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Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: eine Kindheit in Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Kleinstadt, der Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen der Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, prostituiert sich, probiert sich aus. Immer neue Welten erschließen sich ihm, und doch hinterfragt er ständig die Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Was kostet es, die eigene Lebensgeschichte in die Hand zu nehmen? Édouard Louis erzählt virtuos davon, was man zurücklässt, wenn man bei…mehr

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Produktbeschreibung
Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: eine Kindheit in Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Kleinstadt, der Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen der Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, prostituiert sich, probiert sich aus. Immer neue Welten erschließen sich ihm, und doch hinterfragt er ständig die Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Was kostet es, die eigene Lebensgeschichte in die Hand zu nehmen? Édouard Louis erzählt virtuos davon, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt.Ungekürzte Lesung mit Patrick Güldenberg1 mp3-CD ca. 6 h 20 min
Autorenporträt
Édouard Louis wurde 1992 in Hallencourt geboren. Große Bekanntheit erlangte der Schriftsteller und Soziologe durch seinen Debütroman »Das Ende von Eddy«, der für großes Aufsehen sorgte und Louis zum literarischen Shootingstar avancieren ließ. Auch seine folgenden Romane wurden international erfolgreich und werden an Bühnen überall auf der Welt fürs Theater adaptiert. Édouard Louis lebt in Paris.
Rezensionen
»Von aufwühlender Schönheit.« Le Monde »Ein seltener Glücksfall - ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun.« The New York Times

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Florian Eichel schätzt Edouard Louis als genauen Beobachter, als "Forensiker der sozialen Ungerechtigkeit" gar. Vergleiche mit Stendhal, Balzac oder Maupassant scheut der Kritiker ebenfalls nicht - mehr noch: Im Gegensatz zu jenen mache Louis die feinen sozialen Unterschiede als "Tatwaffen" sichtbar. Nur leider kennt der Rezensent all das, was Louis hier in zwei Briefen an Vater und Jugendfreundin Elena schreibt, hinreichend aus den Vorgängerromanen: Aufstieg aus dem Prekariat, sexuelle und intellektuelle Erweckung in Paris, Demütigungen. Weniger Vergangenheit, dafür mehr "Mut zum Konjunktiv"- das würde Eichel gefallen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Édouard Louis ist einer der präzisesten Beobachter der Gegenwartsliteratur, sein neuester Roman belegt das eindrucksvoll.« Florian Eichel DIE ZEIT 20221013