Guter Rat ist teuer - aber nicht immer ist er seinen Preis auch wert. Zumindest in der Branche der Unternehmensberater. Thomas Leif enthüllt nach aufwendiger Recherche die Wahrheit über Inkompetenz, überdimensionierte Honorare, und den gefährlichen Einfluß der Berater auf Politik und Gesellschaft.
Die Zahlen und Fakten werden noch ergänzt durch den Bericht einer jungen Bewerberin bei McKinsey, die den kompletten Ablauf der Rekrutierung verdeckt ermittelte.
Die Zahlen und Fakten werden noch ergänzt durch den Bericht einer jungen Bewerberin bei McKinsey, die den kompletten Ablauf der Rekrutierung verdeckt ermittelte.
CD 1 | |||
1 | Teil I: Der Beratermarkt: Aus Dem Innenleben Der Berater-Szene | 00:04:09 | |
2 | Teil I: Der Beratermarkt: Der Berater-Clan, Die Konkurrenz Und Die Kunden | 00:04:12 | |
3 | Teil I: Der Beratermarkt: Ein Blick Zurück | 00:03:22 | |
4 | Teil I: Der Beratermarkt: Der Beratererfolg Ist Kaum Messbar | 00:01:36 | |
5 | Teil I: Der Beratermarkt: Kontakte Sind Der Schmierstoff Der Branche | 00:06:56 | |
6 | Teil I: Der Beratermarkt: Die Rekrutierungsmaschine: Ausprobieren, Prägen, Ausbrennen, Trennen | 00:02:15 | |
7 | Teil I: Der Beratermarkt: Ständiges Polieren An Der Unternehmenskultur | 00:05:35 | |
8 | Teil I: Der Beratermarkt: Die Consultant-Sprache: Bluff Auf Englisch | 00:02:13 | |
9 | Teil I: Der Beratermarkt: Das Prinzip Der Vertraulichkeit: Voraussetzung Für Das Schweigekartell | 00:02:31 | |
10 | Teil I: Der Beratermarkt: Fazit: Exklusivität Als Marketingsinstrument | 00:03:06 | |
11 | Teil I: Der Beratermarkt: McKinsey, Der Ungeliebte Marktführer | 00:00:32 | |
12 | Teil I: Der Beratermarkt: Drei Wochen BWL Für Dumme: Der Branchenprimus Von Innen | 00:12:21 | |
13 | Teil I: Der Beratermarkt: Immer Dabei Im öffentlichen Sektor | 00:02:59 | |
14 | Teil I: Der Beratermarkt: Rekruiting Bei McKinsey: Ein Erfahrungsbericht Von Julia Friedrichs: Ich Werde Beraterin | 00:01:44 | |
15 | Teil I: Der Beratermarkt: Mit McKinsey In Griechenland | 00:09:46 | |
16 | Teil I: Der Beratermarkt: Mit McKinsey In Griechenland | 00:03:56 | |
17 | Teil I: Der Beratermarkt: Mit McKinsey In Griechenland | 00:06:55 | |
18 | Teil I: Der Beratermarkt: Mit McKinsey In Griechenland | 00:02:08 | |
CD 2 | |||
1 | Teil I: Der Beratermarkt: Die Kosten Eines Katzenlebens | 00:04:16 | |
2 | Teil I: Der Beratermarkt: Mein Tag Bei Der Elite | 00:07:50 | |
3 | Teil I: Der Beratermarkt: Mein Tag Bei Der Elite | 00:08:19 | |
4 | Teil I: Der Beratermarkt: Mein Tag Bei Der Elite | 00:09:31 | |
5 | Teil I: Der Beratermarkt: 67 000 Euro Oder Arbeitsamt? | 00:08:14 | |
6 | Teil I: Der Beratermarkt: Im Zentrum Der Politik: Roland Berger Strategy Consultants | 00:00:58 | |
7 | Teil I: Der Beratermarkt: Ein Dichtes Netzwerk Mit System | 00:06:29 | |
8 | Teil I: Der Beratermarkt: Blendende Geschäfte Mit Niedersachsen | 00:07:49 | |
9 | Teil I: Der Beratermarkt: Der Neue Mann Aus Dem Management: Burkhard Schwenker | 00:05:29 | |
10 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Die Berater-Branche Und Die Ermittlungen Des Bundesrechnungshofs | 00:01:06 | |
11 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: "Fachlicher Offenbarungseid" | 00:05:29 | |
12 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Externe Beratung Ist Meist überflüssig | 00:02:43 | |
CD 3 | |||
1 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Mangelhafte Qualifikation Des Personals | 00:01:45 | |
2 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Wirtschaftlichkeit: Fehlanzeige | 00:01:27 | |
3 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Neunzig Prozent Der Beratungsleistungen Werden "Freihändig" Vergeben | 00:02:35 | |
4 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Verzicht Auf Projektcontrolling, Dokumentation Und Wissensmanagement | 00:02:04 | |
