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Im Palast des verlorenen Donkosaken: Lisa Weeda erzählt vom Land ihrer Großmutter AleksandraLisa Weedas Großmutter heißt Aleksandra und stammt aus der Ostukraine. Über dieses Land, auf das heute alle Welt schaut, hat ihre Enkelin einen fulminanten Roman geschrieben. Die Nummer 1 aus den Niederlanden, übersetzt in zahlreiche Sprachen.Auf Geheiß ihrer 94-jährigen Großmutter Aleksandra reist die Erzählerin Lisa nach Luhansk, um das Grab ihres Onkels Kolja zu suchen, der seit 2015 verschwunden ist. Das verfluchte Geburtsland ihrer Oma sei gefährlich und kein Ort für Stippvisiten, warnt...
Im Palast des verlorenen Donkosaken: Lisa Weeda erzählt vom Land ihrer Großmutter AleksandraLisa Weedas Großmutter heißt Aleksandra und stammt aus der Ostukraine. Über dieses Land, auf das heute alle Welt schaut, hat ihre Enkelin einen fulminanten Roman geschrieben. Die Nummer 1 aus den Niederlanden, übersetzt in zahlreiche Sprachen.Auf Geheiß ihrer 94-jährigen Großmutter Aleksandra reist die Erzählerin Lisa nach Luhansk, um das Grab ihres Onkels Kolja zu suchen, der seit 2015 verschwunden ist. Das verfluchte Geburtsland ihrer Oma sei gefährlich und kein Ort für Stippvisiten, warnt der Soldat am Checkpoint. Lisa gelingt die Flucht durchs Kornfeld - und landet plötzlich in der Vergangenheit: im magischen Palast des verlorenen Donkosaken. In seinen unzähligen Räumen entfaltet sich ein packendes Jahrhundertpanorama, das nicht nur die Geschichte ihrer Familie lebendig werden lässt, sondern die Historie dieses ganzen Landes, einer Region, die nie zur Ruhe kommt.»Meine Familie lebt in einem Gebiet, das seit hundert Jahren von Konflikten geprägt ist. Das Schreiben dieses Buches ist meine Art, mich an dem Kampf zu beteiligen. Es ist ein Denkmal für meine Familie, die durch all diese schrecklichen Ereignisse hindurch stark geblieben ist.« Lisa Weeda
Lisa Weeda wurde 1989 geboren und ist eine niederländisch-ukrainische Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Virtual-Reality-Regisseurin. Die Ukraine, das Heimatland ihrer Großmutter, steht oft im Mittelpunkt ihres Werks.'Aleksandra'ist ihr 'grandioser Debütroman' (ZDF aspekte) und ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik.
Produktdetails
- Verlag: Kanon, Berlin
- Gesamtlaufzeit: 586 Min.
- Erscheinungstermin: 24. Februar 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783985680603
- Artikelnr.: 66287475
Herstellerkennzeichnung
Kanon Verlag Berlin GmbH
Belziger Straße 35
10823 Berlin
info@kanon-verlag.de
»Ein wichtiges Buch, um diesen geschundenen Landstrich und seine Geschichte besser zu verstehen.« Maria-Christina Piwowarski
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Lisa Weeda hat einen autobiografisch inspirierten Roman geschrieben, der lebensecht und überraschend beschwingt von der Geschichte einer ukrainischen Familie erzählt, lobt Rezensentin Lara Sielmann. Familie Krasnov, vor allem von der titelgebenden Großmutter Aleksandra geprägt, musste von Stalins Zwangskollektivierung bis zum Ukraine-Krieg einiges durchmachen, daraus entsteht ein gelungenes Geschichts- und Personenpanorama über fast ein ganzes Jahrhundert, meint Sielmann. Sie empfiehlt den Debütroman Weedas nicht zuletzt mit Blick auf den Krieg in der Ukraine weiter.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Aleksandra ist noch jung, als sie während des Zweiten Weltkrieges als Zwangsarbeiter aus ihrer Heimat in der Ost-Ukraine nach Deutschland verfrachtet wird. Nach Kriegsende kehrt sie nicht zurück, sondern zieht in die Niederlande, heiratet zweimal, bekommt Kinder. Mit ihrer Familie in der …
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Aleksandra ist noch jung, als sie während des Zweiten Weltkrieges als Zwangsarbeiter aus ihrer Heimat in der Ost-Ukraine nach Deutschland verfrachtet wird. Nach Kriegsende kehrt sie nicht zurück, sondern zieht in die Niederlande, heiratet zweimal, bekommt Kinder. Mit ihrer Familie in der Ukraine bleibt der Kontakt bestehen.
