Eine berührende Geschichte über den Löwenmut und den unerschütterlichen Glauben eines Straßenjungen.
Inhalt:
Ajay träumt davon, ein berühmter Journalist zu werden.
Für einen 12-jährigen Jungen in den Straßen von Mumbai, der sich sein weniges Kleingeld als Zeitungsverkäufer verdient, ist
dies nahezu ein unerreichbares Ziel.
Doch als der Slum abgerissen und somit das Zuhause unzähliger…mehrEine berührende Geschichte über den Löwenmut und den unerschütterlichen Glauben eines Straßenjungen.
Inhalt:
Ajay träumt davon, ein berühmter Journalist zu werden.
Für einen 12-jährigen Jungen in den Straßen von Mumbai, der sich sein weniges Kleingeld als Zeitungsverkäufer verdient, ist dies nahezu ein unerreichbares Ziel.
Doch als der Slum abgerissen und somit das Zuhause unzähliger Menschen zerstört werden soll, gründen Ajay und seine Freunde Yasmin, Saif und Vinod die Mumbai Sun, eine eigene Zeitung, um die Wahrheit aufzudecken.
Als dann noch die marode Textilfabrik einstürzt und die Kinder weiterhin Artikel veröffentlichen, legen sie sich mit (einfluss-)reichen Menschen an ...
Altersempfehlung:
ab 10 Jahre
Illustrationen:
Alle paar Seiten ergänzen kleine Vignetten bis halbseitige schwarz-weiß Zeichnungen die Handlung.
Auf diese Weise erhalten Ajay und die Tintenhelden ein Gesicht.
Mein Eindruck:
Die Einblicke in das Leben der Straßenkinder und die Zustände in der Textilfabrik sind anschaulich beschrieben und gleichzeitig schockierend.
Das Schicksal von Ajay und seine hoffnungsvolle Art und Weise, wie er teilweise damit umzugehen weiß, ist wirklich unglaublich. Für uns, die vergleichsweise im Luxus leben, ist dies beinahe unvorstellbar.
Man wünscht dem Jungen von Herzen, dass sein Traum in Erfüllung gehen wird.
Als Bahnhofskind ist der 12 Jährige auf sich allein gestellt und hat schnell gelernt, erwachsen zu werden. Ajay ist ehrgeizig, optimistisch und mutig.
Allen Widrigkeiten zum Trotz und egal welche Steine den Tintenhelden in den Weg gelegt werden, Ajay bleibt zuversichtlich.
"Die Feder und die Presse sind mächtiger als das Schwert, Yasmin", sagte Ajay feierlich. (vgl. S. 55)
Immer wieder beeindruckt seine herzliche Art, Unvoreingenommenheit und tiefe Überzeugung.
"Für Ajay gab es keinen Zweifel Mithilfe seiner Freunde, ihrer Kraft, Schlauheit und Intelligenz, würde er es garantiert schaffen, die Geschichte des Jahrzehnts zu veröffentlichen!" (vgl. S. 80)
Eine einfühlsam und spannend erzählte Geschichte über Vorurteile und Ausgrenzung sowie über Löwenmut, Courage und Hilfsbereitschaft.
Wie bei einem Kinderbuch zu erwarten, nimmt das ganze trotz tragischer Rückschläge ein gutes (aber etwas konstruiertes) Ende.
Abschließend werden in einem Glossar Begriffe (Hindi-Wörter, Kulinarisches uvm.) erläutert und es wird auf reale Ereignisse verwiesen, die als Inspiration für diese Geschichte (menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Textilfabriken, marode Gebäude, Fast Fashion) gedient haben. Zudem finden sich weiterführenden Infos und Anregungen, was jeder Einzelne tun kann.
Übrigens ist das Buch nicht nur für Kinder, sondern auch für Jugendliche und Erwachsene lesenswert. Genauso gut eignet es sich aufgrund wichtiger Themen als Schullektüre.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sterne für dieses außergewöhnliche und berührende Buch für Jung und Alt.
Fazit:
Ein großartiges Debüt und eine Geschichte, die im Kopf bleibt und noch lange nachhallt: berührend und lehrreich!
Auf altersgerechte und herzerwärmende Weise werden wichtige wie auch schwere Themen (Armut, Vorurteile, Auswirkungen von Fast Fashion uvm.) Kindern näher gebracht.
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Rezensiertes Buch: "Ajay und die Tintenhelden" aus dem Jahr 2022