Alexandra David-Néel, eine der größten und eigenwilligsten Abenteurerinnen des 20. Jahrhunderts, entdeckt früh ihre Leidenschaft für außergewöhnliche Expeditionen und Reisen. Sie gilt als die erste Ausländerin, die nach Tibet kommt und dort den Buddhismus erforscht und praktiziert. Über ein Jahr lebt sie in einer selbstgebauten Hütte auf 4000 Metern und lässt sich von einem buddhistischen Mönch unterweisen. Im September 1969 stirbt sie im hohen Alter von 101 Jahren. Ein Jahr zuvor hat sie sich noch ihren Reisepass verlängern lassen, um in die Sowjetunion zu reisen. Die Autorin Ute Welteroth schildert die großen Abenteuer der "Frau vom Dach der Welt" auf deren Reise in die verbotene Stadt Lhasa. Mit Bahn, Schiff, Pferd und Jak-Karawane, später zu Fuß, das Gesicht mit Ruß verdreckt, die Haare mit gefärbt - so betritt Alexandra David-Néel als Bettelmönch verkleidet zusammen mit ihrem tibetischen Stiefsohn Lama Yongden als erste weiße Frau die sagenumworbene Stadt Lhasa.