»Der Knochen ist sein Griffel, mit dem er das Wort auferweckt.« Else Lasker-Schüler
Der Arzt und Dichter Gottried Benn zählt zu den großen deutschsprachigen Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Vor allem der unverkennbar sprachkünstlerische Stil seiner Gedichte hat ganze Generationen von Lyrikern beeinflußt Auch über 50 Jahre nach seinem Tod haben seine Gedichte nichts von ihrer zynischen Schärfe und suggestiven Kraft verloren.
Der Arzt und Dichter Gottried Benn zählt zu den großen deutschsprachigen Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Vor allem der unverkennbar sprachkünstlerische Stil seiner Gedichte hat ganze Generationen von Lyrikern beeinflußt Auch über 50 Jahre nach seinem Tod haben seine Gedichte nichts von ihrer zynischen Schärfe und suggestiven Kraft verloren.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gottfried Benn war ein bekennender Fan von Jazz- und Schlagermusik, und das ist - findet der Rezensent Wolfgang Schneider - seinen lyrischen Texten in Rhythmus wie Wortwahl auch immer wieder anzumerken. Darum sei es auch keine verwegene, sondern eine gute Idee, den Gedicht-Vortrag durch musikalische Einlagen aufzulockern. Kai Brückners Band "Yakou Tribe" setzt Benns Texten gelegentlich "rockigen Jazz" entgegen, aber das findet der Rezensent ganz passend. Interessant am Vortragsttil Christian Brückners scheint ihm, dass Benn hier so klingt, wie man sich immer vorgestellt hätte, dass er es im eigenen Vortrag auch tut. Nur klinge er ja in Wahrheit viel angenehmer und sanfter als die "coole" Version Brückners, die viel "süßen Zynismus" in die Stimme legt. Dennoch fällt das Urteil positiv aus, gerade angesichts des erstaunlichen Zusammenklangs von Text und Musik: "Intellektuelle Extravaganzen und Easy listening - bei Benn verträgt es sich gut."
© Perlentaucher Medien GmbH
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