Zum Inhalt:
In den Ferien findet Alex hinter einer verborgenen Tür auf dem Dachboden seiner Großeltern spannende und geheimnisvolle Dinge seines verschwundenen Großvaters. In einem verstaubten Notizbuch stößt Alex auf eine unglaubliche Geschichte, die sich zu einer anderen Zeit und in einer fernen
Wüste zugetragen haben soll. In dieser Geschichte geht es um einen jungen Kamelhirten, einen bösen…mehrZum Inhalt:
In den Ferien findet Alex hinter einer verborgenen Tür auf dem Dachboden seiner Großeltern spannende und geheimnisvolle Dinge seines verschwundenen Großvaters. In einem verstaubten Notizbuch stößt Alex auf eine unglaubliche Geschichte, die sich zu einer anderen Zeit und in einer fernen Wüste zugetragen haben soll. In dieser Geschichte geht es um einen jungen Kamelhirten, einen bösen Dschinn und eine Zauberkugel. Dann findet Alex in einer alten Truhe seines Großvaters eine merkwürdige Kugel…
Meine Meinung:
„Im Zeichen der Zauberkugel – Das Abenteuer beginnt“ ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe für abenteuerlustige junge Leser ab 7 Jahre. Der bekannte Kinderbuchautor Autor Stefan Gemmel hat mit seinen bisherigen Büchern, u.a. der preisgekrönten „Schattengreifer-Serie“ und „Mumienwächter“, bereits mehrfach sein Talent für spannende und abenteuerliche Kinderbücher unter Beweis gestellt. Darüber hinaus wurde er 2011 vom deutschen Buchhandel zum "Lesekünstler des Jahres" gewählt und hält im Guinness-Buch der Rekorde den Rekord für die "größte Lesung eines einzelnen Autors".
Schon das liebevoll gestaltete Hard-Cover mit Glanz-Effekten zieht den Betrachter in seinen Bann. Doch auch im Innenteil wurde nicht mit schönen und sehr passenden Illustrationen gespart. Im Gegenteil! Die im Notizbuch des Großvaters niedergeschriebene Geschichte, die sich über weite Strecken als zweiter Handlungsstrang präsentiert, wurde grafisch sehr schön als alte Papierseiten gestaltet. Darüber hinaus illustrieren mehrere ganzseitige „Bleistiftzeichnungen“ die Geschichte sehr treffend und äußerst Detailreich, so dass sich ein sehr runder und wertiger Gesamteindruck ergibt.
Die 170 Seiten starke, in 14 Kapitel aufgeteilte Geschichte an sich hat mich beim Lesen, einer kleinen Hommage gleich, sehr positiv an die exotischen Märchen aus Tausendundeine Nacht erinnert. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen und hebt dieses Buch ein Stück aus der Masse hervor. Bereits der Start ist mit dem geheimnisumwitterten Dachboden spannend und weckt die Neugier. Hierdurch fällt der Einstieg in die Geschichte sehr leicht und auch die Anzahl der Hauptcharaktere ist sehr überschaubar.
Die Hauptfiguren, Alex und Sahli, sind mutig und halten stets fest zusammen. Man muss die beiden einfach mögen. Die Zwillinge Sally und Liv sind dagegen ein Bisschen blass geblieben. Ich könnte mir vorstellen, dass Mädchen sich in diesem Buch ein Wenig „unterrepräsentiert“ vorkommen könnten und ihnen eine weibliche Identifikationsfigur fehlt. Der böse Dschinn Argus ist gemein und hinterhältig, hat jedoch auch seine Schwachstellen. Hierdurch erscheint er nicht so übermächtig und unfehlbar, so dass die Geschichte auch für die jüngeren Leser nicht zu bedrohlich wirken dürfte.
FAZIT:
Ein spannendes und magisches Abenteuer wie aus Tausendundeine Nacht, garniert mit tollen Illustrationen und mit zwei mutigen Helden. Ein toller Auftakt für eine neue, vielversprechende Reihe.