Arnaldur Indriðasons neuer Island-Krimi „Abgründe“ spielt im Jahr 2005, drei Jahre bevor die große Island-Banken-Blase platzt. Immer höher werden die Dividenden der Anleger, immer gieriger die Banker. Sehr anschaulich beschreibt Indriðason, wie das Gebräu aus faulen Krediten, halblegalen Geschäften
und Geldwäscherei immer stärker zum Himmel stinkt und am Ende alle Skrupel beiseite schwemmt. Und…mehrArnaldur Indriðasons neuer Island-Krimi „Abgründe“ spielt im Jahr 2005, drei Jahre bevor die große Island-Banken-Blase platzt. Immer höher werden die Dividenden der Anleger, immer gieriger die Banker. Sehr anschaulich beschreibt Indriðason, wie das Gebräu aus faulen Krediten, halblegalen Geschäften und Geldwäscherei immer stärker zum Himmel stinkt und am Ende alle Skrupel beiseite schwemmt. Und wie schon im vorangegangenen Krimi spielt auch diesmal nicht der sonst sehr aktive Chefermittler Erlendur Sveinsson die Hauptrolle. Nachdem Kollegin Elínborg in „Frevelopfer“ die Ermittlungen leitete, steht jetzt Kollege Sigurdur Oli im Mittelpunkt der Story und muss auf eigene Faust in einem verwickelten Fall vorankommen, in den ihn doch nur ein dummer kleiner Freundschaftsdienst hineingesogen hat. Auf charmante Art lernen wir so also nach und nach alle Mitglieder von Sveinssons Reykjaviker Kripoteam besser kennen. „Abgründe“ von Arnaldur Indriðason ist ein weiterer Beweis für das beständig hohe Krimi-Niveau des kleinen Inselstaates - in dem wohl bald jeder Einwohner mal in einen (literarischen) Mordfall verwickelt wurde.