Romy arbeitet an einem Artikel über Frauenhäuser und lernt dabei die neunzehnjährige Fleur kennen. Sie ist in einem Kölner Frauenhaus untergekommen, nachdem es ihr gelungen ist, ihrem Freund zu entkommen, dessen Eifersucht ihr Leben bedroht. Eigentlich sollte sie dort sicher vor ihm sein, doch es gelingt ihm, sie ausfindig zu machen. Fleur landet im Krankenhaus, wo sie im Wachkoma liegt. In ihrem Körper gefangen, ohne sich verständlich machen zu können, ist ihr Alptraum komplett, als sich ihr Ex als Krankenpfleger bei ihr einschleicht - und niemand außer ihr seine wahre Identität kennt. Nur Romy hat den Schlüssel, der zum Täter führen könnte ...
buecher-magazin.deEr schlägt sie. Er demütigt sie. Er macht ihr Angst. Mikael nennt das Liebe. Bea flüchtet vor ihm in ein Kölner Frauenhaus, wo sie als Fleur ein neues Leben beginnen will. Als aber ganz in ihrer Nähe eine Frau ermordet wird, ahnt sie, dass Mikael noch immer hinter ihr her ist. Bald gerät auch Romy, die im "Kölner Journal" über Fleurs Schicksal berichten möchte, ins Visier des Psychopathen. Für den Abschluss ihrer Romy-Trilogie wählt Feth das Thema häusliche Gewalt, das auch dadurch, dass sie es mit einem sadistischen Serienmörder auf die Thrillerspitze treibt, kaum etwas von seiner Glaubwürdigkeit verliert. Feth erzählt ihre aufwühlende Geschichte mit feinem Sprachgefühl aus mehreren Perspektiven, verzichtet dabei aber auf Ich-Erzähler. Diese Balance aus Nähe und Distanz verleiht dem von vier Sprecherinnen und Sprechern im Wechsel vorgetragenen Hörbuch einen eigenwilligen, faszinierenden Tonfall. Durch die sanfte, filigrane Vortragsweise entwickelt der Thriller trotz einiger Längen einen bisweilen fast hypnotischen Sog. Allenfalls der schmierige, aggressive Mikael hätte durch den ein oder anderen (auch stimmlichen) Kontrapunkt realistischer und damit noch furchteinflößender wirken können.
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
»Monika Feth packt hier ein wirklich wichtiges Thema in einen fesselnden Jugendthriller.« Lauras Zeilen