Die drei Superbrillen sind die Jungs Max "Chip", Leo "Kiste" und Uli "Nudel", deren Spitznamen von Anton Riedel gekonnt in Bildern umgesetzt wurden. So bekommt man direkt beim Anblick der Vorsatzseite, auf der die Steckbriefe der drei Helden abgebildet sind, Lust daran den Reihenauftakt um die drei
jugendlichen Helden und ihre verrückten Abenteuer zu erkunden.
Eine wichtige Geheimwaffe im…mehrDie drei Superbrillen sind die Jungs Max "Chip", Leo "Kiste" und Uli "Nudel", deren Spitznamen von Anton Riedel gekonnt in Bildern umgesetzt wurden. So bekommt man direkt beim Anblick der Vorsatzseite, auf der die Steckbriefe der drei Helden abgebildet sind, Lust daran den Reihenauftakt um die drei jugendlichen Helden und ihre verrückten Abenteuer zu erkunden.
Eine wichtige Geheimwaffe im Kampf gegen das Böse, sind die genialen Erfindungen, die Chips Johann Nepomuk von Seidel entwickelt hat.
'Er hat ALLES erfunden, was die Superbrillen zur coolsten Bande der Welt machen: den Coolator, den Torpophin, den Falkokopter, das Black-Shadow-Phone und noch vieles mehr.' (S.10f)
Der Coolator beispielsweise ist eine Sonnenbrille, die bewirkt, dass man für Erwachsene ebenfalls ein Erwachsener ist, und zwar ein wichtiger Erwachsener, ein Chef. Auch die anderen Erfindungen stehen dem Coolator in Coolness und Können in keinster Weise nach. Im Laufe der Geschichte kommen sie alle zum Einsatz und werden im Einsatz erklärt. Verrückt und einfallsreich ist auch die Namensgebung der genialen Erfindungen: zum Beispiel die Symbiosen aus Torpedo und Delphin = Torpophin oder Falke und Helikopter = Falkokopter.
So gesehen ist der Auftakt um die drei Superbrillen nicht nur ein kurzweiliges und sehr lustiges Abenteuer, sondern auch ein Sachbuch, das mit Umgangssprache und schrägen Beschreibungen alltägliche Dinge kindgerecht erklärt:
'ATOME UND MOLEKÜLE
ALLES besteht aus ATOMEN. Ganz egal, ob Hundek***, Briefmarken, die Sterne oder Popel. Es gibt auf der Erde nur 92 verschiedene, natürlich vorkommende ELEMENTE. Das ELEMENT mit dem kleinsten ATOM heißt Wasserstoff. [...]' (S.75)
Auch die Erzählweise der Geschichte ist alles andere als gewöhnlich:
Die Kapitel sind nicht einfach nur Kapitel, sondern von den drei Jungs eingeleitete Pausen, wenn sie zum Beispiel ihre Instrumente checken müssen, oder eine Verschnauf- oder Pinkelpause brauchen.
In "Wo ist Professor Nitroglitz" werden die drei mitten in der Nacht ins Hauptquartier der Superbrillen gerufen, wo ihnen der Geheimauftrag erteilt wird, dass sie Professor Nitroglitz, den Erfinder des Supersprengstoffs, aus den Händen skrupelloser Entführer retten müssen.
Als wäre das nicht schon verrückt und spannend genug, entpuppt sich das Abenteuer in Kombination mit den Sachbucheinschüben und den genialkomischen formatfüllenden Illustrationen von Anton Riedel - die wie Ar*** auf Eimer zu Thomas Krügers Geschichten passen - als ein riesengroßes Ideenfeuerwerk, welches nur leider viel zu schnell ein Ende nimmt. Zum Glück sind zwei weitere Abenteuer mit Kiste, Chip und Nudel in Planung.