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Alfred und Sally sind schon reichlich lange verheiratet. Sie haben drei erwachsene Kinder und schleppen einen ganzen Sack vermischter Vergangenheit mit sich. Als Einbrecher ihr Wiener Vorstadthaus heimsuchen, ist die häusliche Ordnung plötzlich dahin. Und nicht nur die. In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Aber reicht es, einfach nur den Mann zu wechseln? Alfred, der die Liebe seines Lebens nicht kampflos ziehen lassen will, stellt sich die Frage: Was ist das für ein Leben, das wir bis jetzt geführt haben, das wir heute führen? Was weiß ich von dieser Frau - nach 30 gemeinsamen Jahren? …mehr

Produktbeschreibung
Alfred und Sally sind schon reichlich lange verheiratet. Sie haben drei erwachsene Kinder und schleppen einen ganzen Sack vermischter Vergangenheit mit sich. Als Einbrecher ihr Wiener Vorstadthaus heimsuchen, ist die häusliche Ordnung plötzlich dahin. Und nicht nur die. In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Aber reicht es, einfach nur den Mann zu wechseln? Alfred, der die Liebe seines Lebens nicht kampflos ziehen lassen will, stellt sich die Frage: Was ist das für ein Leben, das wir bis jetzt geführt haben, das wir heute führen? Was weiß ich von dieser Frau - nach 30 gemeinsamen Jahren?
Autorenporträt
Arno Geiger, geboren 1968 in Bregenz, Vorarlberg, wuchs in Wolfurt/Österreich auf. Er studierte Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und Wien. Seit 1993 ist er freier Schriftsteller. 1986 - 2002 war Arno Geiger im Sommer auch als Videotechniker bei den Bregenzer Festspielen tätig. 1996 und 2004 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. 2008 wurde Arno Geiger mit dem "Johann-Peter-Hebel-Preis" geehrt und 2011 mit dem "Friedrich Hölderlin-Preis" für sein bisheriges literarisches Werk sowie mit dem "Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2011" ausgezeichnet. 2012 erhielt er den "Literaturpreis der Österreichischen Industrie - Anton Wildgans".
Trackliste
CD 1
1Kapitel 100:00:08
2Kapitel 100:04:13
3Kapitel 100:04:34
4Kapitel 100:03:54
5Kapitel 100:04:16
6Kapitel 100:02:26
7Kapitel 200:06:01
8Kapitel 200:04:07
9Kapitel 200:04:28
10Kapitel 200:04:33
11Kapitel 300:03:41
12Kapitel 300:04:19
13Kapitel 300:04:10
14Kapitel 300:04:09
15Kapitel 300:04:15
16Kapitel 300:04:22
17Kapitel 300:04:15
18Kapitel 300:03:06
CD 2
1Kapitel 3 (Fortsetzung)00:04:17
2Kapitel 3 (Fortsetzung)00:02:50
3Kapitel 400:05:40
4Kapitel 400:04:13
5Kapitel 400:04:39
6Kapitel 400:04:03
7Kapitel 400:04:34
8Kapitel 400:04:17
9Kapitel 400:03:48
10Kapitel 400:04:21
11Kapitel 400:03:35
12Kapitel 500:04:46
13Kapitel 500:04:11
14Kapitel 500:04:46
15Kapitel 500:03:39
16Kapitel 500:04:13
17Kapitel 500:03:47
CD 3
1Kapitel 5 (Fortsetzung)00:04:19
2Kapitel 5 (Fortsetzung)00:04:22
3Kapitel 5 (Fortsetzung)00:04:23
4Kapitel 5 (Fortsetzung)00:04:12
5Kapitel 5 (Fortsetzung)00:01:47
6Kapitel 600:02:27
7Kapitel 600:04:20
8Kapitel 600:04:25
9Kapitel 600:04:08
10Kapitel 600:04:24
11Kapitel 600:04:14
12Kapitel 600:04:25
13Kapitel 600:04:10
14Kapitel 600:04:11
15Kapitel 600:04:28
16Kapitel 600:04:20
17Kapitel 600:04:12
18Kapitel 600:03:14
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Alfred und Sally führen seit einer Ewigkeit eine ruhige Ehe. Zu ruhig für Sally, die ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund beginnt. Auch Alfred beginnt zu hinterfragen, wie gut er seine Frau nach 30 gemeinsamen Jahren eigentlich kennt. Ein großartiges Hörspiel des SWR in bester anspruchsvoller Radiohörspieltradition, eine besondere Inszenierung von Leonhard Koppelmann, der auch mit der Musik und der Geräuschkulisse eine teilweise fast surreale Stimmung erzeugt. Geigers kluger und realistisch anmutender Roman einer Ehe wird vom hervorragenden Ensemble, vor allem Stephanie Eidt und Matthias Brandt, aber auch Ernst Konarek als Sprecher getragen.

© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.02.2010

Literatur II Der Schriftsteller Arno Geiger hingegen, der vor fünf Jahren mit "Es geht uns gut" den Deutschen Buchpreis gewann, hat sich in seinem neuen Roman "Alles über Sally" (Hanser, 364 Seiten, 21,50 Euro) das bürgerliche Leben derer vorgenommen, die bürgerlich eigentlich nie hatten werden wollen; die in einer Abfolge von Ereignissen, welche sie nicht aktiv betrieben zu haben meinen, in diese Bürgerlichkeit vielmehr "hineingeraten" sind. Dreißig Jahre sind Sally und Alfred Fink zusammen, haben drei Kinder und ein Haus am Stadtrand von Wien, in das gerade eingebrochen wurde. Das bringt nicht nur die Ordnung der Dinge, sondern auch die ihres Ehelebens durcheinander. Wie Arno Geiger den entzauberten Blick der 52-jährigen Sally auf ihren Ehemann beschreibt, einen Veränderungsfeind, dessen Nörgeleien, körperliche Marotten und dessen Phlegma sie plötzlich nicht mehr zu ertragen vermag, das ist feinsinnig und auf schöne Weise unerbittlich. Man wundert sich nur über die merkwürdig bemüht erscheinenden Sätze, die den Erzählfluss unterbrechen: "Sie krabbelte aus ihren epidermal bedingten Elendsstiefeln heraus"; "Von Labilität war bei ihr nie die Rede, außer einer gewissen Labilität des Bettes"; "Alfreds Hoden erschauerten in einer schönen Koinzidenz". Der bürgerlichen Logik folgend, beginnt Sally mit dem Mann einer Freundin eine Affäre, die ein unerwartetes Ende findet. Und mit diesem Ende verpufft dann leider auch die Energie des Romans. Arno Geiger macht sich so sehr zum Komplizen seiner Agenten, dass ihm die Milieustudie aus dem Blick gerät. Am Ende ist alles wie am Anfang, die Ereignisse des Romans sind nur ein kleiner Zwischenfall wie der Einbruch ins Haus. "Alles über Sally" ist eine Bestandsaufnahme des Beständigen. Liebevoll konsolidiert der Roman, was er zum Thema macht: das bürgerliche Leben.

jia

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Ein kluger, einfühlsamer Roman über eine jahrelange Ehe mit all ihren schönen und traurigen Momenten, meisterhaft erzählt! Sabine Geest Unser Magazin, Oktober 2011
"In vorgelesener Form entfaltet der neue Geiger-Roman einen großen Reiz."