Hintergründig
Zum Inhalt:
Seit der Fotograf Mark seine Frau bei einem Unfall verloren hat, vergräbt er sich in seinem Haus. Doch dann vermittelt ihm Cleo, seine Schwester, den Auftrag, Evie zu portraitieren und er verliebt sich in die junge Frau. Aber kurz nachdem eine Tochter das vermeintliche
Glück komplett macht, erleidet Evie immer wieder Verletzungen, von denen sie behauptet, dass ihre…mehrHintergründig
Zum Inhalt:
Seit der Fotograf Mark seine Frau bei einem Unfall verloren hat, vergräbt er sich in seinem Haus. Doch dann vermittelt ihm Cleo, seine Schwester, den Auftrag, Evie zu portraitieren und er verliebt sich in die junge Frau. Aber kurz nachdem eine Tochter das vermeintliche Glück komplett macht, erleidet Evie immer wieder Verletzungen, von denen sie behauptet, dass ihre eigene Schusseligkeit daran schuld ist. Und schließlich findet wieder ein Drama in dem schönen Haus am Meer statt, welches nur eine Person überlebt und für das die andere dieses Mal angeklagt wird.
Mein Eindruck:
Ein besonderes Kompliment ist Rachel Abbott dafür zu machen, dass sie ihre Leser sehr lange über die Gemengelage Mord, Unfall, Körperverletzung, Selbstmord und häusliche Gewalt an der Nase herumführt. Und das dabei so geschickt macht, dass man bei aller Verblüffung durchaus auf die Umstände hätte kommen können, wenn man von Anfang an aufmerksam gelesen hätte. Erst kurz vor der Auflösung lässt sie eine Hauptperson einen Satz sprechen, der dem geübten Thriller-Leser die Aufklärung nahe bringt. Und nahe ist einem der Fall, egal ob von Evie in der ersten Person geschildert oder in der dritten Person (aber immer mit einem Charakter im Mittelpunkt) erzählt wird. Absolut eindringlich schildert sie die Qualen, die durchlebt werden, die Hintergründe der Aktionen sind deutlich und die Charakteranzahl ist gut gewählt: Wenig genug, um glaubwürdige Tiefe zu erzeugen aber eben auch so viele, dass das Ziel der Entlarvung nicht zu einfach gerät. Das Personal bei Gericht und Polizei fügt sich sehr gut in die Schar und lässt fast bedauern, dass es sich bei „Wo die Angst beginnt“ um einen alleinstehenden Thriller handelt, es also keine weitere Entwicklung in einem Folge-Buch geben kann.
Das Ende des Buches ist perfekt, bietet es nicht nur restlose Aufklärung, sondern auch noch ein gewisses Augenzwinkern.
Mein Fazit:
Rundum gelungen