"Die internationale Bankenkrise vernichtete die Ersparnisse meiner Familie. . ." so beginnen in Deutschland viele Geschichten. Auch die des kleinen Rolf Nagel, der 1929 in eine bürgerliche Hamburger Familie hineingeboren wird.Als die Nazis die Macht ergreifen, endet seine behütete Kindheit in der Hamburger Vorstadt. Der Vater tritt in die NSDAP ein, die Nazis erklären der Welt den Krieg. Der Junge erlebt mit, wie Juden ermordet werden, denn das Haus der Familie liegt neben einer Außenstelle des KZ Neuengamme. Um seinem Vater zu gefallen, lässt sich Rolf für die "Werwölfe" anwerben. Vorgeblich eine geheime Kinder-Elitegruppe des Führers; in Wahrheit nichts anderes als Kanonenfutter für die Front.Kurz darauf endet dann der Krieg. Rolf Nagel wird Schauspieler am Hamburger Thalia-Theater, steht neben Harald Juhnke oder Horst Tappert vor der Kamera. Doch das Unausgesprochene lastet auf ihm, genau wie der Blick eines schwarzen Hundeauges, ein Bild, das ihn verfolgt.Eine Auseinandersetzung mit persönlicher und familiärer Schuld sowie mit der Unfähigkeit, Rechenschaft über das eigene Tun abzulegen.