"Ich bin keine Prinzessin. Weder im echten Leben noch im Märchen. Hätte mir jemand gesagt, dass ich mir mal mit einer Märchenprinzessin ein Zimmer teilen würde, hätte ich laut gelacht." (Zitat S. 9)
Marie Brunner führt ein ziemlich normales Leben bis zu diesem einem Tag in der Schule, an dem sie
von der Vertretungslehrerin Frau Schneeberger erfährt, dass sie magisch begabt ist
Gwendolyn,…mehr"Ich bin keine Prinzessin. Weder im echten Leben noch im Märchen. Hätte mir jemand gesagt, dass ich mir mal mit einer Märchenprinzessin ein Zimmer teilen würde, hätte ich laut gelacht." (Zitat S. 9)
Marie Brunner führt ein ziemlich normales Leben bis zu diesem einem Tag in der Schule, an dem sie von der Vertretungslehrerin Frau Schneeberger erfährt, dass sie magisch begabt ist
Gwendolyn, Maries Mutter, ist schon lange plötzlich verschwunden und hat ihrer Familie nur eine kurze Notiz und ein Armband mit kleinen Anhängern hinterlassen.
Frau Schneeberger war schon lange auf der Suche nach der Nachfahrin von Frau Holle und möchte nun Marie in den Ferien mit ins "Fairy Tale Camp" nehmen, um ihre besonderen Fähigkeiten dort zu fördern und in die richtigen Bahnen zu lenken. Marie hat die Gabe das Wetter zu befehligen und z. B. Blitz und Donner aufkommen zu lassen.
Das Camp befindet sich in im Schloss Fairy Tale, welches von außen von einer dichten Rosenhecke umgeben ist, verwildert und verwahrlost wirkt. Doch dieser Schein dient nur dem Schutz diesen magischen Ortes, dahinter verbirgt sich ein prächtiger und wirklich märchenhafter Ort!
Die Fairys müssen die Märchen lebendig halten und vor dem bösen und mächtigen Zauberer Arkantus schützen, ohne ihre Geheimnisse dabei zu enthüllen.
Im Internat lernt Marie die anderen Nachfahren bekannter Märchen kennen, wie z. B. Will aus dem Clan "Der Wolf und die sieben Geißlein", welcher sich in einen Wolf verwandeln kann oder auch Rosalie (genannt Ro), eine ziemlich coole, zuweilen auch launische Nachfahrin von Dornröschen, die es aber hasst eine Prinzessin zu sein.
Band 1 endet ohne fiesen Cliffhanger, aber mit offenen Fragen und hat uns wahnsinnig neugierig auf die Fortsetzung gemacht! Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner Tochter gelesen und wir waren gebannt von der Geschichte. Corinna Wieja schreibt flüssig, kindgerecht und sehr spannend und auch witzig, es kommt keine Langeweile auf und wir könnten geradezu abtauchen in die Märchenwelt!
Im Schloss gibt es geheime Gänge und magische Portale, doch auch Fallen. Maries Mutter war solchen Fallen auf der Spur und ist seit dem verschwunden. Ist sie in einem Märchen gefangen und kann sich nicht selbst befreien? Warum fehlen Anhänger an Maries Armband und welche mysteriöse Person in Begleitung eines großen Wolfes oder Hundes schleicht durch das Schloss und ist u. a. für die Diebstähle der Zauberschlüssel, mit denen die Fairys ihre jeweiligen Märchen durch ein Gemälde betreten können, verantwortlich? Warum umgibt Frau Schneeberger ein Geruch nach Käse und Zimt?
Die Geschichte ist voller Spannung, Magie, Zauberei, auch einigen (dunklen) Geheimnissen, Mut, Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen und ein überaus gelungener Auftakt einer neuen Reihe!
Dabei wunderschön von der Illustratorin "Frau Annika" mit schwarz-weißen Zeichnungen in Szene gesetzt!
Nebenbei haben wir einiges über eher unbekanntere Märchen der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, wie z. B. "Die sieben Raben" erfahren und wollten wieder mehr Märchen lesen. Märchen mögen aus heutiger Sicht brutal erscheinen (die Hexe aus "Hänsel und Gretel" wird bei lebendigen Leib" verbrannt) und doch sind sie, entstanden in den Jahren 1812 bis 1858, voller Symbolen und Botschaften, Gut gegen Böse und einfach zeitlos!
"Mit Freundschaft und viel Fantasie obsiegen Märchen und Magie."
Fazit:
Ein Buch für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren voller Spannung, Magie, Geheimnissen und natürlich märchenhaften Protagonisten! Dieses Buch legt so schnell keiner aus der Hand!