Falsche Alibis, gewaltige Interessenkonflikte, dramatische Zerwürfnisse - und urbretonische Geschichten
In den spektakulären Salzgärten auf der Guérande-Halbinsel geht gerade die Sonne unter. Der Veilchenduft des Fleur de Sel liegt in der Luft, von dem die alten Salzbauern erzählen, er erzeuge bisweilen Wahnvorstellungen. So kommt es Kommissar Dupin tatsächlich vor, als aus heiterem Himmel auf ihn geschossen wird. Dabei wollte er sich in den Salinen nur nach ein paar mysteriösen Fässern umsehen, auf die ihn Lilou Breval, eine befreundete Journalistin, hingewiesen hat. Doch dann verschwindet Lilou spurlos. Zwischen dem malerischen Golfe du Morbihan und dem atemberaubenden Land des Salzes begibt sich Kommissar Dupin in eine aufreibende Ermittlung, die seine bislang persönlichste wird.
In den spektakulären Salzgärten auf der Guérande-Halbinsel geht gerade die Sonne unter. Der Veilchenduft des Fleur de Sel liegt in der Luft, von dem die alten Salzbauern erzählen, er erzeuge bisweilen Wahnvorstellungen. So kommt es Kommissar Dupin tatsächlich vor, als aus heiterem Himmel auf ihn geschossen wird. Dabei wollte er sich in den Salinen nur nach ein paar mysteriösen Fässern umsehen, auf die ihn Lilou Breval, eine befreundete Journalistin, hingewiesen hat. Doch dann verschwindet Lilou spurlos. Zwischen dem malerischen Golfe du Morbihan und dem atemberaubenden Land des Salzes begibt sich Kommissar Dupin in eine aufreibende Ermittlung, die seine bislang persönlichste wird.
»Die »Spannung« hält den Leser nicht nur bei der Stange. Sie geht in eine intellektuelle Kategorie über, ohne ihren Unterhaltungswert zu verlieren [...]« Harald Loch Nürnberger Nachrichten 20150821
Ermittlersteckbrief: Kommissar Dupin aus den Kriminalromanen von Jean-Luc Bannalec
Das erste Mal trafen wir ihn im Roman "Bretonische Verhältnisse". Denn in der Bretagne, genau genommen in Concarneau, lebt und arbeitet Kommissar George Dupin bereits seit fast drei Jahren. Das Verhältnis zwischen der malerischen Kleinstadt und dem Commissaire ist nicht ganz unkompliziert; immerhin ist er ein echter Großstädter - der strafversetzt wurde. Die Ursache dafür hat wohl mit jenem Charakterzug zu tun, der ihm auch das Fußfassen in der Provinz erschwert: Er hält nicht viel von oberflächlicher Freundlichkeit, auch nicht gegenüber Autoritäten. Bei ärgerlichem Verhalten und gegenüber unsympathischen Charakteren macht er gern klare, bisweilen grobe Ansagen.
Im Allgemeinen arbeitet Dupin sowieso lieber allein und grübelt bei der x-ten Tasse Kaffee (entgegen ärztlichen Einwänden) oder auf einem Spaziergang über seinen aktuellen Fall. Eine unbeantwortete Frage verfolgt ihn "wie ein dunkler, mysteriöser Schatten" - selbst wenn der betreffende Fall länger zurückliegt. Viel Zeit nimmt er sich auch für intensive Befragungen von Verdächtigen und Betroffenen. Dabei behält er die Zügel in der Hand und wendet seine typischen Techniken an: Er unterbricht sein Gegenüber häufig und überraschend mit einem abrupten Themenwechsel, oder er legt am Ende noch eine Frage nach. Sollte jemand versuchen, ihn zu täuschen, bekommt der Kommissar ganz schlechte Laune. Im Gespräch und bei den Schlussfolgerungen vertraut er auf sein Bauchgefühl, geht Impulsen nach und macht sich jede Menge Notizen in eines seiner roten Clairefontaine-Hefte. Die neuen Erkenntnisse an seine Kollegen unmittelbar weiterzugeben oder auch nur ans Telefon zu gehen - das findet er nicht besonders wichtig.
