Hiroo Onoda ist jung, als Japan vor den USA kapituliert und der zweite Weltkrieg endet, ohne dass er davon erfährt. Hiroo Onoda ist alt, als endlich auch sein Krieg ein Ende findet. Noch Jahrzehnte hat der Soldat weiter eine bedeutungslose Insel im Pazifik verteidigt. Er kämpft mit der erbarmungslosen Natur ebenso wie mit seinen eigenen Dämonen. Ob blinkende neue Satelliten am Himmel oder Sprachfetzen aus einem erbeuteten Radio: Aus winzigen Spuren setzt sich Onoda sein Bild des Jahrhunderts zusammen.
Onoda hat es wirklich gegeben. Der große Autor und Filmemacher Werner Herzog hat den Mann mit dieser besonderen Vergangenheit selbst in Japan getroffen. In seinem Hörbuch setzt Herzog ihm und seinem sinnlosen Kampf ein Denkmal: ein glühender, bewegender Bildertanz vom Sinn und Unsinn unserer Existenz.
Onoda hat es wirklich gegeben. Der große Autor und Filmemacher Werner Herzog hat den Mann mit dieser besonderen Vergangenheit selbst in Japan getroffen. In seinem Hörbuch setzt Herzog ihm und seinem sinnlosen Kampf ein Denkmal: ein glühender, bewegender Bildertanz vom Sinn und Unsinn unserer Existenz.
MP3 CD | |||
1 | 1997 inszenierte ich... | ||
2 | Lubang, ein Dschungelpfad, 20. Februar 1974 | ||
3 | Lubang, Wakayama-Zufluss, 21. Februar 1974 | ||
4 | Flugfeld Lubang, Dezember 1944 | ||
5 | Lubang, Januar 1945 | ||
6 | Lubang, Tilik, Januar 1945 | ||
7 | Lubang, Urwald, Ende Januar 1945 | ||
8 | Lubang, Februar 1945 | ||
9 | Lubang, Nähe Tilik, Ende Februar 1945 | ||
10 | Lubang, Aussichtspunkt Looc, Oktober 1945 | ||
11 | Lubang, Dschungel, Agcawayan-Fluss | ||
12 | Lubang, Urwald, Schlangenberg, Dezember 1945 | ||
13 | Lubang, Bergkuppe Fünfhundert, Ende 1945 | ||
14 | Reisfeld, nördliche Ebene von Lubang, Anfang 1946 | ||
15 | Lubang, Regenzeit 1954 | ||
16 | Lubang, Rand des Urwalds, 1954 | ||
17 | Lubang, Westküste, 1971 | ||
18 | Lubang, Anhöhe Fünfhundert, 1971 | ||
19 | Lubang, Tiefland bei Looc, 1971 | ||
20 | Lubang, Südküste, 1971 | ||
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21 | Lubang, Anhöhe Fünfhundert, 1971 | ||
22 | Lubang, Urwaldpfad, 19. Oktober 1972 | ||
23 | Lubang, ab Ende 1972 | ||
24 | Lubang, Wakayama-Zufluss, 9. März 1974, 8:00 Uhr | ||
25 | Lubang, Anhöhe Fünfhundert, 9. März 1974, 10:30 Uhr |
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Andreas Platthaus steht im Bann der Autorenlesung von Werner Herzogs Roman. Herzogs Stimme, die schon des Rezensenten eigene Lektüre des Buches begleitete, überrascht ihn ein ums andere Mal mit Gleichförmigkeit, Emotionslosigkeit (sogar die Fragezeichen liest Herzog nicht mit) und ihrer unverkennbaren bajuwarischen Färbung. Passt zum Text, findet Platthaus, weil Herzogs Beschreibungen mitunter wie Regieanweisungen klingen. Der fesselnden Unmittelbarkeit des Berichts über den dreißig Jahre im Urwald ausharrenden japanischen Guerillakämpfer Onoda fügt das laut Platthaus keinen Kratzer zu.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein tragischer Stoff, der Herzog zahllose Gelegenheiten für Auslassungen über die Zerbrechlichkeit der Zivilisation und die Formbarkeit der Wirklichkeit gibt. Sprachlich ist dabei kein Wort zu viel, und doch sprudelt 'Das Dämmern der Welt' vor Leben [...]." Matthias Jordan, Kulturnews, 09.10.21
