Jørn Lier Horst
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Wisting und der See des Vergessens / William Wisting - Cold Cases Bd.4 (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 709 Min.
Sprecher: Otto, Götz / Übersetzer: Brunstermann, Andreas
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William Wisting erhält einen merkwürdigen Brief, in dem lediglich »12-1569/99« steht – die Fallnummer eines Mordes aus dem Jahr 1999, als die 17- jährige Tone auf dem Weg zur Arbeit verschwand. Der Fall wurde schnell aufgeklärt und ad acta gelegt, der Täter hinter Gitter gebracht, obgleich er stets seine Unschuld beteuerte. Mittlerweile hat er seine Strafe abgesessen. Und ausgerechnet jetzt hält das Verschwinden einer jungen Frau das Land in Atem, ein Fall mit erschreckenden Parallelen zu Tones Ermordung… Wisting beginnt zu ermitteln, doch nicht jedem gefällt, dass er die Sache ne...
William Wisting erhält einen merkwürdigen Brief, in dem lediglich »12-1569/99« steht – die Fallnummer eines Mordes aus dem Jahr 1999, als die 17- jährige Tone auf dem Weg zur Arbeit verschwand. Der Fall wurde schnell aufgeklärt und ad acta gelegt, der Täter hinter Gitter gebracht, obgleich er stets seine Unschuld beteuerte. Mittlerweile hat er seine Strafe abgesessen. Und ausgerechnet jetzt hält das Verschwinden einer jungen Frau das Land in Atem, ein Fall mit erschreckenden Parallelen zu Tones Ermordung… Wisting beginnt zu ermitteln, doch nicht jedem gefällt, dass er die Sache neu aufrollt.
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Jørn Lier Horst, geboren 1970 in Bamble/Norwegen, war Kriminalhauptkommissar bei der norwegischen Polizei, bevor er 2004 als Kriminalschriftsteller debütierte. Seitdem schrieb er sich mit seinen Romanen um den Polizisten William Wisting in die erste Liga der norwegischen Krimiautoren.
Produktbeschreibung
- Verlag: Der Audio Verlag
- Gesamtlaufzeit: 709 Min.
- Erscheinungstermin: 23. April 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742416803
- Artikelnr.: 63618065
»Ein Norwegen-Krimi der Extraklasse.« blog.buecher.de
William Wisting hat gerade Urlaub, als er in seinem Briefkasten einen merkwürdigen Brief findet. Auf dem Zettel ist nur eine alte Fallnummer notiert. Wistings Neugier ist geweckt. Seine Nachforschungen ergeben, dass es sich um einen Mordfall handelt, bei dem der Täter verurteilt wurde und …
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William Wisting hat gerade Urlaub, als er in seinem Briefkasten einen merkwürdigen Brief findet. Auf dem Zettel ist nur eine alte Fallnummer notiert. Wistings Neugier ist geweckt. Seine Nachforschungen ergeben, dass es sich um einen Mordfall handelt, bei dem der Täter verurteilt wurde und seine Strafe mittlerweile abgesessen hat. In die damaligen Ermittlungen war Wisting nicht involviert. Ganz anders sieht es bei dem Hinweis aus, den Wisting in einem weiteren Brief erhält. Bei genauerer Durchsicht der alten Akten stößt Wisting auf überraschende Parallelen. Er stellt Fragen und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, doch das scheint nicht jedem zu gefallen..
Die Krimi-Reihe um Kommissar William Wisting gibt es bereits seit vielen Jahren. Nach "Wisting und der Tag der Vermissten", "Wisting und der fensterlose Raum" und "Wisting und der Atem der Angst" ist "Wisting und der See des Vergessens" allerdings der vierte Band der Wisting-Reihe, der zur Cold-Case-Serie gehört. Man kann den aktuellen Ermittlungen aber auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Band gelesen hat, da wichtige Hintergrundinformationen zum Ermittler und seinem privaten Hintergrund in die Handlung eingestreut werden.
Dieses Mal trägt sich die Handlung auf zwei Zeitebenen zu. Es gibt Rückblicke in das Jahr 1999. Damals verschwand die siebzehnjährige Tone auf dem Heimweg und wurde später ermordet aufgefunden. Im aktuellen Erzählstrang beobachtet man Wisting bei seinen Nachforschungen. Beide Handlungsstränge werden so interessant geschildert, dass man sich von Anfang an auf den Fall einlassen kann. Nach und nach erfährt man, was damals geschehen ist und beobachtet, wie der Täter verurteilt wurde. Gemeinsam mit Wisting erkennt man Parallelen und stellt sich die Frage, ob der Mann vielleicht unschuldig gewesen sein könnte.
