Karen Duve
Audio-CD
Anständig essen (Restauflage)
Ein Selbstversuch. 279 Min.. Lesung. Gekürzte Ausgabe
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Lebt es noch oder isst Du es schon?Karen Duve gehörte nicht eben zur Gesundheitsfraktion. Bratwürstchen und Gummibären wanderten genauso in ihren Einkaufswagen wie Schokolade und Curryketchup in 1-L-Plastikflaschen. Doch dann zog sie mit jemandem zusammen, der schnell den Spitznamen Jiminy Grille erhielt - nach dem personifizierten Gewissen der Holzpuppe Pinocchio. Denn Jiminy schrie auf, wenn Karen Duve nach der "Grillhähnchenpfanne für 2,99" griff. Und Karen Duve musste einräumen, dass das Leben der "Grillhähnchenpfanne" vor ihrer Schockfrostung wohl eher unerfreulich gewesen war. So ...
Lebt es noch oder isst Du es schon?
Karen Duve gehörte nicht eben zur Gesundheitsfraktion. Bratwürstchen und Gummibären wanderten genauso in ihren Einkaufswagen wie Schokolade und Curryketchup in 1-L-Plastikflaschen. Doch dann zog sie mit jemandem zusammen, der schnell den Spitznamen Jiminy Grille erhielt - nach dem personifizierten Gewissen der Holzpuppe Pinocchio. Denn Jiminy schrie auf, wenn Karen Duve nach der "Grillhähnchenpfanne für 2,99" griff. Und Karen Duve musste einräumen, dass das Leben der "Grillhähnchenpfanne" vor ihrer Schockfrostung wohl eher unerfreulich gewesen war. So stellten sich vor der Tiefkühltheke schnell grundlegende Fragen: Darf man Tiere eigentlich essen? Und wenn Tiere nicht, warum dann Pflanzen? Wo beginnt die menschliche Empathie, und warum?
Irgendwann wollte Karen Duve es wirklich wissen: Jeweils zwei Monate lang testet sie seitdem Ernährungsweisen mit moralischem Anspruch: Biologisch-organisch, vegetarisch, vegan und am Ende sogar frutarisch, also nur das, was die Pflanze freiwillig spendet. Schonungslos und mit der ihr eigenen knochentrockenen Komik setzt sie sich jenseits aller Ideologien mit der Frage auseinander: Wie viel gönne ich mir auf Kosten anderer?
Karen Duve gehörte nicht eben zur Gesundheitsfraktion. Bratwürstchen und Gummibären wanderten genauso in ihren Einkaufswagen wie Schokolade und Curryketchup in 1-L-Plastikflaschen. Doch dann zog sie mit jemandem zusammen, der schnell den Spitznamen Jiminy Grille erhielt - nach dem personifizierten Gewissen der Holzpuppe Pinocchio. Denn Jiminy schrie auf, wenn Karen Duve nach der "Grillhähnchenpfanne für 2,99" griff. Und Karen Duve musste einräumen, dass das Leben der "Grillhähnchenpfanne" vor ihrer Schockfrostung wohl eher unerfreulich gewesen war. So stellten sich vor der Tiefkühltheke schnell grundlegende Fragen: Darf man Tiere eigentlich essen? Und wenn Tiere nicht, warum dann Pflanzen? Wo beginnt die menschliche Empathie, und warum?
Irgendwann wollte Karen Duve es wirklich wissen: Jeweils zwei Monate lang testet sie seitdem Ernährungsweisen mit moralischem Anspruch: Biologisch-organisch, vegetarisch, vegan und am Ende sogar frutarisch, also nur das, was die Pflanze freiwillig spendet. Schonungslos und mit der ihr eigenen knochentrockenen Komik setzt sie sich jenseits aller Ideologien mit der Frage auseinander: Wie viel gönne ich mir auf Kosten anderer?
