-5%20
18,00 €**
17,12 €
inkl. MwSt.
**Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers

Erscheint vorauss. 28. August 2024
payback
9 °P sammeln


  • MP3-CD

8 Kundenbewertungen

Das Leben lesen: Elke Heidenreich erzählt ganz persönlich über ein Thema, das uns alle betrifft. Ein ehrliches Hörbuch über das Altern, das Mut macht.
Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen?
Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Hörbuch, wie nur sie es erzählen kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach,
…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Das Leben lesen: Elke Heidenreich erzählt ganz persönlich über ein Thema, das uns alle betrifft. Ein ehrliches Hörbuch über das Altern, das Mut macht.

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen?

Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Hörbuch, wie nur sie es erzählen kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: »Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.«
Autorenporträt
Elke Heidenreich lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete viele Jahre für Hörfunk und Fernsehen. Ihr Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Ernst-Johann-Literaturpreis 2021. Bei Hanser erschienen zuletzt Ihr glücklichen Augen. Kurze Geschichten zu weiten Reisen (2022) und Frau Dr. Moormann & ich (2023).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.05.2024

„Man mistet
ja aus“
Ein menschenfreundlich-autobiografisches Buch:
„Altern“ von Elke Heidenreich.
Eine Freundin hat Elke Heidenreich jüngst geholfen, einen Instragramaccount („Schon das Wort!“) einzurichten. Das, was der 81-Jährigen dort begegnet, macht ihr Spaß, konfrontiert sie aber auch „mit jeder Menge Schwachsinn und Schrecken“. Wie das Leben selbst, könnte man sagen.
„Altern“ lautet der Titel von Heidenreichs neuem, schmalem Buch von nur 112 Seiten, das die Autorin offenbar auf Anregung ihres Verlages verfasst hat. Sie springt dabei zwischen der eigenen Biografie, allgemeinen Überlegungen zum Altern und dem, was die Literatur über dieses gewichtige Thema zu sagen hat, hin und her. Über ihr Leben, das man, wie sie findet, je nach Lesart als völlig verunglückt oder sehr erfolgreich wahrnehmen kann. Über Ehen, Affären, das jetzige Leben mit einem 28 Jahre jüngeren Partner, Musiker, 23 Umzüge mit immer wieder neu zurechtgesägten Billy-Regalen.
Ihr wollt etwas über das Altern lesen? Fragt dieses Bändchen. Na gut, hier ist das, was ich dazu zu sagen habe. Vielleicht hilft es ja dem einen oder der anderen, aber wenn nicht, ist das auch nicht weiter tragisch.
Was vielen Lesern gefallen wird, weil es ihre eigene Erfahrung widerspiegelt, sind gerade jene Beobachtungen, die auf den ersten Blick banal wirken mögen: Man schläft schlechter im Alter, und grübelt viel beim Wachliegen. Plötzlich muss man Medikamente nehmen, auch wenn man sein ganzes Leben lang ohne ausgekommen ist. Schuhe mit hohen Absätzen passen nicht mehr recht. Man verliert oder verlegt Brillen, Schlüssel, Portemonnaies, vergisst Namen.
Ist das schlimm? Nein: „Gejammert wird nicht. Leute, die jammern, die alles besser wissen, die sich nur beklagen, auf alles schimpfen, immer benachteiligt sind, nie selbst was falsch gemacht haben – grundguter Himmel: Die muss man meiden, immer. Erst recht im Alter.“ Larmoyanz, Trübsal oder gar Angst sind wahrlich Elke Heidenreichs Sache nicht.
Lesen ist ihre Sache, und daher überrascht es nicht, dass dieses Bändchen ein sehr artenreiches Florilegium ist, eine Zitatensammlung, welche die Autorin sehr großzügig dem eigenen Stream of Consciousness untermischt. Von Kierkegaard bis Goethe, von Seneca bis Mascha Kaléko haben sich so ziemlich alle bedeutenden Figuren der Weltliteratur zum Themenkreis Altwerden und Altsein geäußert. Das ständige Eintauchen in die Texte anderer wirkt deshalb nicht prätentiös, weil man immer den Eindruck hat: Hier zitiert eine aus der Haltung heraus, dass man etwas, das jemand anders besser formuliert hat, als man es selbst könnte, lieber im Original bringen sollte, als es sich selbst noch mal, womöglich weniger pointiert, aus den Rippen zu leiern.
Nicht allen Zitierten stimmt sie dabei zu. Oscar Wilde, der das mit einem Sterbealter von nur 46 Jahren ja sowieso gar nicht wissen konnte, nannte das Alter zum Beispiel die „Rumpelkammer des Lebens“. Elke Heidenreich findet, wahr sei vielmehr das Gegenteil: „Man mistet ja aus – Sachen, Vorhaben, Träume und man trennt sich unter Umständen auch jetzt noch von Menschen, die einem nicht mehr guttun.“ Ein besonders ausführliches Zitat stammt von Luis Buñuel, und es endet mit dem Begriff „der Zufluchtsstätte des Grabes“. Dass es im Zusammenhang mit dem Alter auch um den Tod geht, ist unvermeidlich. Auch hier vermischen sich die allgemeineren Betrachtungen mit dem eigenen Erleben und seiner Spiegelung in der Literatur: Über die mühsame Versöhnung mit ihrer Mutter an deren Sterbebett vor einem Vierteljahrhundert – „einfach, um Ruhe zu geben nach diesem jahrzehntelangen Kampf“ –, kann sie am besten schreiben, indem sie auf Simone de Beauvoirs Sterbebegleitung deren eigener Mutter rekurriert.
Das Leben, davon ist Elke Heidenreich überzeugt, ist „keine Generalprobe für irgendwas, das noch kommt. Es IST die Sache selbst. Mach was draus.“ Dafür hat sie hier eine schöne, schlanke Handreichung verfasst, im Kern menschenfreundlich, manchmal ein bisschen grantig, immer sehr persönlich.
ALEXANDER MENDEN
Elke Heidenreich: Altern – Alle wollen alt werden, niemand will es sein. Ist das nicht absurd? Hanser Berlin, 2024. 112 Seiten, 20 Euro.
Aktuell liiert mit einem 28 Jahre jüngeren Partner, davor Ehen, Affären und
23 Umzüge: Elke Heidenreich blickt im Buch „Altern“ auf ihr Leben zurück.

