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Hiroo Onoda ist jung, als Japan vor den USA kapituliert und der zweite Weltkrieg endet, ohne dass er davon erfährt. Hiroo Onoda ist alt, als endlich auch sein Krieg ein Ende findet. Noch Jahrzehnte hat der Soldat weiter eine bedeutungslose Insel im Pazifik verteidigt. Er kämpft mit der erbarmungslosen Natur ebenso wie mit seinen eigenen Dämonen. Ob blinkende neue Satelliten am Himmel oder Sprachfetzen aus einem erbeuteten Radio: Aus winzigen Spuren setzt sich Onoda sein Bild des Jahrhunderts zusammen.
Onoda hat es wirklich gegeben. Der große Autor und Filmemacher Werner Herzog hat den Mann
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Produktbeschreibung
Hiroo Onoda ist jung, als Japan vor den USA kapituliert und der zweite Weltkrieg endet, ohne dass er davon erfährt. Hiroo Onoda ist alt, als endlich auch sein Krieg ein Ende findet. Noch Jahrzehnte hat der Soldat weiter eine bedeutungslose Insel im Pazifik verteidigt. Er kämpft mit der erbarmungslosen Natur ebenso wie mit seinen eigenen Dämonen. Ob blinkende neue Satelliten am Himmel oder Sprachfetzen aus einem erbeuteten Radio: Aus winzigen Spuren setzt sich Onoda sein Bild des Jahrhunderts zusammen.

Onoda hat es wirklich gegeben. Der große Autor und Filmemacher Werner Herzog hat den Mann mit dieser besonderen Vergangenheit selbst in Japan getroffen. In seinem Hörbuch setzt Herzog ihm und seinem sinnlosen Kampf ein Denkmal: ein glühender, bewegender Bildertanz vom Sinn und Unsinn unserer Existenz.
Autorenporträt
Werner Herzog, 1942 in München geboren, lebt in Los Angeles. Sein filmisches Werk wurde mit allen großen und internationalen Preisen ausgezeichnet: u. a. mehrfach mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Goldenen Bären und dem Deutschen Filmpreis. Mit seinem Dokumentarfilm Begegnungen am Ende der Welt war er für den Oscar nominiert. 
Trackliste
MP3 CD
11997 inszenierte ich...
2Lubang, ein Dschungelpfad, 20. Februar 1974
3Lubang, Wakayama-Zufluss, 21. Februar 1974
4Flugfeld Lubang, Dezember 1944
5Lubang, Januar 1945
6Lubang, Tilik, Januar 1945
7Lubang, Urwald, Ende Januar 1945
8Lubang, Februar 1945
9Lubang, Nähe Tilik, Ende Februar 1945
10Lubang, Aussichtspunkt Looc, Oktober 1945
11Lubang, Dschungel, Agcawayan-Fluss
12Lubang, Urwald, Schlangenberg, Dezember 1945
13Lubang, Bergkuppe Fünfhundert, Ende 1945
14Reisfeld, nördliche Ebene von Lubang, Anfang 1946
15Lubang, Regenzeit 1954
16Lubang, Rand des Urwalds, 1954
17Lubang, Westküste, 1971
18Lubang, Anhöhe Fünfhundert, 1971
19Lubang, Tiefland bei Looc, 1971
20Lubang, Südküste, 1971
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Andreas Platthaus steht im Bann der Autorenlesung von Werner Herzogs Roman. Herzogs Stimme, die schon des Rezensenten eigene Lektüre des Buches begleitete, überrascht ihn ein ums andere Mal mit Gleichförmigkeit, Emotionslosigkeit (sogar die Fragezeichen liest Herzog nicht mit) und ihrer unverkennbaren bajuwarischen Färbung. Passt zum Text, findet Platthaus, weil Herzogs Beschreibungen mitunter wie Regieanweisungen klingen. Der fesselnden Unmittelbarkeit des Berichts über den dreißig Jahre im Urwald ausharrenden japanischen Guerillakämpfer Onoda fügt das laut Platthaus keinen Kratzer zu.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein tragischer Stoff, der Herzog zahllose Gelegenheiten für Auslassungen über die Zerbrechlichkeit der Zivilisation und die Formbarkeit der Wirklichkeit gibt. Sprachlich ist dabei kein Wort zu viel, und doch sprudelt 'Das Dämmern der Welt' vor Leben [...]." Matthias Jordan, Kulturnews, 09.10.21

"Dies ist ein ganz besonderes Buch, das ein ungewöhnlicher Mensch über einen anderen ungewöhnlichen Menschen geschrieben hat. Und es ist auch: ein Buch gegen jeden Sinn von Kriegen." Elke Heidenreich, Kölner Stadtanzeiger, 05.09.21

"Werner Herzog ist nicht nur ein Meister des Films, sondern auch ein Meister der Worte." Salomé Meier, SRF2 Kultur, 30.08.21

"Ein begnadeter Erzähler." Julian Schütt, SRF2 Kultur, 30.08.21

"Man könnte Herzog selbst inzwischen wohl nichts Besseres empfehlen als: Schreib, schreib, schreib [...] Alle seine Bewunderer würden es ihm danken." Georg Dotzauer, Tagesspiegel, 29.08.21

"Herzog möchte in seinen Filmen und Büchern etwas zeigen, das sich nur so und nicht anders zeigen lässt, und dieses Vorhaben hat er selten so auf den Punkt gebracht wie in diesem Buch." Nicolas Freund, Süddeutsche Zeitung, 28./29.08.21

"Es ist die sorgfältige Gestaltung [...] poetischer Details, die Herzogs schmalen Band zum reichen Erlebnis machen, 'Das Dämmern der Welt' ist nicht bloß eine absurde Kriegsgeschichte oder die Erzählung eines unglaublichen Überlebensdramas, sondern erforscht die Grenzen des Seins. Man wünscht sich, Herzog würde mehr Bücher schreiben." Christoph Huber, Die Presse, 21.08.21

"Dieses Buch ist gleichsam das Kondensat seiner Kunst." Knut Cordsen, BR Kulturbühne, 19.08.21
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Rezensent Andreas Platthaus steht im Bann der Autorenlesung von Werner Herzogs Roman. Herzogs Stimme, die schon des Rezensenten eigene Lektüre des Buches begleitete, überrascht ihn ein ums andere Mal mit Gleichförmigkeit, Emotionslosigkeit (sogar die Fragezeichen liest Herzog nicht mit) und ihrer unverkennbaren bajuwarischen Färbung. Passt zum Text, findet Platthaus, weil Herzogs Beschreibungen mitunter wie Regieanweisungen klingen. Der fesselnden Unmittelbarkeit des Berichts über den dreißig Jahre im Urwald ausharrenden japanischen Guerillakämpfer Onoda fügt das laut Platthaus keinen Kratzer zu.

© Perlentaucher Medien GmbH