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Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, lebt in der Märkischen Schweiz. Ihre Romane Regenroman (1999), Dies ist kein Liebeslied (2002), Die entführte Prinzessin (2005) und Taxi (2008) waren Bestseller und wurden in 14 Sprachen übersetzt. 2011 erschien ihr Selbstversuch Anständig essen, 2014 die Streitschrift Warum die Sache schiefgeht. 2016 sorgte sie mit ihrem Roman Macht für Aufruhr und erhielt den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Für ihren Roman Fräulein Nettes kurzer Sommer (2018) wurde Karen Duve mit dem Carl-Amery-Preis, dem Düsseldorfer und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Roof Music; Tacheles!
- Anzahl: 4 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 279 Min.
- Erscheinungstermin: 22. Februar 2012
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783864840005
- Artikelnr.: 63081980
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Respekt hat Karen Krüger vor diesem Selbstversuch, Respekt auch vor dem realistischen Kompromiss, den Karen Duve nach den hier mal zornig, mal gelassen aufgeschriebenen Erfahrungen als Bio-Esserin, Vegetarierin, Veganerin und Frutarierin schließlich wählt: Wissen und Handeln so gut es geht zur Übereinstimmung zu bringen und Verantwortung zu übernehmen dem Tier gegenüber. Für Krüger ein großartiges Buch, auch weil Duve es zu einem immer wieder auch mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bereichertem Plädoyer veredelt, das die Rezensentin aufrüttelt mit gut recherchierten Szenen aus der Welt der Massentierhaltung. Und weil es sie zu einer grundsätzlichen Frage führt: Ob nämlich wirklich nur der Fehler im System das Problem ist, wenn wieder mal ein Lebensmittelskandal die Runde macht, oder nicht doch das System selbst.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Dieses Buch ist nichts für bequeme überwiegend "fleischfressende" Menschen, da es einen wachrüttelt- jedoch ohne erhobenen Zeigefinger. Man findet sich an einigen Stellen selbst wieder und findet die Autorin automatisch sehr symphatisch, da sie auch die bequemen Seiten des …
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Dieses Buch ist nichts für bequeme überwiegend "fleischfressende" Menschen, da es einen wachrüttelt- jedoch ohne erhobenen Zeigefinger. Man findet sich an einigen Stellen selbst wieder und findet die Autorin automatisch sehr symphatisch, da sie auch die bequemen Seiten des Lebens schätzt. Man merkt, dass, wenn man wirklich etwas an Massentierhaltungen, Monokulturen usw. ändern bzw. diese abschaffen möchte, sich um 360 Grad drehen müßte. Das Buch regt zum Nachdenken an, vieles weiß man schon längst und gerade dieser Fakt ist erschreckend- denn man hat bis heute nichts geändert. Da wird auch Dioxin nix dran ändern. Man müßte ein Schulfach einführen, welches dieses Thema sachlich behandelt, Besuche in Legebatterien, Muttersauställen, Milchviehanlagen usw. eingeschlossen. Und natürlich auch regelmäßige Besuche in den Schlachthöfen müßten dabei sein, dort wo täglich tausende Viehcher "ermordet" werden. Desweiteren müßte es den Kindern gelehrt werden, dass uns der ganze Plastikmüll, irgendwann ordentlich auf die Füße fällt. Nur der Hauptgrund für die ganze Umweltzerstörung, Klimakatastrophen usw. wird nur selten angesprochen, weil er auch nicht einfach zu beseitigen ist: die rasande Zunahme der Weltbevölkerung...
Mich hat das Buch jedenfalls (wiedermal) wachgerüttelt und ich versuche dieses Wissen auch meinen Kindern zu vermitteln, als Vorbild sozusagen. Ich hoffe, dass mein innerer Schweinehund auch auf Fleisch und Milch und Eier (außer vom Bauern nebenan)verzichten kann...
