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"Ich habe eine Gruppe besucht, zu der Frauen und Kinder gehörten, die mit HIV / AIDS leben. Am Ende der Veranstaltung stellte sich Ana, eine siebzehnjährige Mutter, vor die Gruppe und sagte: 'Wir sterben nicht an AIDS, wir leben damit.' Sie blickte hinunter auf ihre kleine Tochter, die rittlings auf ihrer Hüfte saß, und schloss: 'Wir sind Überlebende.' Dieses Hörbuch beruht auf Anas Erzählungen über ihre Kindheit und Jugend. Es ist ein Mosaik ihres Lebens, um ein Bild von ihrer Vergangenheit und einen Rahmen für ihre Zukunft zu entwerfen. Anas Geschichte zeugt von Überlebenswillen, Stärke und…mehr

Produktbeschreibung
"Ich habe eine Gruppe besucht, zu der Frauen und Kinder gehörten, die mit HIV / AIDS leben. Am Ende der Veranstaltung stellte sich Ana, eine siebzehnjährige Mutter, vor die Gruppe und sagte: 'Wir sterben nicht an AIDS, wir leben damit.' Sie blickte hinunter auf ihre kleine Tochter, die rittlings auf ihrer Hüfte saß, und schloss: 'Wir sind Überlebende.' Dieses Hörbuch beruht auf Anas Erzählungen über ihre Kindheit und Jugend. Es ist ein Mosaik ihres Lebens, um ein Bild von ihrer Vergangenheit und einen Rahmen für ihre Zukunft zu entwerfen. Anas Geschichte zeugt von Überlebenswillen, Stärke und Widerstandsfähigkeit." Jenna Bush
Die Schauspielerin Muriel Baumeister schlüpft in die Rolle der Protagonistin und schildert ihr bewegtes Leben. Es gelingt ihr, die Emotionen zu transportieren ohne, dass es kitschig wirkt.
Autorenporträt
Jenna Bush, 1981 in Dallas / USA geboren, ist die Tochter des ehemaligen amerikanischen Präsidenten George W. Bush und seiner Frau Laura. Nach ihrem Studium an der University of Texas in Austin war sie als Lehrerin an einer Grundschule in Washington D.C. tätig, bevor sie als Praktikantin für UNICEF in Latein- und Mittelamerika arbeitete. Sie schrieb Artikel für "Cosmo Girl!" und die "New York Times".

Muriel Baumeister steht seit ihrem 16. Lebensjahr vor der Kamera und hat sich seitdem als eine der beliebtesten Schauspielerin im deutschsprachigen Fernsehen etabliert. Sie war in Kinofilmen wie "Knockin on Heavens's Door" zu sehen und in Fernsehproduktionen wie "Sturmzeit", "Der Besuch der alten Dame" und "Traumschiff".
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.03.2009

Ein Platz im Leben
Wie ein junges aidskrankes Mädchen sein Schicksal zu bezwingen versucht
Es ist eine Geschichte zum Verzweifeln. Als ob es nicht schon genug wäre, bei der Geburt von der eigenen Mutter mit dem HIV-Virus angesteckt worden zu sein, muss Ana auch noch den Tod von Vater und Mutter verkraften – sie sterben an Aids, woran sonst. In einem Armenviertel irgendwo in Lateinamerika wird Ana nun von der schlagenden Großmutter zur schlagenden Großtante weitergereicht, zwischendurch vom Stiefgroßvater missbraucht. Sie kommt in eine Besserungsanstalt, erwartet schließlich mit nur 16 Jahren ein Kind. Eine Spirale aus Armut, Gewalt und Krankheit, eine typische, hoffnungslose Elendsgeschichte.
Sprachrohr für die Ärmsten
Doch mit dieser Hoffnungslosigkeit will sich das Mädchen Ana nicht abfinden – sie kämpft mit allen Mitteln um einen Platz im Leben. Und auch die Protokollantin ihres Schicksals, die US-amerikanische Ex-Präsidententochter Jenna Bush, bezeichnet „Anas Geschichte” lieber als „ein Stück Hoffnung”. Vom Kinderhilfswerk Unicef in ein leider ungenanntes Land in Lateinamerika geschickt, macht sich die prominente junge Frau zum Sprachrohr für die Ärmsten der Armen. Ihr Engagement – die Einnahmen des Buches gehen an Unicef – ist aller Ehren wert, und der Zweck heiligt in einem solchen Fall manche Mittel.
Klar und schnörkellos
Denn man fragt sich natürlich schon erst einmal, warum man auf der Buchrückseite großformatig von Jenna Bush angestrahlt werden muss, warum überhaupt immer wieder sie auf den ansonsten sehr diskreten Fotos posiert. Selbstverständlich ist das Teil der Strategie: Fundraising, Spendensammeln, ist heutzutage ein großes, weltumspannendes Geschäft mit viel Konkurrenz, und Unicef hofft angesichts des Promi-Status der Autorin auf gutes Geld.
Sieht man darüber entschlossen hinweg, wird man von Anas Erfahrungen unweigerlich in den Bann gezogen – zu traurig sind die schieren Tatsachen dieser sachlich, aber nicht gefühllos erzählten Geschichte eines Lebens, das von dem einer verhätschelten Präsidententochter nicht weiter entfernt sein könnte. Wie Ana müssen 2,3 Millionen Kinder laut Unicef 2007 weltweit mit HIV/Aids leben, viele Millionen mehr werden missbraucht und vernachlässigt.
Deshalb ist es wichtig, immer wieder einzelne Schicksale hinter den Zahlen sichtbar zu machen. Jenna Bushs
Aufzeichnungen sind – einem guten Ghostwriter oder Lektor sei Dank – trotz des schwergewichtigen Themas sehr leicht lesbar; verfasst in klarer, schnörkelloser Sprache mit vielen Dialogen, ergänzt durch zahlreiche Fotos. Keine Frage bleibt offen, denn am Ende widmen sich eigene Kapitel den Themen HIV/Aids und Missbrauch, sogar Diskussionsfragen werden mitgeliefert: eine ideale Schullektüre also. Und so wünscht man diesem Buch viele junge Leser – damit Mädchen wie Ana tatsächlich Grund zur Hoffnung haben. ANTJE WEBER
JENNA BUSH: Anas Geschichte. Ein Stück Hoffnung. Aus dem Englischen von Christa Broermann. dtv (Reihe Hanser), München 2008. 295 Seiten, 9,95 Euro. 12-14 Jahre
Abgeschoben in die „Besserungsanstalt”: Die aidskranke Ana muss einiges ertragen, bevor sie ein bisschen Glück findet – mit Guillermo und ihrer kleinen Tochter Beatriz. Mia Baxter
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