Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 9,00 €
  • Audio CD

2 Kundenbewertungen

In diesem Sommer ist alles anders. Bisher konnten die Großstadtkinder Ole und Hannah in den großen Ferien nie verreisen, denn das Geld reichte nicht. Doch nun ist Mama zur Kur und die Kinder werden zu Tante Pauline und Onkel Fiete geschickt, nach Betenbüttel an der Ümme. Dort gibt es nichts, kein Handynetz, keinen DSL-Anschluss, keine Satellitenschüssel, keinen Fernseher. Nur ein uraltes Telefon mit Wählscheibe und ein Röhrenradio! Was soll man an so einem Ort bloß machen? Ein Schiff im Baum bauen! beschließt Ole. Gesagt, getan! Tag für Tag wächst das Schiff und Onkel Fiete erzählt nebenbei…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Sommer ist alles anders. Bisher konnten die Großstadtkinder Ole und Hannah in den großen Ferien nie verreisen, denn das Geld reichte nicht. Doch nun ist Mama zur Kur und die Kinder werden zu Tante Pauline und Onkel Fiete geschickt, nach Betenbüttel an der Ümme. Dort gibt es nichts, kein Handynetz, keinen DSL-Anschluss, keine Satellitenschüssel, keinen Fernseher. Nur ein uraltes Telefon mit Wählscheibe und ein Röhrenradio! Was soll man an so einem Ort bloß machen? Ein Schiff im Baum bauen! beschließt Ole. Gesagt, getan! Tag für Tag wächst das Schiff und Onkel Fiete erzählt nebenbei die wundersamsten Geschichten aus seinem langen Seefahrerleben. Geschichten von fernen Ländern und fremden Welten, in die sich ab und zu Figuren aus der Weltliteratur schleichen ...
Autorenporträt
Jutta Richter, geb. 1955, veröffentlichte noch als Schülerin ihr erstes Buch. Anschließend studierte sie Theologie, Germanistik und Publizistik in Münster. Seit 1978 lebt sie als freiberufliche Autorin auf Schloss Westerwinkel im Münsterland. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise - 2014 den großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.08.2012

LIES DOCH MAL

Suche: Fennymore lebt allein in einem gemütlichen großen Haus in der Bronx, isst jeden Sonntag "Dackel im Salzmantel" mit seiner Tante Else, hat keine Zeit, in die Schule zu gehen, und besitzt ein Fahrrad, das sich benimmt wie ein Pferd. Fennymores Eltern sind seit langem verschwunden. Doch dann stirbt eines Tages Tante Else, und es ist vorbei mit der Gemütlichkeit. Ein silbergrauer Herr mit eisgrünen Augen materialisiert sich, Doktor Uhrengut entpuppt sich als gar nicht gut und Fizzy Kobaldini beschließt, Fennymore zu helfen. Denn der glaubt allmählich, dass seine Eltern vielleicht doch noch am Leben sind. Auch Herr Muckenthaler, der einzige Lehrer, der ihn noch nicht aufgegeben hat, ist auf Fennymores Seite. Ein verrückter Krimi mit vielen geheimnisvollen Personen, der schließlich zu einem glücklichen Ende führt.

steff.

Kirsten Reinhardt: "Fennymores Reise oder wie man Dackel im Salzmantel macht". Carlsen Verlag. 159 Seiten, 11,90 Euro. Ab 9 Jahre

Walfang: Katharina und Ole sollen die Sommerferien in Betenbüttel verbringen. Ausgerechnet Betenbüttel. Das ist plattes Land. Die beiden sollen zu Tante Polly und Onkel Fiete, die steinalt und runzlig sind. Krass findet Ole das. Sterbenslangweilig, denkt Katharina. Aber dann gibt es Zitronenlimonade, und Onkel Fiete, der zuerst gar keine Lust auf die Kinder hatte, bringt Ole Mundharmonikaspielen bei und die Kinder finden Holz, Nägel und Säge in der Werkstatt und bauen ein Schiff im Baum über dem Wiesenmeer. Und das Beste: Onkel Fiete erzählt, wie er die Jagd auf Moby Dick, den weißen Wal, selbst miterlebt hat. Wie wahnsinnig Kapitän Ahab mit dem Holzbein war. Und wie Queequeg, der Harpunierer mit den Tätowierungen, ihn gerettet hat, als das Walfängerschiff in die Tiefe gerissen wurde. Das klingt echt, nicht nach Geschichte. Der Sommer ist gerettet.

steff.

