Es gibt keine Normalität des Essens mehr. Die Lebensmittelindustrie pumpt uns mit Substanzen voll, von denen wir keine Ahnung haben. Gekocht wird nur noch in den wenigsten Haushalten. Dafür werfen wir jede Menge Ungegessenes in den Müll. Finanziell schmerzt das relativ wenig, denn nirgendwo sind Nahrungsmittel so billig wie in Deutschland. Das einzige, was noch schmerzt, sind Reste von Metaphysik: die Symbolik des Brotes und die Ehrfurcht vor dem geschlachteten Tier. Versinkt unsere Esskultur, einer der Grundpfeiler jeglicher Zivilisation, in einem Abgrund von Dekadenz? Bleibt uns angesichts der wirtschaftlichen, philosophischen, medizinischen und sozialen Lebensmittelproblematik bald jeder Bissen im Hals stecken? Es diskutieren: Prof. Eva Barlösius, Soziologin aus Hannover, Martin Rücker, Pressesprecher "Foodwatch" aus Berlin und Dr. Gesa Schönberger, Ernährungswissenschaftlerin und Geschäftsführerin der Rainer-Wild-Stiftung in Heidelberg.
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