Charles Dickens, Die große Hörspieledition - Dickens, Charles
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Dramatisch, MAGISCH, ATMOSPHÄRISCH
Die bedeutendsten Romane von Charles Dickens sind in dieser Edition versammelt - in vielgelobten Inszenierungen und mit hochkarätigen Sprechern besetzt: Gerd Baltus, Susanne Lothar, Helmut Zierl, Dietmar Mues, Ulrich Noethen, Witta Pohl, Jens Wawrzceck u. v. a. Die drei Hörspiele über die Abenteuer der berühmten Waisenjungen Pip, David Copperfield und Oliver Twist lassen das 19. Jahrhundert lebendig werden und bieten Hörgenuss vom Feinsten.

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Produktbeschreibung
Dramatisch, MAGISCH, ATMOSPHÄRISCH

Die bedeutendsten Romane von Charles Dickens sind in dieser Edition versammelt - in vielgelobten Inszenierungen und mit hochkarätigen Sprechern besetzt: Gerd Baltus, Susanne Lothar, Helmut Zierl, Dietmar Mues, Ulrich Noethen, Witta Pohl, Jens Wawrzceck u. v. a. Die drei Hörspiele über die Abenteuer der berühmten Waisenjungen Pip, David Copperfield und Oliver Twist lassen das 19. Jahrhundert lebendig werden und bieten Hörgenuss vom Feinsten.
Autorenporträt
Charles Dickens (1812-1870) wuchs in ärmsten Verhältnissen in Portsmouth, England auf und wurde doch einer der bedeutendsten englischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Nachdem sein Vater 1824 ins Schuldgefängnis gesperrt wurde, begann er als gerade einmal Zwölfjähriger für den Unterhalt seiner Familie zu kämpfen. Nach unregelmäßigem Schulbesuch wurde er schließlich Anwaltsgehilfe, Parlamentsschreiber und später Reporter beim Morning Chronicle. Seine erste Erzählung Die Pickwickier erschien in monatlichen Heften als Fortsetzungsgeschichte und machte ihn schlagartig einem breiteren Publikum bekannt. Bald schon folgten großen Romane wie Oliver Twist, die Weihnachtsgeschichte, David Copperfield und Große Erwartungen, die heute längst als Klassiker der Weltliteratur gelten.
Trackliste
CD 1
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CD 2
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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.02.2012

DAS HÖRBUCH
Drei berühmte
Waisenjungen
Oliver Twist, David Copperfield,
Pip – Dickens im Hörspiel
Unter den vielen Figuren, denen die Waisenknaben des Charles Dickens begegnen, gibt es eine, die nicht sofort kenntlich wird, der weder mit Gefühl noch mit Schlauheit rasch beizukommen ist. Dabei besitzt sie auf die Schicksale der Helden wohl größeren Einfluss als Ziehmütter, Armenverwaltung und Gauner. Es ist die Stadt London, in der die Heranwachsenden sich behaupten müssen, die sie als fremde, meist feindliche Umwelt erleben, jenes übergroße London, von dem Heinrich Heine wusste, dass es viel Merkwürdiges barg, aber jeden Poeten und Träumer überfordere, zum Verstummen bringe.
Dickens gewinnt die Poesie seiner Romane aus dem Zusammentreffen der bemitleidenswerten Jungen mit London, das selbst unter günstigen Umständen als gewaltiges Gebrodel erscheint. Als ein unbekannter Wohltäter Pip aus den „Großen Erwartungen“ mit Vermögen und entsprechenden Hoffnungen ausstattet, stellt dieser – nach London kommend – fest: „Wir Engländer waren uns zu jener Zeit völlig einig darüber, dass es Hochverrat sei, daran zu zweifeln, dass wir von allem das Beste hätten und seien. Sonst wäre mir vielleicht, während mich die ungeheure Größe der Stadt erschreckte, doch ein leiser Zweifel gekommen, ob dieses London nicht eigentlich eine ziemlich hässliche, winklige, enge und schmutzige Stadt sei.“
Man mag es bedauern, dass der Lärm, die aufdringliche Symphonie der Großstadt in den drei Hörspielen nach Charles Dickens selten akustisches Ereignis wird. Knarrende Türen, Stimmengewirr und klackende Pferdehufe klingen in zeitgenössischen Ohren doch mehr nach „guter alter Zeit“ als nach schäbiger Erhabenheit. Dafür gelingt es den Sprechern durchgehend, ihren Figuren das Gehetzte, Zerrissene, Getriebene wahrhafter Großstadtexistenzen zu verleihen. Damit kontrastiert die Naivität der Erzähler, die von einem Schicksalsschlag nach dem anderen gleich ungläubig berichten – Ausdruck der Hilflosigkeit gegenüber einer Stadt, in der sie herumgestoßen werden, ohne Chance, Souverän des eigenen Lebens zu werden.
So sorgfältig wie aufwändig produziert, locken diese Romanbearbeitungen den Hörer in eine opulente Welt der Armut – so vielgestaltig, dass man den Schrecken darüber beinahe vergessen könnte.
JENS BISKY
CHARLES DICKENS: Die Große Hörspieledition. Große Erwartungen. David Copperfield. Oliver Twist. Gesprochen von Hannes Hellmann, Jörg Pleva, Ulrich Noethen, Jens Wawrczeck, Helmut Zierl, Susanne Lothar u.a. Regie: Sven Stricker, Annette Berger, Hans Rosenhauer Musik von Jan-Peter Pflug. Der Hörverlag, München 2011. 9 CDs, 595 Minuten, 29,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"Zehn Stunden Dickens zum Entdecken oder Wiederentdecken."

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Felicitas von Lovenberg freut sich, dass anlässlich des zweihundertsten Geburtstages von Charles Dickens drei seiner großen Romane als Hörspiele erschienen sind - auch wenn sie nur zwei der drei Inszenierungen gelungen findet. Dass sich Dickens Romane mit ihrer Vielzahl an Charakteren, ihrer Dramatik und ihrem Humor bestens für Lesungen eignen, hat der Autor in seinen "legendären" Darbietungen schon selbst bewiesen, so die Kritikerin, die sich anlässlich der bereits 1980 für den NDR mit namhaften Sprechern wie Helmut Zierl und Klaus Nägelen produzierten Hörspielfassung von "Oliver Twist" nun selbst davon überzeugt hat. Während Lovenberg auch dem 2006 entstandenen, "opulenten" Hörspiel zu "David Copperfield" mit Genuss gelauscht hat, erscheint ihr die Inszenierung von "Oliver Twist" nur als unübersichtliches Potpourri von Handlung und Personen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Drei saftige Dickens'sche Waisenjungen-Schinken als Hörspielschmöker - wem da nicht weihnachtlich ums Herz wird, der hat wahrscheinlich keins." GQ