Der Autor versteht es hervorragend, Zweifel zu säen und diese glaubhaft zu untermauern. Deshalb gerät man in den Sog der Ermittlungen und mag sich kaum vom Gelesenen lösen. Immer wenn man meint, dass man der Lösung einen Schritt näher gekommen ist, sorgen überraschende Wendungen für eine andere Sicht auf die Dinge. Dadurch bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.
Spannende Cold-Case-Ermittlungen, die es wirklich in sich haben!
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William Wisting hat Urlaub. Doch den kann er nicht so richtig genießen, denn er erhält anonyme Briefe, die auf zwei ältere Fälle verweisen. Als Wisting sich mit diesen beschäftigt, erkennt er, dass womöglich Fehler begangen wurden und jemand unrechtmäßig im …
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William Wisting hat Urlaub. Doch den kann er nicht so richtig genießen, denn er erhält anonyme Briefe, die auf zwei ältere Fälle verweisen. Als Wisting sich mit diesen beschäftigt, erkennt er, dass womöglich Fehler begangen wurden und jemand unrechtmäßig im Gefängnis saß. Die Ermittlungen werden über die Cold-Case-Gruppe um Adrian Stiller wieder aufgenommen, mit dem Wisting schon mehrmals zusammenarbeitete.
Der vierte Band der Cold-Case-Reihe hat mir wieder gut gefallen, ich mag den Protagonisten einfach, ein alter Hase im Polizeidienst, nicht mehr lange bis zur Rente, Witwer, zwei erwachsene Kinder und eine süße kleine Enkeltochter, die auch hier wieder eine Rolle spielen darf. Wisting erscheint mir immer sehr unaufgeregt und besonnen, er hat einfach viel Ahnung und scheut sich auch nicht, Fehler zuzugeben. Seine Tochter, die Journalistin Line, hat in den Vorgängerromanen immer eine größere Rolle gehabt, hier tritt sie stark zurück, was ich gar nicht schlimm finde, im Gegenteil, mittlerweile war es etwas zu viel geworden. Auch Adrian Stiller, Leiter der Cold-Case-Gruppe hat eine kleinere Rolle als sonst, so dass Wisting selbst im Mittelpunkt der Ermittlungen steht.
Interessant sind ein paar der Charaktere, mit denen Wisting durch die Ermittlungen Kontakt hat, so hat mir Kathe Ulstrup, die im Lensmannbüro arbeitet, gut gefallen, sie könnte ich mir auch in weiteren Bänden vorstellen, ich würde sie gerne wiedertreffen. Den als Täter verurteilte Danny Momrak und eine Journalistin, Ninni Skjevik, die damals über die Verhandlung berichtet hat, und später mit Monrak Kontakt aufgenommen hat, trifft man auch in Rückblenden.
Wistings Kolleg:innen arbeiten parallel in einem anderen Fall, den man zusammen mit Wisting mitverfolgt, und der am Ende auch in eine Auflösung mündet. Von der Auflösung des Cold Case war ich überrascht, das hatte ich nicht erwartet, aber dennoch konnte sie mich überzeugen.
Auch dieser Band der Reihe hat mir wieder gut gefallen, der Protagonist ist kompetent und sympathisch, die Fälle interessant und die Auflösungen überzeugend. Ich empfehle sehr gerne die ganze Reihe.
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Broschiertes Buch
»Wisting lehnte sich zurück. Der Fall schien ganz eindeutig gewesen zu sein, aber dennoch wollte jemand, dass er ihn sich ansah.«
Eigentlich hat William Wisting ja Urlaub, doch der geheimnisvolle Briefumschlag eines anonymen Absenders lenkt seine Aufmerksamkeit auf einen Mordfall …
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»Wisting lehnte sich zurück. Der Fall schien ganz eindeutig gewesen zu sein, aber dennoch wollte jemand, dass er ihn sich ansah.«
Eigentlich hat William Wisting ja Urlaub, doch der geheimnisvolle Briefumschlag eines anonymen Absenders lenkt seine Aufmerksamkeit auf einen Mordfall aus dem Jahre 1999. Einen aufgeklärten, abgeschlossenen Fall, für den ein Täter verurteilt wurde. Sollte da etwas nicht gestimmt haben? Der Ermittler in ihm kann nicht anders und beginnt mit Nachforschungen. Doch das scheint jemandem nicht zu gefallen, man legt ihm Steine in den Weg. Falls Wisting noch einen Ansporn brauchte, seine Ermittlungen fortzusetzen, dann ist der nun gegeben.