5 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Fundierte Analyse, Aber Folgenlose Beratung Der Rechningshöfe? | 00:04:15 | |
6 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Immer Dabei: Berater Auf Landes- Und Auf Bundesebene | 00:00:58 | |
7 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Gender-Mainstreaming In Jützenbach: Beratung Als Selbstzweck | 00:05:27 | |
8 | Teil II: Berater, öffentliche Hand Und Politik: Grenzen Der Auskunftspflicht | 00:02:38 | |
9 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: Berater Bei Der Arbeit: Das Consulter-Paradies In Der ... | 00:01:04 | |
10 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: Ein Whistleblower Brachte Den Skandal An Die Öffentlichkeit | 00:12:32 | |
11 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: In Der Hand Der Consultants | 00:03:19 | |
12 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: Der Einsatz Von McKinsey: Wie Die Spinne Im Netz | 00:04:03 | |
13 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: Der Bundesrechnungshof Durchleuchtet Den "virtuellen Arbeitsmarkt" | 00:05:08 | |
14 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: "Standing Und Akzeptanz Bei Den Profis Der Nation" | 00:11:21 | |
15 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: Opulent Und Überflüssig: Die PR Der Bundesagentur | 00:02:05 | |
16 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: Fehlende Erfolgskontrolle Und Mangelhafter Leistungsvergleich Im ... | 00:04:19 | |
17 | Teil III: Die Reform Von Staatlichen Einrichtungen: Fazit: Zehn Zusammenfassende Thesen Zum Beratermarkt | 00:11:05 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.09.2006Bluff und Volltreffer
Thomas Leif gibt Einblick in das Faszinosum der Beraterbranche
"Ein junger Mann mit Aktentasche trifft auf einen Schäfer mit riesiger Herde. ,Gibst du mir ein Schaf, wenn ich dir sage, wie groß deine Herde ist?' fragt der Fremde. Der Schäfer willigt ein. Der Jüngling wirft seinen Computer nebst modernster Satellitentechnik an und gibt nach drei Minuten die Antwort: 2398 Schafe. Der Hirte überreicht ihm ein Tier. ,Bekomme ich meine Bezahlung zurück, wenn ich dir sage, welchen Beruf du hast?' fragt jetzt der Schäfer. Der Fremde nickt. ,Du bist Berater.' Der Jüngling staunt und fragt, woher er das wisse. Der Schäfer: ,Ganz einfach: Du bist ungefragt gekommen und hast mir gesagt, was ich schon wußte - kann ich jetzt meinen Hund wiederhaben?'" Thomas Leif zitiert das Bonmot über die Beraterbranche, weil deren Bedeutung nach seiner Ansicht weit überschätzt wird. Das Bild, das die Berater von sich zeichneten - erstklassige Methodenkompetenz, maßgeschneiderte Lösungen -, stimme mit der Wirklichkeit nicht überein. Erstklassig und maßgeschneidert sei allein ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Leif beanstandet, die "genialen Verblender" vertrieben oft Standardware, ohne für den Einzelfall Lösungen anzubieten. Freilich konstatiert er das lediglich; Belege sucht der Leser vergebens. Entsprechend vermag Leif auch der Argumentation des Roland-Berger-Chefs Burkhard Schwenker nichts entgegenzuhalten, der sagt: "Unsere großen Klienten sind mittlerweile äußerst beratungserfahren und stellen eindeutige Anforderungen an einen Berater. Wer mit einem Standardansatz kommt, erhält nicht den Zuschlag für das Projekt - so einfach ist das." Auch die Kritik an der mangelnden Transparenz der Beratungsergebnisse weist Schwenker überzeugend zurück: "Wenn ein Kunde ein Ergebnis gemeinsam kommunizieren möchte, was gelegentlich vorkommt, sind wir gern dazu bereit. Aber nur dann. Ansonsten ist Beratung eine vertrauliche Angelegenheit, die auch nach Projektende vertraulich bleibt. Denn ein Beratungsverhältnis eignet sich ebensowenig zur Veröffentlichung wie ein Arztbesuch."
