1968 war ein aufregendes Jahr in der deutschen Geschichte. Einige denken vielleicht an wilde Westberliner Unruhen oder sehen Hippies vor ihrem geistigen Auge. Hier im Buch geht aber "nur" um ine ziemlich verrückte Oma, die im Friedrichshain am Boxhagener Platz wohnt und ziemlich oft auf dem Friedhof
ist. Sie kümmert sich zu Hause um ihren (noch) lebenden sechsten Ehemann, kassiert die Rente, als…mehr1968 war ein aufregendes Jahr in der deutschen Geschichte. Einige denken vielleicht an wilde Westberliner Unruhen oder sehen Hippies vor ihrem geistigen Auge. Hier im Buch geht aber "nur" um ine ziemlich verrückte Oma, die im Friedrichshain am Boxhagener Platz wohnt und ziemlich oft auf dem Friedhof ist. Sie kümmert sich zu Hause um ihren (noch) lebenden sechsten Ehemann, kassiert die Rente, als er dann doch nicht mehr lebt, kümmert sich rührend um ihren Enkel und flirtet immer noch hemmungslos. Es geht um ein ganz erwärmendes Flair im Berlin der 60er Jahre mit Liebe, Alter, Sterben, Vergangenheitsbewältigung, Mord, Friedhof, Menschlichkeit, DDR, Westen, Schmuggel... Ihr meint, da passt doch vieles nicht zusammen in einem Buch? Doch, und wie!
Lasst euch nicht abschrecken durch die Oma. Die erfüllt keine Klischees. Und ihr lernt Berlin kennen. Nach dem Lesen kann man viel interessierter die Gegend um diesen Platz erkunden. Das bedeutet, dass einem dieser Kiez sehr viel näher gebracht wird. Torsten Schulz schrieb seinen ersten Roman mit Bravour!
Das Buch ist auch verfilmt worden- ebenfalls sehr empfehlenswrt!