2018 ist Aleksandra 94 und beauftragt ihre Enkelin Lisa, nach Lugansk zu fahren, um das Grab ihres 2015 verschollenen Onkels Koljas zu finden. Sie soll ihm ein Tuch bringen, das mit den Lebens- und Todeslinien der Familie bestickt ist, damit Kolja im Jenseits seinen Seelenfrieden finden kann.
In Lugansk angekommen, gerät Lisa sofort in den Palast der Erinnerungen, eine Art magischen Ort der verlorenen Don Kosaken, die nicht in Frieden gestorben sind. Hier trifft sie ihren vor langem verstorbenen Urgroßvater und beginnt mit ihm eine Reise durch die Geschichte dieses Teils des Landes und ihrer Familie.
Ich habe „Aleksandra“ von Lisa Weeda dreimal angefangen, bevor ich mich dazu durchringen konnte, es ganz zu lesen. Für mich war die Lektüre in erster Linie Chaos. Dabei bin ich gar keine Gegnerin von Wechseln in der Zeitebene und Erzählperspektive. Im Gegenteil, es ist meistens eine Bereicherung, wenn eine Geschichte aus mehreren Winkeln beleuchtet wird. Aber Weedas Strukturierung konnte ich nicht folgen. Die Vielzahl an Personen, die ungünstiger Weise auch ab und an ihre Vornamen teilen (was man natürlich schlecht ändern kann, wenn man von der eigenen Familie berichtet) hat mich überfordert. Und das, trotzdem man zu Beginn vorgewarnt wird und auch einen Stammbaum zu Rate ziehen kann. Dass die Perspektive dazu noch oft etwas unvermittelt zwischen „ich“, „er“, „sie“ und „wir“ springt, tut ihr Übriges. Für mich war das zu viel des Guten und hat keinen Lesestrom entstehen lassen.
Und dann ist da noch die – ja, wie soll ich es nennen? Die surreale oder mythische Ebene. Und hier muss ich erwähnen, dass ich nur sehr, sehr selten Zugang zu diesem Kunstgriff habe. Der Palast der verlorenen Don Kosaken und die weißen Hirsche haben mich überhaupt nicht abgeholt. Allerdings kann man Kommentare finden, dass gerade dieser Punkt für einige Leser das Buch besonders lesenswert gemacht hat. Wie man dazu auch stehen mag, eine originelle, wenn vielleicht auch nicht einzigartige, Idee hatte Weeda hier auf jeden Fall.
Auf der anderen Seite hat dieser Roman auch starke Komponenten. Es gibt Passagen, die mich völlig gefesselt und in die Geschichte hineingezogen haben, insbesondere jene, in denen Nikolai von dem erzählt, was die Familie durchmachen musste. Wäre das Buch in dieser Perspektive geblieben, hätte es weniger mit Symbolik um sich geworfen, wäre ich womöglich ein Fan geworden.
Mit ihrem Debüt wollte Lisa Weeda ihrer eigenen Aussage nach einen Beitrag zum Krieg in der Ukraine leisten und ihren Vorfahren ein Denkmal setzen. Das ist ihr auf ihre Art sicherlich gelungen und eigentlich ist das ja das einzige, was zählt. Würde man mich aber nach Büchern fragen, die mir die Ukraine inklusive ihrer historischen Problematik näher gebracht haben, würde mir „Aleksandra“ wohl nicht als Erstes einfallen. Aber ein weiteres Puzzleteil kann dieser Roman durchaus liefern.