Wäre ein "Schwarzbuch der Unternehmensberater" zu schreiben, so hat Leif es jedenfalls nicht geschrieben. In gewisser Weise trifft das, was der Autor an der Beraterbranche bemängelt, auf sein Buch selbst zu: Die mit großer PR-Kampagne begleitete Publikation erweist sich über weite Strecken als Bluff. Da gibt es ein "Interview mit einem Berater, der seine Anonymität wahren möchte"; wir lesen von einem "Spitzenberater, der namenlos bleiben will", und sind gespannt auf den "jungen, aufstrebenden McKinsey-Manager", dessen Namen wir nicht erfahren. Dabei erweist sich das Bestreben, inkognito zu bleiben, als gänzlich überflüssig. Leifs Gesprächspartner loben die Beraterbranche; von "Auspacken" oder "Enthüllen" kann überhaupt keine Rede sein. Bisweilen gewinnt man den Eindruck, der Vorsitzende von "Netzwerk Recherche", eines Vereins zur Förderung des investigativen Journalismus, wollte die Berater ohne viel Federlesens an den Pranger stellen. Aber weder Leifs Informationsnetzwerk noch seine Rechercheergebnisse sind stabil genug. Das gilt jedenfalls für die Kritik an den klassischen Unternehmensberatungen, an denen er sich die Zähne ausbeißt.
Mit Blick auf den öffentlichen Sektor, den die Berater für sich als Wachstumsmarkt erkannt haben, sieht das etwas anders aus: Hier kennt sich Leif bestens aus, und hier trifft seine Attacke ins Schwarze. Er spricht von einer "präzise dokumentierten Geldvernichtung durch Berater". So geißelte der Bundesrechnungshof die Vetternwirtschaft bei der Vergabe der millionenschweren Beratungsaufträge an McKinsey und Roland Berger zur Neuausrichtung der Bundesagentur für Arbeit. Auch die Qualität der Beratungsleistungen ließ offenkundig zu wünschen übrig - vom mangelhaften Berater-Controlling ganz abgesehen. Leif wirft "Management und Beratern in der Bundesagentur Versagen auf der ganzen Linie" vor und kommt bei der Modernisierung der Bundeswehr zu keinem wesentlich anderen Urteil. Daß mitunter schon das Thema einer Beratung Stirnrunzeln hervorrufen müßte, zeigt die 35000 Euro teure Untersuchung für das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen unter dem Titel "Waldpädagogik unter Gender-Aspekten". Die "Studie zur Situation ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger in Baden-Württemberg" - sie kostete insgesamt mehr als 90000 Euro - mutet nicht weniger grotesk an.
Gleichwohl ist der Einsatz externer Berater im öffentlichen Sektor unter bestimmten Bedingungen durchaus sinnvoll, wie Leif zu Recht anmerkt. Eine klare Aufgabenstellung und Aufgabenbegrenzung gehört ebenso dazu wie eine genaue Zielfestlegung, damit eine Erfolgskontrolle möglich ist. Auch die Nutzung von Synergieeffekten und Wirtschaftlichkeitsprüfungen sind notwendig. Schließlich sollte eine öffentliche Ausschreibung, welche eher die Ausnahme ist, zur Regel werden. Am Ende beeindruckt die Lektüre bei aller Kritik dennoch, wenn auch unfreiwillig: Sie gibt Einblick in eine faszinierende Branche.
RALF ALTENHOF.
Thomas Leif: Beraten und verkauft. McKinsey & Co. - der große Bluff der Unternehmensberater. C. Bertelsmann Verlag, München 2006, 447 Seiten, 19,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Thomas Leif gibt Einblick in das Faszinosum der Beraterbranche
"Ein junger Mann mit Aktentasche trifft auf einen Schäfer mit riesiger Herde. ,Gibst du mir ein Schaf, wenn ich dir sage, wie groß deine Herde ist?' fragt der Fremde. Der Schäfer willigt ein. Der Jüngling wirft seinen Computer nebst modernster Satellitentechnik an und gibt nach drei Minuten die Antwort: 2398 Schafe. Der Hirte überreicht ihm ein Tier. ,Bekomme ich meine Bezahlung zurück, wenn ich dir sage, welchen Beruf du hast?' fragt jetzt der Schäfer. Der Fremde nickt. ,Du bist Berater.' Der Jüngling staunt und fragt, woher er das wisse. Der Schäfer: ,Ganz einfach: Du bist ungefragt gekommen und hast mir gesagt, was ich schon wußte - kann ich jetzt meinen Hund wiederhaben?'" Thomas Leif zitiert das Bonmot über die Beraterbranche, weil deren Bedeutung nach seiner Ansicht weit überschätzt wird. Das Bild, das die Berater von sich zeichneten - erstklassige Methodenkompetenz, maßgeschneiderte Lösungen -, stimme mit der Wirklichkeit nicht überein. Erstklassig und maßgeschneidert sei allein ihre Öffentlichkeitsarbeit.
