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»Der Knochen ist sein Griffel, mit dem er das Wort auferweckt.« Else Lasker-Schüler
Der Arzt und Dichter Gottried Benn zählt zu den großen deutschsprachigen Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Vor allem der unverkennbar sprachkünstlerische Stil seiner Gedichte hat ganze Generationen von Lyrikern beeinflußt Auch über 50 Jahre nach seinem Tod haben seine Gedichte nichts von ihrer zynischen Schärfe und suggestiven Kraft verloren.

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Produktbeschreibung
»Der Knochen ist sein Griffel, mit dem er das Wort auferweckt.« Else Lasker-Schüler

Der Arzt und Dichter Gottried Benn zählt zu den großen deutschsprachigen Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Vor allem der unverkennbar sprachkünstlerische Stil seiner Gedichte hat ganze Generationen von Lyrikern beeinflußt Auch über 50 Jahre nach seinem Tod haben seine Gedichte nichts von ihrer zynischen Schärfe und suggestiven Kraft verloren.
Autorenporträt
Gottfried Benn wurde am 2.5.1886 in Mansfeld geboren. Mit seinen »Morgue«-Gedichten (1912) revolutionierte Benn die moderne Lyrik. Seit 1917 arbeitete er als Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Berlin. Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler verteidigte Benn öffentlich den Nationalsozialismus. Dennoch wurde er 1938 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und erhielt Schreibverbot. 1951 erhielt Benn den Georg-Büchner-Preis. Am 7. Juli 1956 starb Gottfried Benn in Berlin.

Christian Brückner, geboren 1943 in Schlesien, wuchs in Köln auf. Engagements am Theater, kontinuierliche Arbeit für Funk und Fernsehen. 1990 erhielt er den Grimme-Preis Spezial in Gold. Schwerpunkt seiner Arbeit heute: öffentliche Literaturlesungen, oft eingebunden in einen musikalischen Zusammenhang. 2000 Gründung des Hörbuchverlags parlando mit seiner Frau Waltraut. 2005 Auszeichnung des gesamten Programms mit dem Deutschen Hörbuchpreis. 2012 wurde Christian Brückner der Sonderpreis für sein Lebenswerk verliehen, 2017 erhielt er den Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik und 2018 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gottfried Benn war ein bekennender Fan von Jazz- und Schlagermusik, und das ist - findet der Rezensent Wolfgang Schneider - seinen lyrischen Texten in Rhythmus wie Wortwahl auch immer wieder anzumerken. Darum sei es auch keine verwegene, sondern eine gute Idee, den Gedicht-Vortrag durch musikalische Einlagen aufzulockern. Kai Brückners Band "Yakou Tribe" setzt Benns Texten gelegentlich "rockigen Jazz" entgegen, aber das findet der Rezensent ganz passend. Interessant am Vortragsttil Christian Brückners scheint ihm, dass Benn hier so klingt, wie man sich immer vorgestellt hätte, dass er es im eigenen Vortrag auch tut. Nur klinge er ja in Wahrheit viel angenehmer und sanfter als die "coole" Version Brückners, die viel "süßen Zynismus" in die Stimme legt. Dennoch fällt das Urteil positiv aus, gerade angesichts des erstaunlichen Zusammenklangs von Text und Musik: "Intellektuelle Extravaganzen und Easy listening - bei Benn verträgt es sich gut."

© Perlentaucher Medien GmbH