Und während Wisting auf diese Art seinen Urlaub verbringt, kümmern sich seine Kollegen um einen aktuellen Vermisstenfall, der ebenfalls bald zu einem Mordfall wird.
Von der Reihe um den norwegischen Polizisten William Wisting habe ich schon einige Bände gelesen und auch dieser hier konnte mich wieder überzeugen. Zwei parallele Handlungsstränge erzählen die damaligen Ereignisse und die in der Gegenwart, es gibt falsche Fährten und faszinierende Entwicklungen. Allerdings möchte ich davon abraten, den Klappentext zu lesen, der verrät zu viel.
Die Stimmung ist skandinavisch düster, Wisting ist ein Charakter, der sehr menschlich wirkt und mir sympathisch ist. Privates findet nur am Rand statt und auch auf witzige und unterhaltsame Elemente muss man hier verzichten. Dafür gibt es ständig eine unterschwellige Spannung, die mich ans Buch fesselte.
Fazit: Skandinavisch, düster und gut. Wie schön, dass der aktuellste Fall für Wisting bereits in meinem Regal wartet!
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Wisting im Urlaub: Selbstverständlich kommt er nicht zum Entspannen. Eine anonyme Person steckt ihm alle paar Tage Hinweise in den Briefkasten, die auf ein lang zurückliegendes Tötungsdelikt hinweisen. Natürlich steckt Wisting seine Nase in den Fall, der dann auch …
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Wisting im Urlaub: Selbstverständlich kommt er nicht zum Entspannen. Eine anonyme Person steckt ihm alle paar Tage Hinweise in den Briefkasten, die auf ein lang zurückliegendes Tötungsdelikt hinweisen. Natürlich steckt Wisting seine Nase in den Fall, der dann auch tatsächlich wieder neu aufgerollt wird, weil auch das Osloer Büro für Cold Cases auf die Sache aufmerksam geworden ist.
Erstaunlich, wie gut Wisting mittlerweile mit dessen Leiter Stiller zusammenarbeitet. Es ist klasse, wenn man die Weiterentwicklung der Protagonisten über mehrere Folgen begleiten kann. Der Autor schafft es dennoch hervorragend, den Leser in seinen Bann zu ziehen, ohne dass Vorkenntnisse aus früheren Folgen nötig sind.
Wisting ist als Ermittler in meinen Augen großartig in seiner Bescheidenheit und seiner Cleverness. Er macht nicht durch Beziehungs- oder Alkoholprobleme auf sich aufmerksam, wie es zur Zeit bei vielen Bücherkommissaren en vogue ist, sondern er ist ein Teamplayer ohne Allüren, der auch Fehler eingestehen kann.
Die Handlung ist von Anfang an spannend konstruiert, denn bis fast ganz am Schluss bleibt der Strippenzieher mit den anonymen Briefen unerkannt. Er bedient sich sehr ungewöhnlicher Methoden, für die Wisting sich auch mit den Fortschritten der Kriminalistik vertraut machen muss. Doch als der Kommissar endlich das große Ganze erkennt, kann er den Spieß umdrehen. Von vorne bis hinten ist dieser 4. Wisting Fall ein sehr logischer und intelligenter Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann.
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Fesselnde akribische Spurensuche
Wisting brilliert auch in seinem vierten Fall. Ein mysteriöser Brief mit Zahlen und Nummernfolgen wird ihm zugespielt. Es handelt sich um einen alten aber aufgeklärten Fall aus dem Jahr 1999. Doch es zeigen sich merkwürdige Paralellen zu einem …
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Fesselnde akribische Spurensuche
Wisting brilliert auch in seinem vierten Fall. Ein mysteriöser Brief mit Zahlen und Nummernfolgen wird ihm zugespielt. Es handelt sich um einen alten aber aufgeklärten Fall aus dem Jahr 1999. Doch es zeigen sich merkwürdige Paralellen zu einem aktuellen Mordfall. Wisting beginnt mit der akribischen Spurensuche.
Es macht außerordentlich Spaß der Fährte des versierten Ermittlers zu folgen. Facettenreich und gekonnt werden die vielschichtigen Handlungsstränge verwoben. Spannung im Cold Case ist ebenso spürbar.
Eine Krimireihe die man unbedingt lesen sollte!
