Artemis Fowl ist erst zwölf, aber ein genialer Meisterdieb. Der durchtrainierte Computerfreak, der stets Anzug und Krawatte trägt, hat sich in den Kopf gesetzt, das Vermögen seiner kriminell veranlagten Familie aufzubessern und die Ehre der Fowls zu retten. Mit einem Trick gelangt er in den Besitz des Buchs der Elfen und entdeckt ein Geheimnis, von dem kein Mensch etwas ahnte: Tief unter der Erde haben sie überlebt, die Elfen und Gnome, Kobolde und Feen aus dem Märchen ...
Über die Serie:
Artemis Fowl ist eine Fantasyserie des irischen Autors Eoin Colfer. Colfer erzählt darin die Lebensgeschichte des hochintelligenten Jungen Artemis Fowl, der immer wieder mit dem Erdvolk aneinandergerät. Die letzten Überlebenden der nichtmenschlichen Zivilisationen, die sich tief in das Erdinnere zurückgezogen haben, sind ihm und der Menschheit zwar technisch überlegen, aber zahlenmäßig haben sie keine Chance. Der erste Band brachte Eoin Colfer den internationalen Durchbruch als Jugendbuchautor. Die Begeisterung über die Mischung aus Fantasy, Action und Science-Fiction ist bei den Hörern ungebrochen.
Über die Serie:
Artemis Fowl ist eine Fantasyserie des irischen Autors Eoin Colfer. Colfer erzählt darin die Lebensgeschichte des hochintelligenten Jungen Artemis Fowl, der immer wieder mit dem Erdvolk aneinandergerät. Die letzten Überlebenden der nichtmenschlichen Zivilisationen, die sich tief in das Erdinnere zurückgezogen haben, sind ihm und der Menschheit zwar technisch überlegen, aber zahlenmäßig haben sie keine Chance. Der erste Band brachte Eoin Colfer den internationalen Durchbruch als Jugendbuchautor. Die Begeisterung über die Mischung aus Fantasy, Action und Science-Fiction ist bei den Hörern ungebrochen.
Artemis, der geniale Meisterdieb
Artemis Fowl ist 12 Jahre alt, ein bleicher Junge, "der mit der Autorität und dem Wortschatz eines Erwachsenen spricht". Er ist geradezu ein Wunderkind. Allerdings widmet er seine Intelligenz nicht gewöhnlichen Wissenschaften; nein, sein Genie richtet sich auf kriminelle Aktivitäten. Er entstammt einer großen Verbrecherfamilie und hat es sich zum Ziel gesetzt - jetzt wo sein Vater spurlos verschwunden zu sein scheint - das Vermögen seiner kriminellen Familie aufzubessern. Mit der Unterstützung seines treuen Dieners Butler will Artemis das Gold der Feen klauen. Natürlich ahnt er anfangs nicht, welch gefährliches Abenteuer da auf ihn zukommt. Denn die Unterirdischen, die Feen und Trolle, Gnome und Zwerge, Elfen und Kobolde sind keine leichten Gegner. Artemis erkennt bald, dass er es schwer haben wird, gegen die geballte magische Zauberkraft der Unterirdischen anzukommen.
Artemis macht Harry Potter Konkurrenz
Mit Artemis Fowl ist dem irischen Autor Eoin Colfer endgültig der internationale Durchbruch gelungen. Harry Potter hat mächtig Konkurrenz bekommen. Denn das Ineinanderfließen der modernen Welt mit der Märchenwelt der Feen, Elfen und Zwerge ist Eoin Colfer ebenso gut gelungen wie Joanne K. Rowling. Aber trotzdem sollte man die beiden Helden "Artemis" und "Harry Potter" nicht zu sehr vergleichen; sie sind auf jeden Fall beide einmalig, jeder auf seine eigene Art und Weise. (Wibke Garbarukow)
Artemis Fowl ist 12 Jahre alt, ein bleicher Junge, "der mit der Autorität und dem Wortschatz eines Erwachsenen spricht". Er ist geradezu ein Wunderkind. Allerdings widmet er seine Intelligenz nicht gewöhnlichen Wissenschaften; nein, sein Genie richtet sich auf kriminelle Aktivitäten. Er entstammt einer großen Verbrecherfamilie und hat es sich zum Ziel gesetzt - jetzt wo sein Vater spurlos verschwunden zu sein scheint - das Vermögen seiner kriminellen Familie aufzubessern. Mit der Unterstützung seines treuen Dieners Butler will Artemis das Gold der Feen klauen. Natürlich ahnt er anfangs nicht, welch gefährliches Abenteuer da auf ihn zukommt. Denn die Unterirdischen, die Feen und Trolle, Gnome und Zwerge, Elfen und Kobolde sind keine leichten Gegner. Artemis erkennt bald, dass er es schwer haben wird, gegen die geballte magische Zauberkraft der Unterirdischen anzukommen.
