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2 Kundenbewertungen

Bei der Beerdigung seines Vaters sind Herc s Abschiedsworte recht drastisch: "Er war ein Arschloch. Mein Vater war ein total vollkommenes Arschloch". Er scheint mit der Situation überfordert, deswegen schickt ihn seine Mutter zu Onkel Anthony nach Baltimore. Der drückt ihm lapidar einen Zettel in die Hand mit Aufgaben für die nächsten zwölf Tage. Es sind merkwürdige Aufgaben wie "Setz dich unter einen Baum und lies ein Buch", "Iss eine Mahlzeit mit einem Unbekannten" oder "Geh zu fünf Bewerbungsgesprächen". Zwölf Tage und zwölf Aufgaben, die Hercules Sicht auf das Leben drastisch verändern werden. Eine Perle der Jugendliteratur.…mehr

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Produktbeschreibung
Bei der Beerdigung seines Vaters sind Herc s Abschiedsworte recht drastisch: "Er war ein Arschloch. Mein Vater war ein total vollkommenes Arschloch". Er scheint mit der Situation überfordert, deswegen schickt ihn seine Mutter zu Onkel Anthony nach Baltimore. Der drückt ihm lapidar einen Zettel in die Hand mit Aufgaben für die nächsten zwölf Tage. Es sind merkwürdige Aufgaben wie "Setz dich unter einen Baum und lies ein Buch", "Iss eine Mahlzeit mit einem Unbekannten" oder "Geh zu fünf Bewerbungsgesprächen". Zwölf Tage und zwölf Aufgaben, die Hercules Sicht auf das Leben drastisch verändern werden. Eine Perle der Jugendliteratur.
Autorenporträt
James Proimos lebt mit seiner Frau auf einer kleinen Farm in der Nähe von Baltimore. Er schreibt und zeichnet Bilder-, Kinder- und Jugendbücher.

Jens Wawrczeck, in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung in Hamburg, Wien und New York. Seit seinen Anfängen beim NDR Schulfunk hat er in unzähligen Hörspielen mitgewirkt und war in den unterschiedlichsten Rollen zu hören. Außerdem arbeitet er sehr erfolgreich als Hörbuchsprecher. Seine eigene Hörbuchedition EDITION AUDOBA hat sich auf Literatur spezialisiert, die in Vergessenheit geraten ist. Jens Wawrczeck ist zudem regelmäßig auf der Bühne zu sehen. Er ist Mitbegründer der "Film-AusleseR", Teil des Duos "2stimmig", arbeitet sporadisch als Synchronregisseur und -autor und ist Teil des Kult-Trios "Die drei Fragezeichen".
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Liest Jens Wawrczeck eigentlich derzeit jedes zweite Jugendhörbuch? Aber wer will es den Verlagen verübeln? Der Sprecher ist einfach klasse und vor allem so vielseitig, dass sich selbst bei Vielhörern keine Abnutzungserscheinungen zeigen. So auch diesmal: Wawrczeck gelingt es scheinbar mühelos, sich im Kopf des pubertierenden und rebellierenden Protagonisten einzunisten und dessen zunächst destruktive Stimmung zu transportieren. Der Umgangston ist teils ziemlich rau, aber nicht unangemessen und passend zu dem knackigen Schreibduktus des Autors.

Der ungewöhnliche Titel ist Programm, vorhersehbar ist kaum etwas in dieser kurzen Geschichte. Hercules wird nach dem Tod seines Vaters, den er als "Arschloch" bezeichnet, von seiner Mutter zu seinem Onkel Anthony geschickt. Schon der Gedanke sorgt bei ihm für Langeweile. Doch sein Onkel gibt ihm eine Liste mit seltsamen zwölf Aufgaben, die er in zwölf Tagen abarbeiten soll. Widerstrebend geht Hercules die Aufgaben an, nichts ahnend, welchen Einfluss sie auf sein Leben haben werden. Ein ungewöhnlicher und humorvoller Jugendroman, so gekonnt inszeniert und gelesen, wie es sich Proimos sicher wünschen würde.

© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.05.2015

GUT UND GÜNSTIG
Taschenbücher
Titel, Cover und Charles-Darwin-Zitate über den Kapiteln dieses Debüt-Romans aus den USA lassen eher ein Sachbuch zum Thema Evolution vermuten, doch schon nach den ersten Sätzen sind wir gefangen vom munteren Erzählton der knapp zwölfjährigen Calpurnia, genannt Callie Vee, aus deren Sicht diese Geschichte geschrieben ist. „Die Dunkelheit wussten wir 1899 bereits zu zähmen, doch nicht die texanische Hitze.“ So beginnt Calpurnias suggestiver Bericht vom Leben auf einer texanischen Plantage in der flirrenden Sommerhitze, der auch die feinen Damen der Gesellschaft nicht entkommen konnten. Callie Vee hat drei ältere und drei jüngere Brüder, und als Mädchen dieser Zeit muss sie sich strengen Regeln unterwerfen. Doch Callie findet sich nicht damit ab, sie ist wissbegierig und hinterfragt alles. Klavierspielen, kochen und sticken reichen ihr nicht als Beschäftigung. Zu ihrem Glück hat ihr Großvater diese intelligente und rebellische Enkelin entdeckt, und schon bald nimmt er sie mit auf seine Touren in die Natur und gibt ihr Bücher, darunter Die Entstehung der Arten von Charles Darwin. Sehr zum Missvergnügen von Callies Mutter, die sich dem strengen Schwiegervater aber nicht zu widersetzen wagt. Er hat die erfolgreiche Baumwollfarm aufgebaut, und im Ruhestand kann er sich nun endlich seiner Leidenschaft als Naturforscher widmen. Doch auch die Brüder sind wichtig für Calpurnia, allen voran Harry, der Älteste, oder der tierliebe Travis, der um jeden Truthahn trauert, der für Thanksgiving geschlachtet wird. Und Jim Bowie, genannt J. B., der Jüngste, der sie mit seiner Zärtlichkeit immer wieder entzückt. Callie erzählt ihre Geschichte – und Birgitt Kollmann hat sie wunderschön übersetzt – so witzig, klug und unterhaltsam, dass dieses Mädchen aus der Vergangenheit mit ihrem Mut und ihrem Wissensdurst auch für heutige Jugendliche eine Identifikationsfigur sein kann. (Ab 12 Jahre)
Jacqueline Kelly: Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen. Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. Dtv Reihe Hanser (62598) 2015. 416 Seiten, 8,95 Euro.
Count-down-Geschichten sind in Mode, aber diese ist die weitaus beste. Es geht um den 16-jährigen Hercules, der nach dem Tod seines prominenten Vaters, den er auf der Beerdigung als „Arschloch“ bezeichnet hatte, von seiner Mutter zu seinem Onkel nach Baltimore geschickt wird. Im Zug verliebt er sich in ein Mädchen, das auf seine Annäherungsversuche leider nicht reagiert. Als er aussteigt, ist sie weg, aber sie hat ihm ihr Buch:„Winnie the Poo als Botschaft hinterlassen. Hercules’ Onkel, ein Junggeselle, hat ihm eine To-do-Liste für die 12 Tage seines Besuchs zusammengestellt, damit er sich nicht langweilt. Und nun folgen die von Hercules herrlich komisch beschriebenen Tage (von Uwe-Michael Gutzschhahn mit viel Witz übersetzt) mit den hintersinnigen Aufgaben, die natürlich überlagert sind von seinem Wunsch, das Mädchen aus dem Zug zu finden. Was ihm auch gelingt, aber zu keinem Happy End führt. Eine höchst witzige, schräge, mit viel Tempo geschriebene Coming-of-Age-Geschichte. (Ab 14 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
James Proimos: 12 Things To Do Before You Crash and Burn. Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn. 120 Seiten. 6.95 Euro.
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»Schräge, locker erzählte Geschichte, aber mit Tiefgang. Unbedingt lesen!« Westfälische Nachrichten »Jugendsprache voraus! Witzig, realistisch, emotional - es ist einfach alles dabei.« susannestrobach.at »Eine temporeiche, humorvolle und gleichermaßen tiefgründige Parabel über die Jugend, die Liebe, das Leben und darüber, dass man das findet, was man sucht, wenn man es am allerwenigsten erwartet. Unbedingt lesen!« spa highlights, Dezember 2015/ Januar 2016