Immerhin gibt es ein paar Menschen, die er gern um sich hat. Seine Assistentin Nolwenn bildet zusammen mit den beiden Inspektoren Riwal und Kadeg das treue Team im Kommissariat. Dann ist da auch noch Paul Girard, der Besitzer seines Lieblingslokals "Amiral" und längst ein enger Freund. Auch seiner Freundin Claire, einer Chirurgin, macht es Dupin mit seiner Tendenz zum Einzelgängertum nicht ganz leicht. Dennoch haben sie nach einer Trennung wieder zusammengefunden und führen glücklicherweise keine Fernbeziehung mehr. In "Bretonisches Leuchten" überlegt Dupin sogar, den gemeinsamen Urlaub zu nutzen, um den nächsten Schritt anzugehen ...
Monsieur le Commissaire offenbart uns immer wieder liebenswerte Eigenheiten: seine Leidenschaft für gutes Essen, seine Neigung, seekrank zu werden, seine Begeisterung für Pinguine und Aquarien, dass er einen uralten Citroën fährt und sich ein schönes Haus direkt am Meer wünscht. Vor allem erweist Dupin sich aber immer wieder als pragmatischer und erfolgreicher Ermittler!
Das erste Mal trafen wir ihn im Roman "Bretonische Verhältnisse". Denn in der Bretagne, genau genommen in Concarneau, lebt und arbeitet Kommissar George Dupin bereits seit fast drei Jahren. Das Verhältnis zwischen der malerischen Kleinstadt und dem Commissaire ist nicht ganz unkompliziert; immerhin ist er ein echter Großstädter - der strafversetzt wurde. Die Ursache dafür hat wohl mit jenem Charakterzug zu tun, der ihm auch das Fußfassen in der Provinz erschwert: Er hält nicht viel von oberflächlicher Freundlichkeit, auch nicht gegenüber Autoritäten. Bei ärgerlichem Verhalten und gegenüber unsympathischen Charakteren macht er gern klare, bisweilen grobe Ansagen.
Im Allgemeinen arbeitet Dupin sowieso lieber allein und grübelt bei der x-ten Tasse Kaffee (entgegen ärztlichen Einwänden) oder auf einem Spaziergang über seinen aktuellen Fall. Eine unbeantwortete Frage verfolgt ihn "wie ein dunkler, mysteriöser Schatten" - selbst wenn der betreffende Fall länger zurückliegt. Viel Zeit nimmt er sich auch für intensive Befragungen von Verdächtigen und Betroffenen. Dabei behält er die Zügel in der Hand und wendet seine typischen Techniken an: Er unterbricht sein Gegenüber häufig und überraschend mit einem abrupten Themenwechsel, oder er legt am Ende noch eine Frage nach. Sollte jemand versuchen, ihn zu täuschen, bekommt der Kommissar ganz schlechte Laune. Im Gespräch und bei den Schlussfolgerungen vertraut er auf sein Bauchgefühl, geht Impulsen nach und macht sich jede Menge Notizen in eines seiner roten Clairefontaine-Hefte. Die neuen Erkenntnisse an seine Kollegen unmittelbar weiterzugeben oder auch nur ans Telefon zu gehen - das findet er nicht besonders wichtig.
Immerhin gibt es ein paar Menschen, die er gern um sich hat. Seine Assistentin Nolwenn bildet zusammen mit den beiden Inspektoren Riwal und Kadeg das treue Team im Kommissariat. Dann ist da auch noch Paul Girard, der Besitzer seines Lieblingslokals "Amiral" und längst ein enger Freund. Auch seiner Freundin Claire, einer Chirurgin, macht es Dupin mit seiner Tendenz zum Einzelgängertum nicht ganz leicht. Dennoch haben sie nach einer Trennung wieder zusammengefunden und führen glücklicherweise keine Fernbeziehung mehr. In "Bretonisches Leuchten" überlegt Dupin sogar, den gemeinsamen Urlaub zu nutzen, um den nächsten Schritt anzugehen ...
Monsieur le Commissaire offenbart uns immer wieder liebenswerte Eigenheiten: seine Leidenschaft für gutes Essen, seine Neigung, seekrank zu werden, seine Begeisterung für Pinguine und Aquarien, dass er einen uralten Citroën fährt und sich ein schönes Haus direkt am Meer wünscht. Vor allem erweist Dupin sich aber immer wieder als pragmatischer und erfolgreicher Ermittler!