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Gebundenes Buch
Zugegeben: Ich esse gerne Fleisch und gehöre durchaus zu den Leuten, die Vegetarier und Veganer in Diskussionen darauf hinweisen, dass Menschen schon immer Tiere gejagt und verzehrt haben. Aber in Zeiten von Gammelfleisch und brutaler Massentierhaltung hat Fleischkonsum den letzten Rest …
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Zugegeben: Ich esse gerne Fleisch und gehöre durchaus zu den Leuten, die Vegetarier und Veganer in Diskussionen darauf hinweisen, dass Menschen schon immer Tiere gejagt und verzehrt haben. Aber in Zeiten von Gammelfleisch und brutaler Massentierhaltung hat Fleischkonsum den letzten Rest Unschuld verloren. Wie kann man heute noch „Anständig essen“?
Da ich Karen Duves Romane und ihren lakonischen Schreibstil mag, habe ich ihr Buch zu diesem Thema gelesen, zumal ihre Ausgangssituation – Fleischkonsum trotz Tierliebe, Verdrängung der negativen Berichte über Tierhaltung aus purer Bequemlichkeit – die gleiche wie bei mir ist. Ihren ein Jahr andauernden Selbstversuch alternativer Ernährungsmethoden beschreibt sie sehr detailliert: Von der gewohnten Supermarkt-Grillhähnchenpfanne steigt sie erst auf Biokost, dann auf vegetarische, dann auf vegane und schließlich auf fruktarische Kost um. Die Autorin recherchierte intensiv Hintergründe zu den verschiedenen Ernährungsformen und zur modernen Massentierhaltung; dieses Wissen gibt sie äußerst unterhaltsam, mit dem ihr typischen Humor und ohne unangenehmen missionarischen Eifer in ihrem Buch wieder.
„Anständig essen“ ist aber nicht nur ein bestechendes Plädoyer gegen Quälfleisch aus Massentierhaltung und unreflektierten Fleischkonsum geworden, sondern auch ein äußerst persönliches Buch: Als Leser durchlebt man ein ganzes Jahr mit Karen Duve in ihrem brandenburgischen Bauernhaus, bekommt mit, wie ihr geliebter Hund Bulli stirbt, die Mitbewohnerin nervt, die Eltern irritiert auf ihren Fleischverzicht reagieren usw. Gerade diese sehr persönliche Darstellung macht das Buch so glaubhaft und überzeugend. Und auch ihre Entscheidung am Schluss des Buches ist sehr ehrlich.
Wer „Anständig essen“ gelesen hat, wird vielleicht nicht sofort zum Vegetarier oder Veganer, aber definitiv viel weniger Fleisch essen und genau schauen, woher dieses kommt. Und damit hat Karen Duve ja schon viel erreicht.
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Gebundenes Buch
Kurzinhalt:
Karen Duve hat 2010 ein Experiment unternommen und einen bewussten Veränderungsprozess ihrer Ernährungsgewohnheiten von der "Ich esse, was in der Tiefkühle ist"- Konsumentin hin zur Bio-Laden-Käuferin, dann zur Vegetarierin, schließlich Veganerin und …
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Kurzinhalt:
Karen Duve hat 2010 ein Experiment unternommen und einen bewussten Veränderungsprozess ihrer Ernährungsgewohnheiten von der "Ich esse, was in der Tiefkühle ist"- Konsumentin hin zur Bio-Laden-Käuferin, dann zur Vegetarierin, schließlich Veganerin und zum Schluss Frutarierin (das, was Pflanzen nur freiwillig "fallen lassen") durchlaufen.
Ihre Erfahrungen hat sie in „Anständig essen“ verarbeitet.
Alle Ernährungsweisen hat sie jeweils zwei Monate im Selbstversuch getestet, sich dabei auch mit den jeweiligen Einstellungen beschäftigt, sie nach außen vertreten und sich selbst - nach Abschluss der Arbeiten an ihrem Buch- zur überzeugten Vegetarierin entwickelt.
Meine Meinung:
Es gehört wohl zu den Merkwürdigkeiten im Leben, dass es immer erst einen bestimmten Anlass braucht, um Gewohnheiten des Alltags zu hinterfragen. Wer kennt nicht den schnellen Griff in die Tiefkühltruhe, ohne sich wirklich über das Gedanken zu machen, was man da tatsächlich zu sich nimmt.