Foto: Henning Kaiser / picture alliance / dpa
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wohl auf Bitte des Verlages ist dieses Buch von Elke Heidenreich über das Alter entstanden, vermutet Rezensent Alexander Menden: Schmal ist es, 112 Seiten, und vereint Biografisches und Allgemeines. Nicht nur über das eigene Älterwerden schreibt Heidenreich, sie bezieht auch fleißig Zitate anderer Autorinnen und Autoren mit ein, was für Menden aber "nicht prätenziös" wirkt, weil er der Verfasserin durchaus zutraut, diese Sätze als Reverenz an etwa Simone de Beauvoir oder Oscar Wilde zu zitieren, die das Empfundene besser ausdrücken können als sie selbst. "Im Kern menschenfreundlich" ist dieses Bändchen zum Älterwerden, fügt er noch an.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Larmoyanz, Trübsal oder gar Angst sind wahrlich Elke Heidenreichs Sache nicht. Lesen ist ihre Sache, und daher überrascht es nicht, dass dieses Bändchen ein sehr artenreiches Florilegium ist ... Eine schöne, schlanke Handreichung ..., manchmal ein bisschen grantig, immer sehr persönlich." Alexander Menden, Süddeutsche Zeitung, 24.05.24

"Wohltuend nüchtern und trotzdem charmant. Witzig und brillant in dieser Schnoddrigkeit." Dorothee Meyer-Kahrweg, HR2 Kultur, 24.05.24

"Ein berührendes Buch, das die schönsten Zitate ihrer großen Bibliothek beinhaltet." Renata Schmidtkunz, ORF Ö1, 17.05.24

"Es beschäftigt sich ehrlich mit dem Altern, will aber doch vor allem Mut machen." Dagmar Fulle, HR-iNFO Kultur, 06.06.24

"Und da ist diese Schreib-Kraft, ihre Fähigkeit, uneitel und pointiert über sich als Alternde, als Alte zu schreiben." Werner van Bebber, Tagesspiegel, 19.06.24.