Artemis macht Harry Potter Konkurrenz
Mit Artemis Fowl ist dem irischen Autor Eoin Colfer endgültig der internationale Durchbruch gelungen. Harry Potter hat mächtig Konkurrenz bekommen. Denn das Ineinanderfließen der modernen Welt mit der Märchenwelt der Feen, Elfen und Zwerge ist Eoin Colfer ebenso gut gelungen wie Joanne K. Rowling. Aber trotzdem sollte man die beiden Helden "Artemis" und "Harry Potter" nicht zu sehr vergleichen; sie sind auf jeden Fall beide einmalig, jeder auf seine eigene Art und Weise. (Wibke Garbarukow)
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.10.2001Mit Agent 007 im Reich der Feen und Trolle
Artemis Fowl, der Fantasy-Roman des irischen Autors Eoin Colfer
Artemis, die Herrin der Natur und Göttin der Jagd im antiken Griechenland, könnte stolz auf ihren zwölfjährigen Namensvetter sein. Der stets korrekt gekleidete Hightech-Freak aus der Nobelgangsterdynastie der Fowls (also der Vogelsteller und Federviehjäger), enträtselt Gnomisch, die Sprache der Unterirdischen, und begibt sich daraufhin mit dem neu erworbenen Wissen vier Monate auf die strapaziöse Pirsch , um eine Elfe zu fangen. Sein Ziel ist es, das Familienvermögen und die Ehre der Fowls wiederherzustellen, nachdem sein Vater ein Opfer der russischen Mafia geworden war.
Artemis’ Mutter ist nach dem Verschwinden des Vaters depressiv und dem Irrsinn nahe, weshalb der stets eiskalt kalkulierende Junge ohne elterliche Kontrolle freie Hand hat beim Versuch, das Volk der Gnome, Trolle, Kobolde und Feen um einen Großteil ihrer Goldreserven zu prellen. Nach vielen Hit-and-run-Szenen und konventionellen sowie magischen und meistens militärisch anmutenden Aktionen müssen sich die Unterirdischen vor dem Wunderkind geschlagen geben.Die Aneinanderreihung von Höhepunkten im strategisch ausgeklügelten Kampf und die Verschmelzung mythologischer und phantastischer Elemente mit futuristischer Feen-Technologie sorgen für Spaß und Spannung: Nuklearbetriebene Videokameras, Ortungsgeräte, Flammenwerfer, Elektrostöcke gehören zum Inventar der Protagonisten und verdeutlichen, dass es sich hier trotz der traditionsreichen Erscheinungen aus der Märchenwelt nicht um einen Fantasyroman, sondern allenfalls um eine Fantasyparodie handelt, die viel mehr mit 007 als mit dem Herrn der Ringe gemein hat. Mit Sarkasmus und trockenem Witz nimmt Colfer alle Vorlagen seiner Figuren auf die Schippe: ein zigarrenqualmender und -zermalmender Commander erinnert an unzählige Hollywood-Generäle, die Gegenspielerin von Artemis, eine Feen- Polizistin, ist das Abbild gerechtigkeitsliebender und durchsetzungsfähiger Karrierefrauen und die vielen Nebendarsteller halten dem Leser einen Spiegel vor oder erinnern ihn an neurotische Mitmenschen. Der irische Kinderbuchautor Colfer, der sich als Lehrer um lernbehinderte Kinder kümmert, hat sich vor der Arbeit an diesem Roman nicht gefragt, wie er ein möglichst gut verkäufliches Kinderbuch verfassen könnte; seine Fragestellung lautete vielmehr: Wie fessle ich die Leser? Action pur – die sprachliche Entsprechung zu Videogames – und mit (irischem) Humor getränkte Dialoge ohne Tiefgang sind das Ergebnis, wobei viele der markigen Sprüche und witzigen Bemerkungen von Artemis’ Altersgenossen nicht verstanden werden. (ab 12 Jahre)