Leif beanstandet, die "genialen Verblender" vertrieben oft Standardware, ohne für den Einzelfall Lösungen anzubieten. Freilich konstatiert er das lediglich; Belege sucht der Leser vergebens. Entsprechend vermag Leif auch der Argumentation des Roland-Berger-Chefs Burkhard Schwenker nichts entgegenzuhalten, der sagt: "Unsere großen Klienten sind mittlerweile äußerst beratungserfahren und stellen eindeutige Anforderungen an einen Berater. Wer mit einem Standardansatz kommt, erhält nicht den Zuschlag für das Projekt - so einfach ist das." Auch die Kritik an der mangelnden Transparenz der Beratungsergebnisse weist Schwenker überzeugend zurück: "Wenn ein Kunde ein Ergebnis gemeinsam kommunizieren möchte, was gelegentlich vorkommt, sind wir gern dazu bereit. Aber nur dann. Ansonsten ist Beratung eine vertrauliche Angelegenheit, die auch nach Projektende vertraulich bleibt. Denn ein Beratungsverhältnis eignet sich ebensowenig zur Veröffentlichung wie ein Arztbesuch."
Wäre ein "Schwarzbuch der Unternehmensberater" zu schreiben, so hat Leif es jedenfalls nicht geschrieben. In gewisser Weise trifft das, was der Autor an der Beraterbranche bemängelt, auf sein Buch selbst zu: Die mit großer PR-Kampagne begleitete Publikation erweist sich über weite Strecken als Bluff. Da gibt es ein "Interview mit einem Berater, der seine Anonymität wahren möchte"; wir lesen von einem "Spitzenberater, der namenlos bleiben will", und sind gespannt auf den "jungen, aufstrebenden McKinsey-Manager", dessen Namen wir nicht erfahren. Dabei erweist sich das Bestreben, inkognito zu bleiben, als gänzlich überflüssig. Leifs Gesprächspartner loben die Beraterbranche; von "Auspacken" oder "Enthüllen" kann überhaupt keine Rede sein. Bisweilen gewinnt man den Eindruck, der Vorsitzende von "Netzwerk Recherche", eines Vereins zur Förderung des investigativen Journalismus, wollte die Berater ohne viel Federlesens an den Pranger stellen. Aber weder Leifs Informationsnetzwerk noch seine Rechercheergebnisse sind stabil genug. Das gilt jedenfalls für die Kritik an den klassischen Unternehmensberatungen, an denen er sich die Zähne ausbeißt.
Mit Blick auf den öffentlichen Sektor, den die Berater für sich als Wachstumsmarkt erkannt haben, sieht das etwas anders aus: Hier kennt sich Leif bestens aus, und hier trifft seine Attacke ins Schwarze. Er spricht von einer "präzise dokumentierten Geldvernichtung durch Berater". So geißelte der Bundesrechnungshof die Vetternwirtschaft bei der Vergabe der millionenschweren Beratungsaufträge an McKinsey und Roland Berger zur Neuausrichtung der Bundesagentur für Arbeit. Auch die Qualität der Beratungsleistungen ließ offenkundig zu wünschen übrig - vom mangelhaften Berater-Controlling ganz abgesehen. Leif wirft "Management und Beratern in der Bundesagentur Versagen auf der ganzen Linie" vor und kommt bei der Modernisierung der Bundeswehr zu keinem wesentlich anderen Urteil. Daß mitunter schon das Thema einer Beratung Stirnrunzeln hervorrufen müßte, zeigt die 35000 Euro teure Untersuchung für das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen unter dem Titel "Waldpädagogik unter Gender-Aspekten". Die "Studie zur Situation ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger in Baden-Württemberg" - sie kostete insgesamt mehr als 90000 Euro - mutet nicht weniger grotesk an.
Gleichwohl ist der Einsatz externer Berater im öffentlichen Sektor unter bestimmten Bedingungen durchaus sinnvoll, wie Leif zu Recht anmerkt. Eine klare Aufgabenstellung und Aufgabenbegrenzung gehört ebenso dazu wie eine genaue Zielfestlegung, damit eine Erfolgskontrolle möglich ist. Auch die Nutzung von Synergieeffekten und Wirtschaftlichkeitsprüfungen sind notwendig. Schließlich sollte eine öffentliche Ausschreibung, welche eher die Ausnahme ist, zur Regel werden. Am Ende beeindruckt die Lektüre bei aller Kritik dennoch, wenn auch unfreiwillig: Sie gibt Einblick in eine faszinierende Branche.
RALF ALTENHOF.
Thomas Leif: Beraten und verkauft. McKinsey & Co. - der große Bluff der Unternehmensberater. C. Bertelsmann Verlag, München 2006, 447 Seiten, 19,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main