Das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie kann man regelrecht als blind bezeichnen. Gedanken über das Tier, was man isst, dessen Lebensweise und Tod, der dieses Essen erst ermöglicht, werden verdrängt.
Karen Duve beschreibt auf den ersten Seiten ihres Buches, wie sie mal wieder gedankenlos eine „Grillhähnchenpfanne für 2,99“ in den Einkaufskorb packte, was zu Protesten bei ihrer Mitbewohnerin führt. Diese nennt Duve konsequent Jiminy Grille, nach der Figur in Pinoccio, die ebenfalls eine Art gutes Gewissen verkörperte und hier nun auch zum Zünglein an der Waage wird.
Daraufhin begann die Autorin mit ihrem Selbstversuch.
Doch dies ist kein reines Buch über Essgewohnheiten. Es geht weit darüber hinaus.
Karen Duve machte sich während ihres Experimentes vermehrt Gedanken über die uns umgebende Tierwelt. Gedanken etwa über das Leben von Tieren im Zirkus oder was man mit ungewollten Schlangen in einem Teich tut und ob der Wurm im Darmtrakt des Hundes ein höheres Lebensrecht hat als das eigene Haustier.
Dass sie bei all ihren Überlegungen von sich in der „Ich“-Form schreibt, führt dazu, dass man sich beim Lesen automatisch selbst hinterfragt: Wie denke ICH darüber? Würde ICH das genauso tun?
Duve nimmt den Leser mit auf eine Reise durch eine Welt, in der der Mensch nicht nur neben dem Tier lebt, sondern sich auch anmaßt, über deren Leben zu bestimmen.
Einige Sachverhalte kennt man (etwa die Situation der Käfighaltung der Hühner), vieles wusste man irgendwo im Hinterkopf, aber wollte es nicht wahrhaben, nicht wirklich an sich heranlassen. Dank Karen Duve, kann man sich diesem Wissen nun nicht mehr entziehen und schaut automatisch anders auf die Fleischtheke im Laden um die Ecke.
Einige Aspekte überraschen auf unangenehme Art, vieles ist neu und erschreckend, sofern man sich nicht wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Und wer macht das schon, wenn ein leckeres Steak vor einem liegt und verführerisch duftet?
Karen Duve ist in Konsequenz daraus sogar selbst mit einigen Leuten in einen Hühnerstall eingebrochen und hat Lege-Hennen befreit - die leben heute auf ihrem kleinen Hof in Brandenburg. Erstaunlich, dass man soetwas öffentlich zugeben darf. Gut, dass sie es tut!
Aber auch andere Lebensbereiche, wie etwa das Kaufen von Schuhen (Leder) wurden von ihr völlig neu überdacht.
Es zeugt von der Erzählkunst Karen Duves, dass sie es schafft, das Thema durchaus humorvoll anzupacken, etwa wenn sie beschreibt, wie sie ihre Mutter zur Verzweiflung treibt, da diese ihr gern eine Tupperdose mit Essen mitgeben will, aber nichts mehr findet, was den neuen Ernährungsgewohnheiten ihrer Tochter entspricht.
Oder wie sie als Veganerin Stunden beim Einkauf zubringt, um eine Gummibärchenpackung zu finden, die nicht mit Bienenwachs getrennt wurde. Sich durch sämtliche Zusatzstoffe liest, nur um die Packung dann doch wieder enttäuscht weglegen zu müssen.
Fazit:
Sehr ehrlich, sehr menschlich - nachdenklich und zugleich humorvoll geschireben.