"Dies ist ein ganz besonderes Buch, das ein ungewöhnlicher Mensch über einen anderen ungewöhnlichen Menschen geschrieben hat. Und es ist auch: ein Buch gegen jeden Sinn von Kriegen." Elke Heidenreich, Kölner Stadtanzeiger, 05.09.21
"Werner Herzog ist nicht nur ein Meister des Films, sondern auch ein Meister der Worte." Salomé Meier, SRF2 Kultur, 30.08.21
"Ein begnadeter Erzähler." Julian Schütt, SRF2 Kultur, 30.08.21
"Man könnte Herzog selbst inzwischen wohl nichts Besseres empfehlen als: Schreib, schreib, schreib [...] Alle seine Bewunderer würden es ihm danken." Georg Dotzauer, Tagesspiegel, 29.08.21
"Herzog möchte in seinen Filmen und Büchern etwas zeigen, das sich nur so und nicht anders zeigen lässt, und dieses Vorhaben hat er selten so auf den Punkt gebracht wie in diesem Buch." Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung, 28./29.08.21
"Es ist die sorgfältige Gestaltung [...] poetischer Details, die Herzogs schmalen Band zum reichen Erlebnis machen, 'Das Dämmern der Welt' ist nicht bloß eine absurde Kriegsgeschichte oder die Erzählung eines unglaublichen Überlebensdramas, sondern erforscht die Grenzen des Seins. Man wünscht sich, Herzog würde mehr Bücher schreiben." Christoph Huber, Die Presse, 21.08.21
"Dieses Buch ist gleichsam das Kondensat seiner Kunst." Knut Cordsen, BR Kulturbühne, 19.08.21
"Dies ist ein ganz besonderes Buch, das ein ungewöhnlicher Mensch über einen anderen ungewöhnlichen Menschen geschrieben hat. Und es ist auch: ein Buch gegen jeden Sinn von Kriegen." Elke Heidenreich, Kölner Stadtanzeiger, 05.09.21
"Werner Herzog ist nicht nur ein Meister des Films, sondern auch ein Meister der Worte." Salomé Meier, SRF2 Kultur, 30.08.21
"Ein begnadeter Erzähler." Julian Schütt, SRF2 Kultur, 30.08.21
"Man könnte Herzog selbst inzwischen wohl nichts Besseres empfehlen als: Schreib, schreib, schreib [...] Alle seine Bewunderer würden es ihm danken." Georg Dotzauer, Tagesspiegel, 29.08.21
"Herzog möchte in seinen Filmen und Büchern etwas zeigen, das sich nur so und nicht anders zeigen lässt, und dieses Vorhaben hat er selten so auf den Punkt gebracht wie in diesem Buch." Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung, 28./29.08.21
"Es ist die sorgfältige Gestaltung [...] poetischer Details, die Herzogs schmalen Band zum reichen Erlebnis machen, 'Das Dämmern der Welt' ist nicht bloß eine absurde Kriegsgeschichte oder die Erzählung eines unglaublichen Überlebensdramas, sondern erforscht die Grenzen des Seins. Man wünscht sich, Herzog würde mehr Bücher schreiben." Christoph Huber, Die Presse, 21.08.21
"Dieses Buch ist gleichsam das Kondensat seiner Kunst." Knut Cordsen, BR Kulturbühne, 19.08.21
Rezensent Andreas Platthaus steht im Bann der Autorenlesung von Werner Herzogs Roman. Herzogs Stimme, die schon des Rezensenten eigene Lektüre des Buches begleitete, überrascht ihn ein ums andere Mal mit Gleichförmigkeit, Emotionslosigkeit (sogar die Fragezeichen liest Herzog nicht mit) und ihrer unverkennbaren bajuwarischen Färbung. Passt zum Text, findet Platthaus, weil Herzogs Beschreibungen mitunter wie Regieanweisungen klingen. Der fesselnden Unmittelbarkeit des Berichts über den dreißig Jahre im Urwald ausharrenden japanischen Guerillakämpfer Onoda fügt das laut Platthaus keinen Kratzer zu.
© Perlentaucher Medien GmbH
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