Sich einen Tag wie ein blinder fühle, das ist Sallys Geschenk für Peter Lundt, den blinden Detektiv. Einen Tag mit Verbundenen Augen, im dunklen Restaurant essen und im „Tango Noir“ im dunkeln Tanzen. Als eine Frau beim Tanzen einen Herzinfakt erleidet, denkt man sich zunächst nichts schlimmes, wenn
Peter nur nicht dieses Geräusch gehört hätte und wenn die Frau Sally nicht unglaublich ähnlich…mehrSich einen Tag wie ein blinder fühle, das ist Sallys Geschenk für Peter Lundt, den blinden Detektiv. Einen Tag mit Verbundenen Augen, im dunklen Restaurant essen und im „Tango Noir“ im dunkeln Tanzen. Als eine Frau beim Tanzen einen Herzinfakt erleidet, denkt man sich zunächst nichts schlimmes, wenn Peter nur nicht dieses Geräusch gehört hätte und wenn die Frau Sally nicht unglaublich ähnlich gesehen hätte. Oliver Zonvogel vermutet, dass Sally das Ziel des Anschlags war, denn sie ist mehr als nur eine einfache Tänzerin, denn ihre Vergangenheit ist Teil der Hamburger Geschichte und ihr Erbe Teil eines Skandals um die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft.
Dies ist der erste Teil der Peter Lundt Reihe, der wirklich komplett neu erscheint und nicht eine Neuauflage im frischen Outfit ist. Dieser Teil ist auch in vielerlei anderer Hinsicht bemerkenswert, denn zum einen erfährt man endlich wer Sally Vation wirklich ist und woher sie kommt. Ihr eigentlicher Vorname und auch einiges was ihre Familie angeht wurde im Laufe der Serie bereits immer wieder angedeutet, aber nie wirklich verraten. Sallys und Peters entwickelt sich auch endlich weiter, auch wenn Peter sich die Tätowierung aus Teil 8 hat entfernen lassen und der Hörer leider nicht erfährt was es war.
Dieser Fall istder erste Teil, in welchem man wirklich die Vorkenntnisse aus einem alten Fall benötigt, nämlich aus Teil 1. Ohne Teil 1 gehört zu haben dürfte man einige Verständnisprobleme bekommen, da auf Personen und Ereignisse zurückgegriffen wird, die kaum erklärt werden.
Die Geschichte ist sehr gut durchdacht und sauber ermittelt. Obwohl zwischen dem Erscheinen von Teil 8 und dieser Folge über ein Jahr verstrichen ist (Oktober 2007 - Februar 2009), spürt man das als Zuhörer nicht. Die Sprecher sind dieselben, die Produktion und Geräuschkulisse sind auf gewohnt hohem Niveau und es ist, als hätte es die lange Wartezeit nie gegeben.
Gelungene Fortsetzung ohne Kontinuitätsverlust, trotz Labelwechsel und langer Wartezeit. Der Fall ist tiefgründiger und besser als alle bisherigen (vielleicht, weil er 1 Jahr Zeit zum Reifen hatte).