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Gebundenes Buch
Die Autorin Karen Duve unternimmt einen Selbstversuch im ethisch korrekten Leben und verzichtet nach und nach auf immer mehr Lebensmittel und Alltagsgegenstände, die beim Produzieren Leid verursachen. So verzichtet sie zunächst auf tierische Produkte aus Massentierhaltung, später dann …
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Die Autorin Karen Duve unternimmt einen Selbstversuch im ethisch korrekten Leben und verzichtet nach und nach auf immer mehr Lebensmittel und Alltagsgegenstände, die beim Produzieren Leid verursachen. So verzichtet sie zunächst auf tierische Produkte aus Massentierhaltung, später dann ganz auf Fleisch. So durchläuft sie einen Prozess: von einer bewussteren Verbraucherin hin zu einer vegetarischen/veganen, zuletzt sogar frutarischen Ernährung. Jeder Schritt dieser Entwicklung wird von ihr ausführlich beschrieben und oft komisch-kritisch kommentiert.<br />Mir hat das Buch sehr gefallen, weil es das populäre Buch "Tiere essen" des Amerikaners Jonathan Safran Foer auf einer ganz persönlichen (und praktischen) Weise spiegelt. Anstatt viele Dinge über die Probleme der globalen Massentierhaltung zu erfahren (Foer), wird hier ganz konkret, praktisch im Nachbardorf, ein Ringen um eine mögliche Umsetzung geschildert. Dabei verschweigt Duve nicht, dass viele Entscheidungen neue Probleme, mancher scheinbare Verzicht aber auch einen unverhofften Gewinn für das eigene Leben bedeuten können. Ich habe mich nicht belehrt, sondern in erster Linie unterhalten gefühlt. Sinnvoll wäre es, eine Art Nachbericht von Duve zu erhalten, da sie am Ende des Buches einige Entscheidungen für ihr weiteres Leben ankündigt. Mich würde interessieren, was davon tatsächlich von ihr langfristig umgesetzt worden ist.
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Das Buch von Karen Duve ist schon vor ein paar Jahren erschienen, aber es ist aktueller denn je. Es geht um das Tierwohl, um Veganismus und Verzicht. Es geht um Rücksichtnahme und Aufklärung, um Respekt und Wertschätzung. Karen Duve zeigt in ihren Selbstversuch, was sie bereit ist …
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Das Buch von Karen Duve ist schon vor ein paar Jahren erschienen, aber es ist aktueller denn je. Es geht um das Tierwohl, um Veganismus und Verzicht. Es geht um Rücksichtnahme und Aufklärung, um Respekt und Wertschätzung. Karen Duve zeigt in ihren Selbstversuch, was sie bereit ist beizutragen, um das Tierwohl zu erhöhen. Sie testet die verschiedenen Ernährungsformen und berichtet von passenden Studien und Dokumentationen. Sie recherchiert und analysiert Statistiken und zeigt auf, was passiert, wenn wir weiter so machen wie bisher. Teilweise gehen ihre Berichte an die Nieren und man muss schlucken, wenn man hört, wie mit den Tieren umgegangen wird. Sie zeigt, wie des Deutschen liebstes Grillgut produziert wird.
Bevor es dem Hörenden bzw. Lesenden schlecht wird, streut sie immer wieder ihre eigenen Erfahrungen mit den tierfreien Ernährungsformen ein. Sie kämpft, sie verzichtet und quält sich. Sie findet aber auch gute Alternativen und die Erkenntnis, dass sich etwas ändern muss. Von ihrem inneren Kampf erzählt sie mit Humor und einem Augenzwinkern. Man kann sich gut hineinversetzen und so manches hat man vielleicht schon selber erlebt.
Was mir gut gefallen hat, war das Ende. Nein, sie ist keine Veganerin geworden (zumindest zum Zeitpunkt des Hörbuches), aber sie ist achtsamer und wertschätzender geworden. Sie versteht, dass sich etwas ändern muss, aber sie gibt auch zu, dass sie nicht alles aufgeben kann. Man bekommt auf den Weg, dass es kein Muss ist Veganer*in zu werden, aber vielleicht muss man auch nicht jeden Tag Milch, Fleisch & Co. zu sich nehmen.
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Broschiertes Buch Großartiges Buch.
Diese ernsthafte Thematik rund um die Ernährung wird von der Autorin humorvoll, aber auch top recherchiert wiedergegeben. Man kann gar nicht anders, als sich selbst mit dieser Grundsatzfrage auseinanderzusetzen.
Meine Empfehlung ganz klar, unbedingt lesen.
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