urlaub fuhren. Zwei Koffer zu je mindestens dreißig Kilogramm. Gefüllt mit Büchern und Manuskripten, die er teils fluchend, teils still seinem vermeintlichen Schicksal ergeben, hinter sich herzog oder mit schiefen Knochen schleppte." Das ist hässlich. Das ist ignorant. Das ist wehleidig. Kann sich der Sohn, selbst Musiker und Musikproduzent, vorstellen, dass Erkenntnis eine Lebensform ist? Nein, das kann er nicht. Weil er in aller Beschreibung nur sich selbst sieht, wie sich irgendetwas für ihn anfühlt. "Natürlich las ich. Manchmal aus Freude und manchmal aus Zwang. Doch ich begann auch, Bücher als Konkurrenz zu betrachten. Was musste ich bieten, damit mein Vater mich ihnen vorzog?"
Wenn das alles ist, was er von seinem Vater erwartet, wird ihm kaum zu helfen sein. Zumal Scheerer in der Sache widersprüchlich bleibt. Man ist nämlich erstaunt, in welchem Maß Reemtsma sich für seinen Sohn nach dessen eigenen Angaben Zeit nahm. Er las ihm die Kinderbuchklassiker vor, setzte ihm ein Holzhaus zum Spielen in den Garten und ließ sich seinem Sohn gegenüber "niemals in irgendeiner Form Genugtuung anmerken, wenn er als Autor oder Literaturwissenschaftler erfolgreich war", von einem Fall, dem Erfolg seines Muhammad-Ali-Buchs, das der Sohn immer heruntergeredet hatte, ausgenommen. Nicht von schlechten Eltern, möchte man meinen.
Aber die Dinge sind in diesem Buch nicht verbunden, ebenso wenig, wie sie geschieden sind. Wir stehen in einem Überblendungszusammenhang. Was sich auch in Schludrigkeiten äußert: Im zweiten Absatz stutzt man schon und fragt sich, wer "Benni" ist; man erfährt es erst neun Seiten später: der Familienhund. Auch unterschreibt Jan Philipp Reemtsma seine Briefe aus der Gefangenschaft an die Familie immer wieder mit F. (auf den Seiten 78, 86, 146). Erst auf Seite 186 wird dann das Rätsel für den Leser aufgelöst: F. steht für Filim, ein kindlicher Spitzname des Vaters. Kleinigkeiten, die symptomatisch sind für die Ungenauigkeit der Perspektivenwahl. Derart verwaschen kann der Aberglaube, der Vater werde ganz sicher ermordet, keine Wirkung entfalten. Das Horoskop, dem sich der Dreizehnjährige unterstellt (Papa wird nicht überleben), greift nicht wirklich in die Seele ein, scheut die Dynamiken, die es freisetzen würde, wenn es in Reinform zur Geltung käme und sich widerstreitenden Gefühlen aussetzen würde.
Stattdessen regiert die Stereotype des Fünfunddreißigjährigen, der immerzu fragt: Wusste mein Vater denn nicht, dachte er etwa dies, dachte er etwa jenes? Wo man hinfasst: Empörung, dass die Einfühlung in den Sohn nicht vollkommen war. Eine "verordnete Nähe" habe der Vater aus der Gefangenschaft mit seiner Familie angestrebt, mit gemeinsamen Lektüren derselben Texte zur selben Uhrzeit etwa (vorzugsweise aus der "Chronik der Weltgeschichte"). Ja, so sehen die psychischen Ablenkungsmanöver eines Entführten und zu Tode Geängstigten offenbar aus, um nicht den Verstand zu verlieren. Scheerer hat dafür nur pädagogisches Unverständnis übrig und insinuiert Traumatisierung.
Darauf muss man erst einmal kommen, einerseits, und andererseits: welch ein Desinteresse für das dreizehnjährige Kind in sich, um dessen "Kinderzimmer-Perspektive" es doch vorgeblich geht in diesem Buch! Denn das Kind schien seinen Vater seinerzeit ganz gut verstanden zu haben in dessen Nähebedürfnis. Zwar hatte sich Johann mit der täglichen Lektüreerwartung überfordert gesehen, aber er zweifelte doch nicht am Sinn des Vorschlags, dass Vater und Sohn sich im rituellen Lektüreerlebnis der "Chronik" begegnen könnten: "Nein, er war nicht verrückt geworden. Er war einfach so."
Die Prophezeiung, Reemtsma werde ermordet, hat sich glücklicherweise nicht erfüllt. Sie ist nicht zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung geworden. Der Aberglaube wurde nach dreiunddreißig Tagen gebrochen. Leider ist daraus kein Roman geworden. Man greift lieber noch einmal zu Reemtsmas Buch "Im Keller", in dem der eben Davongekommene seine Entführung schildert. Da steht nicht Roman drauf. Aber es ist einer drin.
CHRISTIAN GEYER
Johann Scheerer: "Wir sind dann wohl die Angehörigen. Die Geschichte einer Entführung." Roman.
Piper Verlag, München 2018. 240 S., geb., 20,- [Euro].
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