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Gebundenes Buch
Wie kann der Beitrag von Literatur mitten im Krieg sein? Kann sie schnell reagieren auf die Ereignisse? Muss sie reagieren? Was ist ihr Mehrwert gegenüber Nachrichten, Reportagen, Interviews, Gesprächen, Aktionen? Oder ist es gerade die Stärke von Literatur, dass sie sich löst …
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Wie kann der Beitrag von Literatur mitten im Krieg sein? Kann sie schnell reagieren auf die Ereignisse? Muss sie reagieren? Was ist ihr Mehrwert gegenüber Nachrichten, Reportagen, Interviews, Gesprächen, Aktionen? Oder ist es gerade die Stärke von Literatur, dass sie sich löst vom Tagesaktuellen, den Bogen weiter spannt, Verbindungen zieht, Geschichte einbezieht und Geschichten erzählt? Wie geht es, dabei verengte Kriegslogiken beiseite zu schieben, die Literatur überprüfen, die schauen, auf welcher Seite stehen Autor:in und Text und wie sind Romane in der aktuellen Situationen überhaupt literarisch zu bewerten?
»Aleksandra« zeigt, wie es gehen kann, auch wenn einige Fragen sich erst mit mehr zeitlichem Abstand befriedigend beantworten lassen.
Der Krieg in der Ukraine bewegt viele Menschen auf ganz unterschiedliche und oft stark emotionale Weise. In der deutschen Übersetzung ist Weedas Debüt am 24.02.2023 im Kanonverlag erschienen, ein Jahr nach der Russischen Invasion in die Ukraine, mitten im Krieg. In den Niederlanden erschien »Aleksandra« bereits 2021, ein Jahr vor der Invasion. Zehn bis acht Jahre hat die niederländisch-ukrainische Autorin an »Aleksandra« geschrieben, der Krieg war seit 2014 schon da und trotzdem konnte Weeda nicht klar sein, was 2022 passieren würde.
»Aleksandra« bezieht sich auf genau das, was viele jetzt suchen oder dankbar annehmen, mit Literatur den Blick weiten als Ergänzung zu Nachrichten, Reportagen, Berichten und Interviews, die sich um neueste Geschehnisse drehen. »Aleksandra« erzählt eine Familiengeschichte aus dem Donbass, aus der feudalen Vorzeit, den Einbruch und der konflikthaften Nachzeit der Sowjetunion. Im Mittelpunkt stehen Aleksandra, die im zweiten Weltkrieg nach Deutschland deportiert wurde, danach in die Niederlande ging und ihre Enkelin Lisa, die die weit verästelten Familienbande, die weder Sprache, noch politische Einschätzung oder Ort eint, versucht zusammenzuhalten.
Weeda verarbeitet die Enteignung, die Euphorie, den Holodomor, den zweiten Weltkrieg, die Armut, die Kriege und bezieht sie auch auf die Gegenwart, indem sie immer wieder in die sog. Volksrepublik Luhansk von 2014 bis 2015 springt.
Weeda fordert die Lesenden heraus mit einer komplexen historischen Verortung und einer nicht linearen Erzählstruktur. Es gibt zwar einen Stammbaum, der sehr hilfreich ist, doch springt der Text in Orten, Zeiten und erzählenden Personen, in drei Generationen finden wir Nikolaj. Eine weitere Ebene sind surreale Phantasiewelten, mit Bedeutung aufgeladen ein Tuch, Hirsche, ein Palast und es kann vorkommen, dass Verstorbene zu jüngeren Generationen sprechen.
