Elizabeth Barber überquert den Atlantik auf einem Kreuzfahrtschiff mit ihrem mehr als vorbildlichen Freund Derek, der kurz davorsteht, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Ihrer großen Liebe Arthur hat sie den Rücken gekehrt - und damit auch ihrer Vergangenheit als Betrügerin. Doch während Derek seekrank im Bett liegt, taucht auf dem Schiff plötzlich Arthur auf. Wird sie sich seinem Bann entziehen können? Die Antwort steht im Blauen Buch, das Elizabeth ihm schenkt. Es verzeichnet ihre Geschichte - eine Geschichte von Täuschungen, die, wie der Hörer ahnt, vielleicht wahrhafter sind als alle Wirklichkeit.
Das Buch, aus dem Englischen von Ingo Herzke, ist im Hanser Verlag erschienen.
Das Buch, aus dem Englischen von Ingo Herzke, ist im Hanser Verlag erschienen.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Sabine Vogel findet kaum genug Worte um ihrer Begeisterung über A. L. Kennedys neuen Roman "Das Blaue Buch" Ausdruck zu verleihen. Am liebsten möchte sich die Kritikerin jeden der deftigen, herrlich boshaften Sätze der Autorin ins "Notizbuch nageln". Ganz hingerissen ist sie auch von den analytischen, entsetzlich präzisen Menschenbeschreibungen Kennedys, die ihr wie "Charakterkataloge" erscheinen: In der bedrückenden Enge eines Kreuzfahrtsschiffes begegnen ihr gebrochene, von "brüllendem Liebeshunger" getriebene Figuren, allen voran die vierzigjährige Beth, die in einem meisterhaften Geflecht aus Innen- und Außenperspektive über Angst, Schuld und Sex mit ihrem einstigen Partner Arthur sinniert. Mit jenem Arthur, mit dem sie jahrelang als mit Toten sprechendes Medium gutgläubiges Publikum um sein Geld brachte, wird sie auf dem Schiff eine derart "hinreißend tabulose Sexszene" erleben, wie sie nur die "Meisterin des literarischen Erotikthrillers" beschreiben kann, so die Kritikerin. Zugleich erscheint ihr diese Gesellschaftskomödie als literarische Herausforderung, die vom Zauber der Liebe und ihrer "totalitären Gewalt" erzählt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Es macht großes Vergnügen, sich in dieses blaue Buch hineinziehen zu lassen... Kennedy geht selbst schwere Themen immer denkbar leichthändig an, mit viel Humor, großer Präzision in der Beobachtung und in der schlicht fantastischen Sprache, dank dem Übersetzer Ingo Herzke auch im Deutschen." Hilal Sezgin, Die Zeit, 23.08.12
"A. L. Kennedy erzählt in ihrem feinfühligen neuen Roman ,Das blaue Buch' von der Liebe zweier Totenbeschwörer." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 03.09.12
"Dieses Buch spricht. Die Stimme ... umschmeichelt und umgarnt uns ... Dass ,Das blaue Buch' diese spezielle Kennedy-Sogwirkung entfaltet, hängt ... vor allem mit der Sprache zusammen, die dank des einfallsreichen, stilsicheren und mit allen Kennedy-Wassern gewaschenen Übersetzers Ingo Herzke auch auf Deutsch etwas Federnd-Zupackendes entfaltet." Maike Albath, Die Welt, 25.08.12
"Angst, Schuld und Liebe - das sind die großen Themen der schottischen Schriftstellerin A.L. Kennedy. Ihr neuer Roman ,Das Blaue Buch' erzählt von zwei verirrten Forschungsreisenden der Seele. ... Und es erzählt von der einzigen menschlichen Sehnsucht, die niemals, ganz gleich, was geschieht, erfüllt werden kann, der Sehnsucht nach Unschuld." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.09.12
"Ein kluges Buch für Menschen, die gern an einsamen Orten lesen, als Vierjährige bereits schwarz trugen und schon immer insgeheim Harry Potter für den wahren Bösewicht unter den Zauberern hielten." Jonas Leppin, KulturSpiegel 10/12
"Dieses Buch will den Leser ganz, es will seine Seele, seine Haut, sein Fleisch, es will sein Herz und seinen Geist, und es spricht ihn an, als wäre es eigens für ihn gemacht. ... Was A. L. Kennedy, die großartige schottische Schriftstellerin, in ihrem neuen Roman mit dem Leser anstellt, ist literarische Hypnotisierkunst vom Feinsten." Meike Feßmann, Tagesspiegel, 07.10.12
"Ein faszinierender Roman. Und seine Autorin sprachgewaltig wie eh und je." Gabriele von Arnim, Tages-Anzeiger, 24.10.12
"Täuschen, trösten, lügen. Ein Roman mit doppeltem Boden. ... Dieses Buch ist eine abgründige Verführung zum Misstrauen. Worum es ihm geht? Zauberei!" Zeit Literatur, 04.10.12
"A. L. Kennedy erzählt in ihrem feinfühligen neuen Roman ,Das blaue Buch' von der Liebe zweier Totenbeschwörer." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 03.09.12
"Dieses Buch spricht. Die Stimme ... umschmeichelt und umgarnt uns ... Dass ,Das blaue Buch' diese spezielle Kennedy-Sogwirkung entfaltet, hängt ... vor allem mit der Sprache zusammen, die dank des einfallsreichen, stilsicheren und mit allen Kennedy-Wassern gewaschenen Übersetzers Ingo Herzke auch auf Deutsch etwas Federnd-Zupackendes entfaltet." Maike Albath, Die Welt, 25.08.12
"Angst, Schuld und Liebe - das sind die großen Themen der schottischen Schriftstellerin A.L. Kennedy. Ihr neuer Roman ,Das Blaue Buch' erzählt von zwei verirrten Forschungsreisenden der Seele. ... Und es erzählt von der einzigen menschlichen Sehnsucht, die niemals, ganz gleich, was geschieht, erfüllt werden kann, der Sehnsucht nach Unschuld." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.09.12
"Ein kluges Buch für Menschen, die gern an einsamen Orten lesen, als Vierjährige bereits schwarz trugen und schon immer insgeheim Harry Potter für den wahren Bösewicht unter den Zauberern hielten." Jonas Leppin, KulturSpiegel 10/12
"Dieses Buch will den Leser ganz, es will seine Seele, seine Haut, sein Fleisch, es will sein Herz und seinen Geist, und es spricht ihn an, als wäre es eigens für ihn gemacht. ... Was A. L. Kennedy, die großartige schottische Schriftstellerin, in ihrem neuen Roman mit dem Leser anstellt, ist literarische Hypnotisierkunst vom Feinsten." Meike Feßmann, Tagesspiegel, 07.10.12
"Ein faszinierender Roman. Und seine Autorin sprachgewaltig wie eh und je." Gabriele von Arnim, Tages-Anzeiger, 24.10.12
"Täuschen, trösten, lügen. Ein Roman mit doppeltem Boden. ... Dieses Buch ist eine abgründige Verführung zum Misstrauen. Worum es ihm geht? Zauberei!" Zeit Literatur, 04.10.12