Christie Malry ist ein einfacher junger Mann, der sich vorgenommen hat, reich zu werden. Er beginnt in einer Bank zu arbeiten, um sich zumindest in der Nähe des Geldes zu wissen. Schnell aber merkt er, dass der Umgang mit Geld allein noch nicht reich macht. Immerhin lernt er die doppelte Buchführung, bei der jede finanzielle Transaktion eine Doppelwirkung hat: Minderung auf einem Konto bewirkt Mehrung auf einem anderen. Christie Malry erkennt den Nutzen dieses Prinzips und wendet es auf die in seinem Leben empfangenen Belästigungen an, die angemessene Entschädigungen erfordern. Ganz gewissenhaft geht er dabei nach eigenen Maßstäben vor - frei nach dem Motto "Debit sie, Kredit ich" verschont Christie Malry keinen, der ihm seiner Meinung nach Unrecht tut: Wirtschaftlich ist seine doppelte Buchführung ein voller Erfolg, in der Beziehung mit seiner Freundin - Romantik par excellence, und schließlich in seiner Abrechnung mit der Gesellschaft - eine Katastrophe.
B.S. Johnson istzugleich ein Klassiker und Exzentriker der modernen englischen Literatur: böse und brillant, anarchisch und witzig. Keine Frage, dass er mit Martin Semmelrogge seine ideale deutsche Stimme gefunden hat.
B.S. Johnson istzugleich ein Klassiker und Exzentriker der modernen englischen Literatur: böse und brillant, anarchisch und witzig. Keine Frage, dass er mit Martin Semmelrogge seine ideale deutsche Stimme gefunden hat.
CD 1 | |||
1 | Kapitel I | 00:18:10 | |
2 | Kapitel II | 00:04:13 | |
3 | Kapitel III | 00:08:53 | |
4 | Kapitel IV | 00:04:27 | |
5 | Kapitel V | 00:08:36 | |
6 | Die Erste Abrechnung | 00:02:09 | |
7 | Kapitel VI | 00:02:47 | |
8 | Kapitel VII | 00:07:34 | |
CD 2 | |||
1 | Kapitel VIII | 00:34:19 | |
2 | Kapitel IX | 00:07:40 | |
3 | Die Zweite Abrechnung | 00:01:24 | |
4 | Kapitel X | 00:04:08 | |
5 | Kapitel XI | 00:29:59 | |
6 | Kapitel XII | 00:00:50 | |
CD 3 | |||
1 | Kapitel XIII | 00:03:42 | |
2 | Die Dritte Abrechnung | 00:02:24 | |
3 | Kapitel XIV | 00:02:51 | |
4 | Kapitel XV | 00:02:28 | |
5 | Kapitel XVI | 00:03:36 | |
6 | Kapitel XVII | 00:05:15 | |
7 | Kapitel XVIII | 00:10:06 | |
8 | Die Vierte Abrechnung | 00:01:39 | |
9 | Kapitel XIX | 00:06:17 | |
10 | Kapitel XX | 00:00:24 | |
11 | Kapitel XXI | 00:03:02 | |
12 | Kapitel XXII | 00:05:12 | |
13 | Kapitel XXIII | 00:08:24 | |
14 | Kapitel XXIV | 00:01:23 | |
15 | Schlussabrechnung | 00:01:20 |
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
In den Augen des Rezensenten Martin Z. Schröder ist diese Hörspieladaption ein doppelter Gewinn. Zum einen, weil dieser "großartige", ursprünglich aus Großbritannien stammende Roman in Buchform hierzulande kaum noch greifbar sei. Zum anderen, weil der Sprecher Martin Semmelrogge seine Aufgabe nach Dafürhalten des Rezensenten wohltuend ernst nimmt und sich offensichtlich in den Text gut und mit der gebotenen Sorgfalt eingefunden hat: Semmelrogge beherrsche die Technik der "beiläufigen" Ironie, die so natürlich daherkommt, als wäre sie überhaupt nicht beabsichtigt. Für Schröder eine angenehme Abwechslung zu den angestrengt komischen Vorlesern, die er wohl schon einmal zu oft hören musste. Zudem besitze Semmelrogges Stimme eine beachtliche stilistische Spannbreite: "Diese Vielfalt zumal des gekonnten Ausdrucks ist leider ebenso selten anzutreffen."
© Perlentaucher Medien GmbH
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