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Sie nennt sich Riverbend, ist 26 Jahre und lebt in Bagdad. Irgendwann hat sie so gelebt, wie die Frauen in Europa oder Amerika. Wie ihr Alltag im Irak jetzt aussieht, erzählt sie in ihrem Internet-Tagebuch. Die Lesung von Sophie Rois verdeutlicht, was die täglichen Schreckensmeldungen in unseren Nachrichten für die Betroffenen bedeuten und wie ihr Leben dazwischen aussieht. So ist es kein Widerspruch, amerikanische Popkultur zu konsumieren und gleichzeitig die islamfeindliche Außenpolitik der USA entschieden abzulehnen. Riverbend beschreibt die Mühen des Kriegsalltags, mit nur wenigen Stunden…mehr

Produktbeschreibung
Sie nennt sich Riverbend, ist 26 Jahre und lebt in Bagdad. Irgendwann hat sie so gelebt, wie die Frauen in Europa oder Amerika. Wie ihr Alltag im Irak jetzt aussieht, erzählt sie in ihrem Internet-Tagebuch.
Die Lesung von Sophie Rois verdeutlicht, was die täglichen Schreckensmeldungen in unseren Nachrichten für die Betroffenen bedeuten und wie ihr Leben dazwischen aussieht.
So ist es kein Widerspruch, amerikanische Popkultur zu konsumieren und gleichzeitig die islamfeindliche Außenpolitik der USA entschieden abzulehnen. Riverbend beschreibt die Mühen des Kriegsalltags, mit nur wenigen Stunden Strom am Tag, unregelmäßig verfügbarem Wasser, die wachsende Diskriminierung von Frauen, die Angst vor Hausdurchsuchungen und Entführungen u. v. m.
Autorenporträt
Sophie Rois, 1961 in Ottensheim bei Linz geboren, studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Seit 1992 ist sie Ensemblemitglied der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo sie in zahlreichen Inszenierungen von Christoph Schlingensief und Frank Castorf mitwirkt. 1993 erhielt sie den Publikumspreis der Berlinale und den Bundesfilmpreis in Silber, beide für "Wir können auch anders". Für die Rolle der Erika Mann im Dreiteiler "Die Manns - ein Jahrhundertroman" wurde sie mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. 2006 wurde Sophie Rois für ihre Interpretation der "Jane Eyre" mit dem Deutschen Hörbuch Preis ausgezeichnet, ebenso 2016 für Alina Bronskys Roman "Baba Dunjas letzte Liebe".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mit großem Interesse hat Ines Kappert zugehört, wenn Sophie Rois die im Internet veröffentlichten Tagebucheinträge einer unter dem Pseudonym "Riverbend" aus dem Irak berichtenden Informatikern vorliest. "Eindringlich und informativ" findet die Rezensentin die Eindrücke von Gräbern mit darin steckenden Autokennzeichen zur Identifizierung oder den neuen Zwang zum Kopftuch, den die versuchte Demokratisierung mit sich gebracht hat. Gut gefällt Kappert dabei die zurückgenommene Sprache, die sich durch das Vermeiden jeglichen Pathos auszeichnet. Die Rezensentin empfiehlt weiterzulesen, und zwar im Internet unter www.riverbendblog.blogspot.com.

© Perlentaucher Medien GmbH