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Die Korrespondenz zwischen Gretel Adorno und Walter Benjamin setzt 1930 ein und erreicht mit Benjamins Emigration nach Frankreich ihre volle Intensität. Benjamin ist Gretels Vertrauensperson; ihm gewährt sie Einblick in Bereiche ihres Lebens, die sie mit Adorno nicht teilen kann. Und Benjamin diskutiert mit Gretel durchaus auch seine Arbeit, schildert ihr aber vor allem ungeschminkt seine Alltagssorgen.

Produktbeschreibung
Die Korrespondenz zwischen Gretel Adorno und Walter Benjamin setzt 1930 ein und erreicht mit Benjamins Emigration nach Frankreich ihre volle Intensität. Benjamin ist Gretels Vertrauensperson; ihm gewährt sie Einblick in Bereiche ihres Lebens, die sie mit Adorno nicht teilen kann. Und Benjamin diskutiert mit Gretel durchaus auch seine Arbeit, schildert ihr aber vor allem ungeschminkt seine Alltagssorgen.
Autorenporträt
Wokalek, Johanna
Johanna Wokalek absolvierte ihre Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien, war zunächst am Schauspielhaus Bonn engagiert und war von 2000 bis 2015 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. 1999 erhielt sie den Alfred-Kerr-Preis und 2002 den Nestroy-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin. Parallel dazu verlief ihre Filmkarriere: Für ihre schauspielerische Leistung in »Hierankl« erhielt sie den Bayerischen Filmpreis sowie den Adolf Grimme Preis in Gold.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Johanna Wokalek und Martin Wuttke standen bei diesem Hörbuch vor keiner ganz leichten Aufgabe, meint die Rezensentin Franziska Seng. Behutsamkeit sei oberstes Gebot, wo ein so "vernehmlicher Bruch des Briefgeheimnisses" vorliege wie im Fall dieses intimen Briefwechsels, in dem es immer auch um Bedrängnis in Exil und Nazi-Deutschland geht. Seng hat sich jedoch überzeugen lassen: Die beiden Vorleser haben ihren Weg gefunden, die Diskretion zu wahren. Wokalek, indem sie sich den oft persönlichen Texten von Gretel Adorno "vorsichtig, fast staunend" nähert und so eine gewisse nicht-identifikatorische Distanz wahrt. Benjamin äußert sich, so Seng, ohnehin etwas distanzierter, Martin Wuttkes Entscheidung, die"schlichte Lakonik" von Benjamins Briefen "ohne Haken und Schnörkel" findet sie auch ganz richtig. Wirklich gestört hat die Rezensentin allerdings die mit Kommentaren und Informationen sich immer wieder dazwischen drängende Stimme von Henri Lonitz.

© Perlentaucher Medien GmbH