Sie nennt sich Riverbend, ist 26 Jahre und lebt in Bagdad. Irgendwann hat sie so gelebt, wie die Frauen in Europa oder Amerika. Wie ihr Alltag im Irak jetzt aussieht, erzählt sie in ihrem Internet-Tagebuch.
Die Lesung von Sophie Rois verdeutlicht, was die täglichen Schreckensmeldungen in unseren Nachrichten für die Betroffenen bedeuten und wie ihr Leben dazwischen aussieht.
So ist es kein Widerspruch, amerikanische Popkultur zu konsumieren und gleichzeitig die islamfeindliche Außenpolitik der USA entschieden abzulehnen. Riverbend beschreibt die Mühen des Kriegsalltags, mit nur wenigen Stunden Strom am Tag, unregelmäßig verfügbarem Wasser, die wachsende Diskriminierung von Frauen, die Angst vor Hausdurchsuchungen und Entführungen u. v. m.
Die Lesung von Sophie Rois verdeutlicht, was die täglichen Schreckensmeldungen in unseren Nachrichten für die Betroffenen bedeuten und wie ihr Leben dazwischen aussieht.
So ist es kein Widerspruch, amerikanische Popkultur zu konsumieren und gleichzeitig die islamfeindliche Außenpolitik der USA entschieden abzulehnen. Riverbend beschreibt die Mühen des Kriegsalltags, mit nur wenigen Stunden Strom am Tag, unregelmäßig verfügbarem Wasser, die wachsende Diskriminierung von Frauen, die Angst vor Hausdurchsuchungen und Entführungen u. v. m.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit großem Interesse hat Ines Kappert zugehört, wenn Sophie Rois die im Internet veröffentlichten Tagebucheinträge einer unter dem Pseudonym "Riverbend" aus dem Irak berichtenden Informatikern vorliest. "Eindringlich und informativ" findet die Rezensentin die Eindrücke von Gräbern mit darin steckenden Autokennzeichen zur Identifizierung oder den neuen Zwang zum Kopftuch, den die versuchte Demokratisierung mit sich gebracht hat. Gut gefällt Kappert dabei die zurückgenommene Sprache, die sich durch das Vermeiden jeglichen Pathos auszeichnet. Die Rezensentin empfiehlt weiterzulesen, und zwar im Internet unter www.riverbendblog.blogspot.com.
© Perlentaucher Medien GmbH
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