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eBook, ePUB
Die Wahrheit über den Fall Tone Vaterland
„Wisting und der See des Vergessens“ ist der vierte und letzte Band des sogenannten „Cold Case Quartetts“ von Jørn Lier Horst, der 15. Fall für William Wisting, „den besten Kommissar Norwegens“ und hat …
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Die Wahrheit über den Fall Tone Vaterland
„Wisting und der See des Vergessens“ ist der vierte und letzte Band des sogenannten „Cold Case Quartetts“ von Jørn Lier Horst, der 15. Fall für William Wisting, „den besten Kommissar Norwegens“ und hat mich erneut überzeugt.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: 1999 und heute:
Damals verschwand die 17-jährige Tone auf dem Heimweg von der Arbeit. Kurz darauf wurde ihre Leiche gefunden. Ihr Ex-Freund Danny beteuerte zwar seine Unschuld, wurde jedoch zu siebzehn Jahren Haft verurteilt. Seit 2 Jahren ist er wieder frei. Und ausgerechnet jetzt hält das Verschwinden der 30-jährigen Agnete das Land in Atem. Ein Fall mit erschreckenden Parallelen zu Tones Ermordung. Gleichzeitig findet Wisting in seinem Briefkasten einen mysteriösen Brief, der nur eine Ziffernfolge enthält. Schnell ist klar, dass sich die Zahlen auf den alten Fall beziehen.
William Wisting, Ermittlungsleiter bei der Polizeidirektion in Larvik, und Adrian Stiller, Leiter der Abteilung für alte und ungelöste Kriminalfälle in Oslo, ermitteln wieder gemeinsam. Obwohl Wisting eigentlich im Urlaub ist, verbeißt er sich in den Fall. Es geht darum, die Wahrheit heraus zu finden.
Jørn Lier Horst hat seinen Kriminalroman packend inszeniert. Neue Ermittlungsmethoden werden angewandt, z.B. die Stromanalyse. Das fand ich sehr interessant. Der Autor setzt in seiner Geschichte eher auf die leisen Töne. Akribische Polizeiarbeit, ohne viel Action, das ist genau mein Fall. Jørn Lier Horst präsentiert dem Leser immer neue Fakten und Wendungen. Unerbittlich dreht er somit an der Spannungsschraube. Und am Ende ist nicht nur der Cold Case gelöst.
Fazit: Furioser Abschluss der Cold Case-Reihe. Wisting hat es einfach drauf!
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William Wisting ist im Urlaub als er einen anonymen Brief mit einer Fallnummer erhält. Der Mord an einer jungen Frau aus dem Jahr 1999, der aufgeklärt und der Mörder verurteilt werden konnte. Dieser hat inzwischen seine mehrjährige Strafe abgesessen und ist wieder ein freier …
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William Wisting ist im Urlaub als er einen anonymen Brief mit einer Fallnummer erhält. Der Mord an einer jungen Frau aus dem Jahr 1999, der aufgeklärt und der Mörder verurteilt werden konnte. Dieser hat inzwischen seine mehrjährige Strafe abgesessen und ist wieder ein freier Mann. Auf einen zweiten Fall aus dem Jahr 2001, an dem Wisting selbst arbeitete, wird er ebenfalls anonym aufmerksam gemacht. Beide Fälle weisen frappierende Parallelen auch. Auch in diesem Fall gab es eine Verurteilung, der Täter ist zwischenzeitlich jedoch bereits verstorben. Was will man Wisting mitteilen? Und vor allem: wer? Während der Kommissar seinen Urlaub also mit privaten Nachforschungen verbringt, sind seine Kollegen an einem aktuellen Fall, bei dem ebenfalls eine junge Frau zu Tode kam, diesen kann Wisting jedoch nur aus der Ferne begleiten – bis sich die Fälle beginnen zu kreuzen.
„Wisting und der See des Vergessens“, Jørn Lier Horsts vierter Roman der Cold Case Reihe fügt sich nahtlos in die Serie der Altfälle ein, die den norwegischen Ermittler beschäftigen. Im Gegensatz zu den vorherigen jedoch, sind die aktuellen Fälle geklärt, was ein gänzlich anderer Ansatz ist. Diese dennoch erneut aufzurollen und nochmals zu betrachten, hat einen ganz eigenen Reiz, insbesondere, da sich die Kriminaltechnik im Laufe der Jahre enorm entwickelt hat und auch, weil hier die Polizeiarbeit durchaus kritisch hinterfragt wird.