NICOLA BARDOLA
EOIN COLFER: Artemis Fowl. Aus dem Englischen von Claudia Feldmann. List Verlag 2001. 240 Seiten, 35,20 Mark.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
Artemis Fowl, der Fantasy-Roman des irischen Autors Eoin Colfer
Artemis, die Herrin der Natur und Göttin der Jagd im antiken Griechenland, könnte stolz auf ihren zwölfjährigen Namensvetter sein. Der stets korrekt gekleidete Hightech-Freak aus der Nobelgangsterdynastie der Fowls (also der Vogelsteller und Federviehjäger), enträtselt Gnomisch, die Sprache der Unterirdischen, und begibt sich daraufhin mit dem neu erworbenen Wissen vier Monate auf die strapaziöse Pirsch , um eine Elfe zu fangen. Sein Ziel ist es, das Familienvermögen und die Ehre der Fowls wiederherzustellen, nachdem sein Vater ein Opfer der russischen Mafia geworden war.
Artemis’ Mutter ist nach dem Verschwinden des Vaters depressiv und dem Irrsinn nahe, weshalb der stets eiskalt kalkulierende Junge ohne elterliche Kontrolle freie Hand hat beim Versuch, das Volk der Gnome, Trolle, Kobolde und Feen um einen Großteil ihrer Goldreserven zu prellen. Nach vielen Hit-and-run-Szenen und konventionellen sowie magischen und meistens militärisch anmutenden Aktionen müssen sich die Unterirdischen vor dem Wunderkind geschlagen geben.Die Aneinanderreihung von Höhepunkten im strategisch ausgeklügelten Kampf und die Verschmelzung mythologischer und phantastischer Elemente mit futuristischer Feen-Technologie sorgen für Spaß und Spannung: Nuklearbetriebene Videokameras, Ortungsgeräte, Flammenwerfer, Elektrostöcke gehören zum Inventar der Protagonisten und verdeutlichen, dass es sich hier trotz der traditionsreichen Erscheinungen aus der Märchenwelt nicht um einen Fantasyroman, sondern allenfalls um eine Fantasyparodie handelt, die viel mehr mit 007 als mit dem Herrn der Ringe gemein hat. Mit Sarkasmus und trockenem Witz nimmt Colfer alle Vorlagen seiner Figuren auf die Schippe: ein zigarrenqualmender und -zermalmender Commander erinnert an unzählige Hollywood-Generäle, die Gegenspielerin von Artemis, eine Feen- Polizistin, ist das Abbild gerechtigkeitsliebender und durchsetzungsfähiger Karrierefrauen und die vielen Nebendarsteller halten dem Leser einen Spiegel vor oder erinnern ihn an neurotische Mitmenschen. Der irische Kinderbuchautor Colfer, der sich als Lehrer um lernbehinderte Kinder kümmert, hat sich vor der Arbeit an diesem Roman nicht gefragt, wie er ein möglichst gut verkäufliches Kinderbuch verfassen könnte; seine Fragestellung lautete vielmehr: Wie fessle ich die Leser? Action pur – die sprachliche Entsprechung zu Videogames – und mit (irischem) Humor getränkte Dialoge ohne Tiefgang sind das Ergebnis, wobei viele der markigen Sprüche und witzigen Bemerkungen von Artemis’ Altersgenossen nicht verstanden werden. (ab 12 Jahre)
NICOLA BARDOLA
EOIN COLFER: Artemis Fowl. Aus dem Englischen von Claudia Feldmann. List Verlag 2001. 240 Seiten, 35,20 Mark.
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