Während sich Watson wieder einmal über die Unordnung seines Freundes Holmes ärgert und ihn zum wegräumen seiner Papiere animiert, stöbert Holmes in alten Unterlagen und fördert einen seiner ersten Fälle zu Tage bei dem er einem Studienfreund bei der Lösung eines Familienrituals geholfen hat.
Der
Fall basiert auf der Original Geschichte von Arthur Conan Doyle „Das Musgrave Ritual“ und wurde…mehrWährend sich Watson wieder einmal über die Unordnung seines Freundes Holmes ärgert und ihn zum wegräumen seiner Papiere animiert, stöbert Holmes in alten Unterlagen und fördert einen seiner ersten Fälle zu Tage bei dem er einem Studienfreund bei der Lösung eines Familienrituals geholfen hat.
Der Fall basiert auf der Original Geschichte von Arthur Conan Doyle „Das Musgrave Ritual“ und wurde gewohnt stimmungsvoll in die Sherlock Holmes Chronicles aufgenommen und als Hörspiel umgesetzt. Die Geschichte gehört eher zu den schlichteren, die Doyle geschrieben hat, trotzdem entfaltet die Geschichte bald eine eigene Dynamik und hat bei der Szene in der Familiengruft sogar einige unheimliche Momente.
Bei den Sprechern überzeugt Olaf Reichmann als Adliger Reginald Musgrave, die Rolle des Butler Brunton übernimmt Dennis Schmidt-Foß, der der Figur ebenfalls individuelle Züge verleiht. Das Zimmermädchen Rachel Howells wird von Magdalena Turba gesprochen, auch ihr gelingt es, die hysterische junge Frau eindringlich darzustellen. Musik und Geräuschkulisse sind gewohnt stimmungsvoll und bieten eine passenden klanglichen Rahmen.
Als Zugabe gibt es noch die Kurzgeschichte „Belladonna“ in der es um eine schwarze Stradivari Geige geht. Holmes begleitet Sir Ivor Binge nach Wien, da er dort die wertvolle Geige leihweise erhalten soll. Der Hintergrund dazu ist allerdings recht düster und die Story ist doch ein wenig unheimlich. Die Folge ist deutlich kürzer als „Das Familienritual“ dafür geht doch recht rasant zur Sache und passiert ziemlich viel, auch das Ende überrascht ziemlich!
Als Sprecher sind hier neben Tom Jacobs und Till Hagen Tommy Piper als Sir Ivor und Antje von Ahe als Dame in Schwarz zu hören, die Beide ihre Sache ganz ausgezeichnet machen. Die klassische Musik trägt zur düsteren Stimmung bei und sprgt insgesamt für viel Atmosphäre.
FaziT: Mit „Das Familienritual“ wurde wieder einmal eine klassische Doyle Erzählung in die Serie integriert und stimmungsvoll umgesetzt. Als Zugabe gibt es die Kurzgeschichte „Belladonna“ die trotz ihrer Kürze sehr intensiv und atmosphärisch dicht geraten ist.