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Kommissar Clemens Wallner ermittelt in gleich zwei mysteriösen Fällen: Ein Bestattungsunternehmer versinkt mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall, während gleichzeitig eine junge Frau verschwindet. Ihr Wagen wird kurz darauf im Gebirge gefunden - aufgespie√üt von einem Maibaum. Im Lauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass beide Ereignisse auf eigenartige Weise zusammenhängen - und dass bei beiden Wallners anarcho-bayerischer Kollege Leonhardt Kreuthner seine Finger im Spiel hat, dem diesmal ein genialer Plan für einen Maibaumklau aus dem Ruder gelaufen ist.

Produktbeschreibung
Kommissar Clemens Wallner ermittelt in gleich zwei mysteriösen Fällen: Ein Bestattungsunternehmer versinkt mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall, während gleichzeitig eine junge Frau verschwindet. Ihr Wagen wird kurz darauf im Gebirge gefunden - aufgespie√üt von einem Maibaum. Im Lauf der Ermittlungen stellt sich heraus, dass beide Ereignisse auf eigenartige Weise zusammenhängen - und dass bei beiden Wallners anarcho-bayerischer Kollege Leonhardt Kreuthner seine Finger im Spiel hat, dem diesmal ein genialer Plan für einen Maibaumklau aus dem Ruder gelaufen ist.

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Autorenporträt
Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er zusammen mit Thomas Letocha erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, u. a. für SOKO 5113, Ein Fall für zwei und Der Bulle von Tölz. Seine preisgekrönten Kriminalromane um das Ermittlerduo Wallner & Kreuthner stehen regelmäßig monatelang unter den Top 10 der Bestsellerlisten. Zuletzt war "Herzschuss" Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste.  Andreas Föhr lebt zusammen mit seiner Frau und einem Kater in einem alten Bauernhaus in der Nähe von Wasserburg. Wenn er nicht gerade schreibt, geht er am liebsten zum Wandern und Skifahren in die Berge, kocht Lasagne oder genießt das Leben in Italien und dem Burgund. 
Krimi des Monats February 2015
Vogelwild und psychedelisch: "Wolfsschlucht" von Andreas Föhr

Ja, es geht vogelwild zu in der Region Miesbach. Jedenfalls in den Krimis von Andreas Föhr - und das vor oberbayerischer Postkartenkulisse mit Tegernsee und Alpen. Im neusten Fall für Kripoleiter Clemens Wallner, "Wolfsschlucht", spielt auch der Anarchopolizist Leonhardt Kreuthner wieder mal eine sehr spezielle Rolle ... da fliegen Maibäume durch die Luft, da lernt Wallner eine echte und sehr aparte grünäugige Hexe kennen, da spielt Manfred Wallner, Clemens' Großvater, plötzlich verrückt und ist Dauergast auf der Polizeistation und ja, es gibt auch Tote - und nicht zu vergessen, auch ein Wolf, ein echter, taucht auf. Da kommt also etwas zusammen, und Clemens Wallner muss sich warm anziehen. Aber das tut der dauerfröstelnde Kommissar sowieso von Natur aus - ohne seine Daunenjacke sieht man ihn vielleicht mal ab Mai. Aber dann muss es schon ein sehr warmer Mai sein ...

Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner und sein Hang zum Verbrechen

Der erste Tote ist ein Spezl von Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner, besser gesagt, ein Zechkumpan aus der "Mangfallmühle" - das am übelsten beleumdete Lokal im ganzen Landkreis. Dass PO Kreuthner hier Stammgast ist, sagt einiges über ihn aus. Er pflegt eben eine gewisse Nähe zum Verbrechen an sich und schrammt selbst auch oft genug sakrisch knapp an selbigem vorbei - oder mitten hinein. So wie in der Aktion mit dem Bestattungsunternehmer Florian Scheffler. Dieser Scheffler, Stammgast in der Mangfallmühle, langweilt seine Mittrinker seit Langem aufs Grauslichste mit seinen Geschichten. Auch mehrfache Ermahnungen, nicht immer so einen langweiligen Schmarrn zu erzählen, fruchten nicht, sodass sich die Männer darauf einigen, dem Scheffler eine Lektion zu erteilen. Dass Scheffler mitsamt seinem Leichenwagen in der Mangfall versinkt, bringt Kreuthner ziemlich in Bedrängnis und Kripoleiter Clemens Wallner hat einen seltsamen Fall zu lösen. Den ersten ...

