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Am Fuße des Snaefellsgletschers im äußersten Westen Islands versieht Pfarrer Jon Primus sein Amt. Doch die Art seiner Seelsorge ist eigen und was dem Bischof davon zu Ohren kommt, gibt Anlass zur Besorgnis: Der Mann repariere die Kirche nicht, taufe die Kinder nicht, beerdige die Toten nicht. Und was hat es mit der Leiche auf sich, die angeblich auf den Gletscher geschafft wurde? All dies soll ein junger Theologe erkunden, der sich als Vertreter des Bischofs in die Abgeschiedenheit des Gletschers begibt. Keine leichte Aufgabe: Er macht skurrile Bekanntschaften, hört sagenhafte Erzählungen und…mehr

Produktbeschreibung
Am Fuße des Snaefellsgletschers im äußersten Westen Islands versieht Pfarrer Jon Primus sein Amt. Doch die Art seiner Seelsorge ist eigen und was dem Bischof davon zu Ohren kommt, gibt Anlass zur Besorgnis: Der Mann repariere die Kirche nicht, taufe die Kinder nicht, beerdige die Toten nicht. Und was hat es mit der Leiche auf sich, die angeblich auf den Gletscher geschafft wurde? All dies soll ein junger Theologe erkunden, der sich als Vertreter des Bischofs in die Abgeschiedenheit des Gletschers begibt. Keine leichte Aufgabe: Er macht skurrile Bekanntschaften, hört sagenhafte Erzählungen und wird in krude Dispute verwickelt. Und er trifft auf eine "Wahrheit", die sich nicht protokollieren lässt. Auf einer Bonus-CD liest Julia Nachtmann den Essay von Susan Sontag Eine Reise ins Zentrum des Romans (Übersetzung: Alexander Menden).
"Ein irrwitzig originelles, missmutiges, zum Schreien komisches Werk." Susan Sontag
Autorenporträt
Halldór Kiljan Laxness, am 23. April 1902 in Reykjavik geboren, erhielt 1955 den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 9. Februar 1998.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

DieseVertonung von Halldor Laxness' 1968 erschienenem Roman "Am Gletscher" begeistert den Rezensenten Wolfgang Schneider. Ein junger Theologe erforscht darin das absonderliche Verhalten einer christlichen Gemeinde am entlegenen Snaefellsgletscher, wie Schneider erzählt. Den Textkorpus bilde dabei der mittels Tonbandprotokollen erstellte Abschlussbericht des Protagonisten an den Bischof. Diesen Stoff habe Laxness zu einem "filigranen Ideen-Ballett zum Thema Seelsorge und Religion" verarbeitet, jubelt der Rezensent. Und den leichten Irrsinn des Textes verstehe Peter Jordan stimmlich sehr gut zu transportieren. Insgesamt ist "Am Gletscher" zwar keine leichte, aber eine umso lohnendere Kost, schreibt Schneider. Ermutigend wirke auf jeden Fall ein beigefügter Aufsatz von Susan Sontag, in welchem sie Laxness? Spätwerk "geradezu heilig" spreche.

© Perlentaucher Medien GmbH