Die Erbsünde der Naturwissenschaft - Hörspielrarität von 1947. Brechts Schauspiel von 1942 ist hier in einer Hörspielbearbeitung Ernst Schnabels von 1947 zu hören. Das Stück gilt als eines der Schlüsselwerke zum künstlerischen wie politischen Selbstverständnis des Dichters. Galilei, bei Brecht der Verkünder eines "neuen wissenschaftlichen Zeitalters", beweist um 1630, dass die Erde nicht Mittelpunkt unserer Welt ist. Diese Erkenntnis erschüttert das alte ptolemäische Weltbild und gefährdet den Herrschaftsanspruch der Kirche und der Mächtigen. Galilei muss seine Lehren widerrufen, arbeitet aber heimlich daran weiter.…mehr
Die Erbsünde der Naturwissenschaft - Hörspielrarität von 1947. Brechts Schauspiel von 1942 ist hier in einer Hörspielbearbeitung Ernst Schnabels von 1947 zu hören. Das Stück gilt als eines der Schlüsselwerke zum künstlerischen wie politischen Selbstverständnis des Dichters. Galilei, bei Brecht der Verkünder eines "neuen wissenschaftlichen Zeitalters", beweist um 1630, dass die Erde nicht Mittelpunkt unserer Welt ist. Diese Erkenntnis erschüttert das alte ptolemäische Weltbild und gefährdet den Herrschaftsanspruch der Kirche und der Mächtigen. Galilei muss seine Lehren widerrufen, arbeitet aber heimlich daran weiter.
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Autorenporträt
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht, Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, wo er sich die nächsten fünf Jahre aufhielt. Außer Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.
Manfred Steffen war einer der er
folgreichsten deutschen Hörspiel- und Synchronsprecher. Er ist am 22. Januar 2009 im Alter von 92 Jahren in Halstenbek bei Hamburg gestorben.