Weeda entgeht bewusst der Verführung, Komplexitäten so zu vereinfachen, dass sie für ein westliches Lesepublikum konsumabel sind und geht damit das Risiko ein, es zu verlieren. Wie gut erinnere ich mich an eine ähnliche Gratwanderung, als es ums ehemalige Jugoslawien ging. Gelingt eine Verständigung, schmeckt mir die Botschaft aber sehr, es ist kompliziert, erfordert Anstrengung und trotzdem ist es möglich, notwendig und lohnenswert, sich mit dem Thema und den Menschen in ihrer Komplexität zu beschäftigen. Ja, es war kompliziert, lohnenswert und ein großer Mehrwert in Ergänzung zu Tagesaktuellem »Aleksandra« zu lesen.
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eBook, ePUB
Auf dieses Buch muss man sich einlassen, um darin zu versinken. Ich muss gestehen daß ich ein paar Schwierigen mit den vielen Namen und Zeitsprüngen hatte und eine Zeit gebraucht habe, um in den Roman hineinzukommen.
Der Roman beginnt mit der jungen Lisa die für ihre …
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Auf dieses Buch muss man sich einlassen, um darin zu versinken. Ich muss gestehen daß ich ein paar Schwierigen mit den vielen Namen und Zeitsprüngen hatte und eine Zeit gebraucht habe, um in den Roman hineinzukommen.
Der Roman beginnt mit der jungen Lisa die für ihre Großmutter nach Luhansk reist um das Grab ihres Onkels zu suchen. Doch sie darf nicht in das Kriegsgebiet einreisen. In einem unbeobachteten Moment läuft sie in einen Minenfeld, stolpert und erwacht im Palast der verlorenen Donkosaken. Mit ihr und ihrer Familie erleben wir die Geschichte der Ukraine der letzten Hundert Jahre....
Es war wirklich interessant zu erfahren, wie die Menschen in diesem Land immer wieder gelitten haben wie sich immer wieder durchgekämpft haben. Ein Land und seine Menschen im Spiegel der Geschichte.
Die Idee des Romanes hat mir sehr gut gefallen, Lisa erlebt die Geschichte im Palast und durch Erzählungen und nicht wie sonst anhand von Briefen und Tagebüchern. Das hat mir sehr gut gefallen. Nur müsste ich mich wirklich an die vielen Namen gewöhnen.
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Im Palast der Albträume
Die Großmutter der Autorin, Aleksandra, stammt aus der Ostukraine.
Ihre Enkelin Lisa Weeda, hat einen beeindruckenden Roman über ihre, aus dem Donbass stammende Familie großmütterlicherseits, geschrieben.
Die Ukraine ist der …
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Im Palast der Albträume
Die Großmutter der Autorin, Aleksandra, stammt aus der Ostukraine.
Ihre Enkelin Lisa Weeda, hat einen beeindruckenden Roman über ihre, aus dem Donbass stammende Familie großmütterlicherseits, geschrieben.
Die Ukraine ist der zweitgrößte Staat Europas, der unteranderem für orthodoxe Kirchen, die Schwarzmeerküste und bewaldete Gebirge bekannt ist. Aber auch ein Land, das seit Jahrzehnten gebeutelt wird,
In der teils fiktiven Geschichte reist die junge Lisa für ihre Großmutter nach Luhansk, um das Grab ihres Onkels zu suchen. Doch sie darf nicht in das Kriegsgebiet einreisen. Als sie in ein Minenfeld stolpert und hinfällt, erwacht sie im Palast der verlorenen Donkosaken.
Es ist der Palast, den Stalin zu seinen Lebzeiten als „Zentrale der Weltrevolution“ erbauen lassen wollte. Der zum Glück nie errichtet wurde.
In ihrem Fiebertraum aber ist er real. Gemeinsam mit ihrem längst verstorbenen Urgroßvater wandert sie durch den Palast. Und das macht diese Geschichte so einzigartig.
Auf jeder Etage öffnen sich Türen und Fenster, hinter denen sich Familienmitglieder und deren Schicksale verbergen.
Die Autorin erweckt alle zum Leben, lässt die Geschichte des Landes lebendig werden.
Ein Roman über ein Land dessen Schicksal fest verwoben ist mit dem der Familie, den Nachfahren der Donkosaken.
Ich hätte gerne noch weitergelesen.
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