Die Geschichte beginnt nicht mit einem aufsehenerregenden Fall oder einem dramatischen, noch immer ungeklärten Verbrechen. In entspanntem Erzählton darf der anonyme Briefeschreiber den Stein ins Rollen bringen, der sofort Wistings Neugier weckt. Weder Urlaub noch Krankheit können ihn vom Ermitteln abhalten. Es ist kein Rennen gegen die Zeit, eher eine akribische, solide Revision der alten Ermittlungen, die den Krimi prägt, der daher viel weniger durch Spannung als durch interessante Einblicke in die Polizeiarbeit überzeugen kann. Immer wieder neue Spuren tauchen unerwartet auf und lenken Wisting mal in diese, mal in jene Richtung. Über allem schwebt jedoch immer das große Fragezeichen nach dem heimlichen Strippenzieher, der den Kommissar wie eine Marionette zu lenken scheint.
Ein grundsolider Krimi, der detailreich die Ermittlungen aufschlüsselt ohne dabei jedoch langatmig zu werden oder sich in ebendiesen zu verlieren. Ganz im Gegenteil, an zahlreichen Stellen hat sich mir die Frage gestellt, ob die rechtlich in Deutschland ähnlich wäre, wie etwa die Auswertungen von Dashcams, der unmittelbare Zugriff auf Daten von Mautstationen und Stromanbietern oder das Auslesen von Gesundheitsapps. Umgekehrt verblüfft, welche Schlüsse aus diesen neuen Daten gezogen werden können und verdeutlicht, wie gläsern wir als Bürger geworden sind. Fingerabdrücke zu verwischen reicht schon lange nicht mehr aus, um nicht entdeckt zu werden.
Gewohnt gute Unterhaltung, der Autor setzt die Reihe mit einem ganz anderen Ermittlungsszenario fort und kann erwartungsgemäß bestens unterhalten.
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eBook, ePUB
Eigentlich will Wisting sich im Urlaub erholen, doch dann erhält er eine merkwürdige Nachricht, die nur die Fallnummer eines alten Mordfalles zeigt. Der Fall wurde damals schnell geklärt und der Täter verurteilt. Er hat immer behauptet, unschuldig zu sein. Inzwischen ist er …
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Eigentlich will Wisting sich im Urlaub erholen, doch dann erhält er eine merkwürdige Nachricht, die nur die Fallnummer eines alten Mordfalles zeigt. Der Fall wurde damals schnell geklärt und der Täter verurteilt. Er hat immer behauptet, unschuldig zu sein. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß. Nun gibt es einen neuen Fall, der dem von 1999 sehr ähnelt und Wisting kann gar nicht anders, als der Sache nachzugehen.
Dies ist mein vierter Krimi mit dem sympathischen Kommissar William Wisting. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Ich habe William Wisting im Laufe der Zeit immer besser kennengelernt, zumal das Private nicht außen vor bleibt. Auch Line ist wieder dabei, spielt aber keine so entscheidende Rolle mehr, dafür ist jetzt die Journalistin Ninni Skjevik involviert. Wisting will seine Fälle klären und lässt auch nicht locker, wenn es schwierig wird. Adrian Stiller ist so ganz anders als Wisting und geht meist anders an die Fälle heran, doch inzwischen arbeiten sie viel besser zusammen. Der Täter geht sehr geschickt vor, so dass es wie ein Katz- und Maus-Spiel wirkt. Aber Wisting lässt sich nicht davon beirren, dass ihm Steine in den Weg gelegt werden, und dank seiner Erfahrung kommt er der Lösung immer näher.
Der Fall ist wirklich spannend konstruiert und lässt mich lange im Dunkeln tappen.
Dieser spannende Kriminalroman hat mich wieder überzeugt.
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Dieser norwegische Krimi kommt sehr ruhig daher, aber dennoch mit einer gewissen Eleganz. Für mich war William Wisting in diesem Buch ein absolutes Highlight. Ein Ermittler, Witwer mit Tochter und Enkelkind, kommt geradezu spießig daher. Behäbig, ein Dinosaurier der …
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Dieser norwegische Krimi kommt sehr ruhig daher, aber dennoch mit einer gewissen Eleganz. Für mich war William Wisting in diesem Buch ein absolutes Highlight. Ein Ermittler, Witwer mit Tochter und Enkelkind, kommt geradezu spießig daher. Behäbig, ein Dinosaurier der Ermittlungsarbeit. Dies ist aber keineswegs langweilig, sondern so befreiend, da ich mich als Leser absolut auf Wisting verlassen konnte. Das macht ihn als Protagonisten sehr sympathisch.
