Berlin, 1930: Antonia hat Afrika verlassen und kehrt zu ihrer Familie nach Berlin zurück. Zuhause angekommen, muss sie feststellen, dass in den letzten beiden Jahren so einiges passiert ist und sich viel getan hat, nicht immer zum Guten. Ausserdem muss sie sich entscheiden, wie es mit ihr beruflich
weitergehen soll. Geht sie in die Forschung oder soll sie praktizieren? Henny hat Victor erneut…mehrBerlin, 1930: Antonia hat Afrika verlassen und kehrt zu ihrer Familie nach Berlin zurück. Zuhause angekommen, muss sie feststellen, dass in den letzten beiden Jahren so einiges passiert ist und sich viel getan hat, nicht immer zum Guten. Ausserdem muss sie sich entscheiden, wie es mit ihr beruflich weitergehen soll. Geht sie in die Forschung oder soll sie praktizieren? Henny hat Victor erneut geheiratet und steht kurz vor einem Umzug nach Amerika. Dann passiert etwas Schlimmes und das Leben aller wird auf den Kopf gestellt. Politisch ist die Lage in Berlin sehr angespannt und gleicht einem Pulverfass.
Das ist der zweite Teil aus der Reihe über die Töchter von Ricarda Thomasius, Antonia und Henny. Laut Helene Sommerfeld wird es einen weiteren Teil geben, der im nächsten Jahr erscheinen soll.
Ich habe mich so gefreut auf die Fortsetzung und war gespannt, wie es mit Toni und Henny und allen anderen weitergeht. Allerdings ist mir der Einstieg dann doch schwerer gefallen als erwartet. Woran lag es? Ich weiß es nicht. Es hat jedenfalls eine Weile gebraucht, bis mich dieser Teil auch endlich gepackt hat. Den Anfang empfand ich als äußerst zäh und mühsam.
Im Vergleich zu den vorigen Teilen haben mich dieses Mal vor allem die Geschichten der Nebenfiguren berührt und nicht die von Toni und Henny, wobei Henny einige Sympathiepunkte gutmachen konnte, da sie zugänglicher war als sonst. Es waren insbesondere Sophie und Georg, aber auch Vicky und Frieda, mit denen ich mitgefiebert habe. Und Celia bekam ebenfalls mehr Raum. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Siegfried gehört zu meinen Favoriten und er kommt weiterhin viel zu kurz. Seine ehrenamtliche Tätigkeit mit den Veteranen sollte ebenfalls beschrieben werden, so wie man es auch mit Rica macht. Zu Toni konnte ich dieses Mal keine richtige Verbindung finden. Sie war ziemlich unnahbar. Einerseits war es verständlich, weil sie noch nicht mit Afrika abschließen konnte. Das war schade. Unnahbar war auch Freystetten aufgrund der familiären Situation und politischen Einflüsse. Die Wärme dort fehlte mir.
Das Setting wechselt regelmäßig sehr bildhaft zwischen München, Berlin, Freystetten und Amerika.
Eine gelungene Fortsetzung mit wechselnden Settings und spannenden Haupt- und Nebenfiguren. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ich freu mich auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.