Ein toter Bestatter, eine vermisste Frau und eine grünäugige Hexe

Dann verschwindet Bianca Stein - sie fühlte sich verfolgt und hatte Angst. Angst vor einer "Frau mit roten Haaren und stechend grünen Augen. Angst vor einer Hexe ...". Die Hexe heißt Stefanie, ist 36 Jahre alt und in schwarzer Magie bewandert. Und sie wird Clemens Wallner ziemlich durcheinanderbringen ... aber kann sie wirklich Menschen verschwinden oder ihnen Böses geschehen lassen? Das müssen Wallner und sein Team herausfinden - und landen beim Vater der Verschwundenen: dem undurchsichtigen Psychiater und Privatklinikbetreiber Professor Alexander Stein. Ein Mensch, der um sich herum Menschen braucht, die von ihm abhängig sind. So z. B. seine Frau Isabell, Alkoholikerin und entweder betrunken oder mit Pillen ruhiggestellt. Sie wird nicht die Einzige bleiben, die mithilfe von Psychopharmaka in psychedelische Sphären abdriften soll.

Und auf einmal wird die Sache so richtig gefährlich ...

Als Wallner nach und nach Licht ins Dunkel der Ermittlungen bringt und klar wird, dass die Fälle zusammenhängen, macht das die Sache auf einmal wirklich gefährlich für Leib und Leben. Und da wäre noch die Frage, warum ein riesiger Maibaum den Wagen der verschwundenen Bianca Stein aufgespießt hat, irgendwo im Wald. Die Antwort kann eigentlich nur einer geben: PO Leonhardt Kreuthner. Klar hatte er bei dieser groben Lackelei seine Finger im Spiel - und natürlich ist wieder mal etwas aus dem Ruder gelaufen, aber so richtig vogelwild ...

Alles zum Krimi des Monats
Rezensionen
"Tatsächlich heben sich Föhrs Krimis von der Regio-Massenware wohltuend ab: Er liefert sorgfältig konstruierte, komplexe Plots [...], die mit süffigen Dialogen von gut wiedererkennbaren Typen belebt werden." Süddeutsche Zeitung 20160809
Ermittlerporträt
Steckbrief Clemens Wallner, Leiter der Kripo Miesbach

Clemens Wallner, Jahrgang 1969, fing 1992 als Kriminalkommissar an, heute ist er Leiter der Kripo Miesbach. Obwohl in der Region Tegernsee aufgewachsen, kann er mit den hier üblichen bierseligen und oft derben Vergnügungen nichts anfangen. "Gaudi", Bierzeltatmo und wilde Besäufnisse sind ihm zuwider. Der große schlanke Mann mit den dunklen Haaren, Brillenträger, ist einer von den Stillen und Genauen. Er beobachtet Dinge gern mit Abstand und es scheint manchmal so, als würde dieses Außen-vor-Stehen bei ihm gleichbedeutend sein mit "in einem kalten Luftzug stehen". Denn Clemens Wallner friert eigentlich immer und mummt sich von September bis Mai in eine dicke Daunenjacke ein, gekrönt von einem Wollschal - damit auch ja kein eisiger Luftzug den Weg zu ihm findet.

Ein genauer Beobachter und einer, der außen vor steht ... und immer friert

Seine Mutter ist ertrunken, als Clemens drei Jahre alt war, sein Vater ist 1977 nach Venezuela ausgewandert - und man hörte nie wieder etwas von ihm. Mit acht Jahren war Clemens also sozusagen Vollwaise und wuchs bei seinen Großeltern Karin und Manfred auf. Nach der Trennung von seiner Frau Vera - Vera war mit Tochter Katja nach Würzburg gezogen - lebt er nur noch mit seinem Großvater Manfred. Er leidet darunter, dass er keine Familie mehr hat, und das Haus kommt ihm seitdem oft genug gespenstisch leer vor, so ohne Kinderlachen.

Clemens Wallner: ein Aufrechter, ein Grundsolider, ein Mann mit Prinzipien

Wallner behält gern die Kontrolle - über alles in seinem Leben, inklusive seiner Gefühle. Wer ihm diese Kontrolle aus den Händen nehmen will, der muss mit Widerstand rechnen. Ansonsten aber ist der Clemens einfach zu korrekt für diese Welt, ein Aufrechter, ein Mann mit Prinzipien, ein Grundsolider. Kein Wunder, dass sein ziemlich unsolider und mit allen Wassern gewaschener Kollege PolizeiobermeisterLeonhardt Kreuthner ihm so manches Mal einen etwas lockereren Umgang mit Schwarzbrennern und anderen bajuwarischen "Originalen" nahebringen muss. So ergänzen sich der korrekte Wallner und der Anarcho Kreuthner meist ganz passabel.

Null Kompromisse: Wehe dem, der ein Fenster in Wallners Gegenwart auch nur kippen will

Bis auf eine Sache natürlich, für die Wallner bei den Kollegen gefürchtet ist. Da ist er auch null kompromissbereit und selbst Kreuthner hat keine Chance, hier sein Herz zu erweichen: Gelüftet wird nie und nimmer. Und ist die Luft im Besprechungsraum auch noch so stickig - wehe dem, der ein Fenster auch nur kippen will ... da wird die Frostbeule Wallner so richtig saugrantig.