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Harry hat seinen jüngeren Bruder George - einen erfolgreichen TV-Produzenten mit zwei Kindern, Traumhaus und begehrenswerter Ehefrau - immer beneidet. Doch George hat ein sehr gefährliches Temperament, das ihm zum Verhängnis wird. Als es zur Katastrophe kommt, muss die ganze Familie mit den desaströsen Folgen leben. Harry aber wächst über sich hinaus.
"Auf dass uns vergeben werde" ist ein großer zeitdiagnostischer Roman über unsere durch und durch kommerzialisierte Gesellschaft, in der alles käuflich, aber das, was zählt, für kein Geld der Welt zu haben ist - und wo Familie und Nähe trotz
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Produktbeschreibung
Harry hat seinen jüngeren Bruder George - einen erfolgreichen TV-Produzenten mit zwei Kindern, Traumhaus und begehrenswerter Ehefrau - immer beneidet. Doch George hat ein sehr gefährliches Temperament, das ihm zum Verhängnis wird. Als es zur Katastrophe kommt, muss die ganze Familie mit den desaströsen Folgen leben. Harry aber wächst über sich hinaus.

"Auf dass uns vergeben werde" ist ein großer zeitdiagnostischer Roman über unsere durch und durch kommerzialisierte Gesellschaft, in der alles käuflich, aber das, was zählt, für kein Geld der Welt zu haben ist - und wo Familie und Nähe trotz allem möglich sind.

Das gleichnamige Buch, aus dem amerikanischen Englisch von Ingo Herzke, ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.
Autorenporträt
A.M. Homes schrieb ihren ersten Roman »Jack«, für den sie 1993 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, im Alter von 19 Jahren. Es folgten Romane und Kurzgeschichtenbände. Sie gehört zu den profiliertesten zeitgenössischen Schriftstellerinnen der USA und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Ihre Werke erscheinen in 13 Sprachen. A.M. Homes lebt in New York City.

Ingo Herzke lebt als Literaturübersetzer in Hamburg. Studium der klassischen Philologie, Anglistik und Geschichte in Göttingen und Glasgow.

Ingo Herzke lebt als Literaturübersetzer in Hamburg. Studium der klassischen Philologie, Anglistik und Geschichte in Göttingen und Glasgow.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Jürgen Uter kann viel. Jeder Figur gibt er ein geschärftes Stimmprofil, auch Neben-Personen, wie Mexikanern oder Asiaten, bekommen ihren (Klischee-)Akzent. Und George spricht er mit einer steinernen Härte, dass einem ganz kalt wird. Uter dosiert dann gelegentlich zu stark. George tötet erst willentlich Menschen per Autokollision, dann seine Frau und kommt in die Psychiatrie. Sein Bruder Harry, der Ich-Erzähler, sieht sich plötzlich vor die Aufgabe gestellt, die Vormundschaft für die zwei Kinder von George zu übernehmen, vorher muss er noch verkraften, dass sich seine Frau von ihm trennt und er seinen Job verliert. Es kommt ganz schön dick in diesem Roman. Es geht um die Wandlung eines Mannes von einem Egomanen zu einem nützlichen Mitglied der Gesellschaft. Und eine Neudefinition von Familie. Am Ende allerdings werden alle Protagonisten charakterlich so gut, dass es nicht auszuhalten ist. Oder ist das bewusste Übertreibung seitens der Autorin? Darauf lässt das hohe Kritikerlob für den Roman schließen. Das wäre dann allerdings von Uter nicht richtig herausgearbeitet, zu salbungsvoll gerät ihm der lange Schluss. Vielleicht liegt es aber auch an der stark komprimierten Audiofassung.

© BÜCHERmagazin, Martin Maria Schwarz (mms)