In diesem Buch hat er manchmal einen Wissensvorsprung und dadurch zersplittert die Ermittlung in viele Einzelstränge, die der Autor aber zum Ende hin souverän auflöst.
Viele Rückblenden machen Wistings Gedankengänge den Mord betreffend lebendig und spannungsreich und die Verdächtigen sind geschickt im Setting platziert.
Die Auflösung fand ich gut und spannend und der Schreibstil ist genauso behäbig und ruhig wie Wisting selber. Mir hat es imponiert wie der Autor es schafft die perfekte Balance zu halten aus Einblicken in Wistings Leben und die Ermittlungen an sich. Auch die Nebenprotagonisten fügen sich gut in das Bild und treiben die Handlung voran. Hier spielt der Autor mit einigen Stereotypen, was die Spannung noch zusätzlich fördert.
Einziger Kritikpunkt ( der natürlich kein echter ist..) , ich habe oft Probleme in der räumlichen Vorstellung der norwegischen Handlungsorte und die Straßennamen vergesse ich schneller als ich sie lesen kann. Zu fremd ist mir diese Sprache.
Fazit: Eine Leseempfehlung für alle, die skandinavische Krimis lieben. Der Autor hat besonnene Ermittler ermitteln lassen und zeitgleich die Schönheit des Lebens in all ihren Facetten beschrieben.
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eBook, ePUB
„Wisting und der See des Vergessens“ von Jørn Lier Horst ist der vierte Fall für den erfahrenen Ermittler William Wisting.
Wisting wird in seinem Urlaub von einem anonymen Schreiben in seinem Briefkasten überrascht. Der Umschlag enthält lediglich einen Zettel mit …
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„Wisting und der See des Vergessens“ von Jørn Lier Horst ist der vierte Fall für den erfahrenen Ermittler William Wisting.
Wisting wird in seinem Urlaub von einem anonymen Schreiben in seinem Briefkasten überrascht. Der Umschlag enthält lediglich einen Zettel mit einer Fallnummer aus dem Jahr 1999. Der aufgeklärte Mordfall gehörte nicht zu seinen eigenen Fällen, dafür aber der Fall, dessen Aktenzeichen der nächste anonyme Brief verrät. Einige Parallelen lassen darauf schließen, dass der Angeklagte, der immer seine Unschuld beteuerte und der seine jahrelange Haftstrafe bereits verbüßt hat, möglicherweise doch zu Unrecht verurteilt wurde. Wisting beginnt zu ermitteln und Fragen zu stellen, was offensichtlich nicht jedem gefällt.
Die Cold Cases des routinierten Kommissars William Wisting sorgen auch im vierten Band für solide und spannende Krimikost. Der erfahrene Ermittler wird mit anonymen Briefen auf einen Fall aufmerksam gemacht, in dem offenbar ein Unschuldiger verurteilt wurde, weil die Polizei sich damals auf den erstbesten Verdächtigen konzentriert hatte und keine anderweitigen Ermittlungen anstellte. Wisting erhält immer mehr Briefe, die scheinbar weitere Puzzleteile zu einem völlig neuen Bild zusammenfügen. Die für den alten Fall verantwortlichen Polizisten sind von den neu aufgeworfenen Fragen wenig begeistert, aber Gegenwind ist Wisting schon gewohnt.
In diesem Band spielen Wistings Tochter Line und sein Kollege Stiller keine ganz so prägende Rolle, wie in den Vorgängerteilen. Diesmal liegt der Fokus hauptsächlich beim alten Kommissar selbst und den komplexen Verwicklungen um den eigentlich abgeschlossenen Fall.
Der Autor steigt ruhig in die Geschichte ein und erst allmählich, aber dafür kontinuierlich, erhöht sich auch die Spannungskurve. Rückblenden führen in die Vergangenheit des damaligen Opfers und des verurteilten Täters und beleuchten ganz neue Blickwinkel. Aufgrund der tragischen Schicksale der einzelnen Figuren gibt es in dieser Geschichte keine wirklichen Gewinner, was auch die düstere Grundstimmung widerspiegelt. Viele Spuren, falsche Fährten, vorsätzliche Lügen, tiefer Hass und die Suche nach der Wahrheit beschäftigen Wisting bis zur überraschenden Auflösung.
Mein Fazit:
Der ruhige Kommissar und der fesselnde und komplexe Fall haben mich auch in der vierten Runde überzeugt. Spannung funktioniert auch ohne viel Action und dafür gibt es von mir gern eine Leseempfehlung!
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