Mit Resonanz hat Hartmut Rosa ein Konzept vorgeschlagen, um der hegemonialen und verdinglichenden Beschleunigung des Renten- und Spekulationskapitalismus entgegenzuwirken. Ihm zufolge wird die tiefgreifende Umgestaltung unserer Gesellschaften nur dann gelingen, wenn wir uns darauf einlassen, ein neues Verhältnis zur Welt einzugehen, das von einer »responsiven« Beziehung zu ihr geprägt ist. Worin könnte diese Resonanz konkret bestehen? Und vor allem, wie könnte sie der jüngeren Generation helfen, mit der Realität des Anthropozäns zu leben? Im Gegensatz zur Erziehung zur »Nachhaltigkeit« scheint Resonanz ein neues Paradigma zu sein, das eine andere Welt hervorbringen kann, in der sich Menschen und Nicht-Menschen nicht mehr gegenüberstehen würden. Es ist an der Zeit, so Rosa, darauf zu hören, was die Welt uns zu sagen hat ...Dieser Interviewband bietet nicht nur eine gut zugängliche Einführung in Rosas Denken, seine Konzepte und Leitbegriffe, sondern auch eine Weiterführung seiner Philosophie und kapitalismuskritischen Interventionen.»Eine bessere Welt ist möglich. Wir müssen lernen, der Welt zuzuhören, sie neu wahrzunehmen und auf sie zu reagieren. Das ist etwas ganz anderes, als über sie zu verfügen.«Hartmut Rosa
»Ein gehaltvolles und anregendes Buch.« Le Vif »Ein wesentliches Buch, da die Leser darin ein Echo ihrer Gefühle und eine Antwort auf Fragen finden, die für die Zukunft der Welt von grundlegender Bedeutung sind.« Jean Hassenforder, Forum protestant »Hartmut Rosa hat Großartiges geleistet, um die individuellen Auswirkungen der krisenhaften Entwicklung im Spätkapitalismus auf eine allgemeine fassliche Weise vor Augen zu führen.« Irmtraud Gutschke, literatursalon.online 23.07.2024
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Alex Rühle wird nicht froh mit diesem äußerst schmalen Interview-Band, in dem der französische Erziehungswissenschaftler Nathanael Wallenhorst dem französischen Publikum den Jenaer Soziologen Hartmut Rosa und dessen Resonanz-Theorie vorstellen will, aber in Wahrheit bloß langweilt, wie Rühle findet. Zu professoral sind die Fragen, zu knapp die Antworten, meint Rühle. Statt zu diesem 'aufgeblasenen' Grundkurs Rosa sollte der Leser lieber zu Rosas nach wie vor spannendem zeitdiagnostischem Werk greifen, rät der Rezensent, und der Verlag kann ja T-Shirts und Tassen mit Rosa-Prosa drucken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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