Jutta Richter: "Das Schiff im Baum". Ein Sommerabenteuer. Hanser Verlag. 120 Seiten, 12,90 Euro. Ab 8 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.10.2014

GUT UND GÜNSTIG
Taschenbücher
Als Monika Feth im Jahre 1996 die Geschichte von Evis an Demenz erkrankter Großmutter erzählte, war dieses Thema in der Kinder- und Jugendliteratur ganz neu, und das Buch wurde ein großer Erfolg. In ihrem Vorwort zur überarbeiteten Neuausgabe schreibt Wibke Bruhns, Schirmherrin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: „Ein schönes Buch, ohne didaktische Aufdringlichkeit. Es gilt im Bereich Kinderbuch als Klassiker zum Thema. Die blauen und die grauen Tage werden als Begriff inzwischen bei Vorträgen und Ausstellungen, auch der Alzheimer Gesellschaft, stellvertretend für Demenzerkrankung benutzt.“
  Aber es ist vor allem auch die Geschichte der vorbehaltlosen Liebe einer Enkelin zu ihrer Großmutter. Anders als ihre ältere, Ichbezogene Schwester Vera freut sich die zwölfjährige Evi sehr, als ihre Eltern die Mutter des Vaters ins Haus nehmen, weil diese immer öfter über Ausfälle klagt. „Meine Gedanken sind nicht mehr klar, jedenfalls nicht immer. Sie verknäueln und verwischen sich, und manchmal sind sie gar nicht da. Und das Schlimmste daran ist: dass ich es weiß.“ Am Anfang kann Evi gar nicht glauben, dass ihre Oma verwirrt sein soll, so fröhlich und tüchtig kümmert sie sich um den Haushalt. Doch dann kommt der schreckliche Tag, an dem sie verschwindet und Evi sie zusammen mit ihrem Freund Tom spätabends hilflos und verloren wie ein Kind in der Bahnhofshalle findet. Am nächsten Tag kann sie sich an nichts erinnern, und Evi begreift, dass ihre geliebte Oma wirklich krank ist. Sie hatte einen „grauen Tag“, wie sie das nennt. Und sie bittet Evi, ein Merkbuch zu führen, in dem sie jeden grauen und jeden blauen Tag, an dem es ihr gut geht, notieren soll. Eine Weile überwiegen die blauen Tage, aber schon bald muss die Familie sich eingestehen, dass man die alte Frau nicht mehr alleinlassen kann. Die für Evi unerträgliche Lösung, dass ihre geliebte Oma in ein „Altersheim“ umziehen muss, wird immer wahrscheinlicher. Zum Glück hat sie eine rettende Idee und findet eine überraschende Lösung, mit der alle glücklich sind. (ab 10 Jahre)
Monika Feth: Die blauen und die grauen Tage. Cbt (30935) 2014. 192 Seiten, 6,99 Euro.
In ihrer unverwechselbar knappen und zugleich poetischen Sprache, hier gewürzt mit vielen witzigen Dialogen, erzählt Jutta Richter die Geschichte um die Geschwister Ole und Katharina, die ihre Ferien bei alten Verwandten ihrer Mutter in Betenbüttel verbringen sollen, wo diese als Kind immer sehr glücklich war. Die Geschwister sind entsetzt, denn für sie liegt Betenbüttel am Ende der Welt, Tante Polly und Onkel Fiete sind steinalt, es gibt keinen Fernseher, geschweige denn einen Computer, und das angebliche Schwimmbad entpuppt sich als Löschteich. Aber dann werden es doch noch schöne Ferien, denn Onkel Fiete kann wunderbar gruselige Geschichten aus seiner Zeit als Seemann erzählten, und gemeinsam bauen sie im Garten ein tolles Baumschiff. (ab 8 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
Jutta Richter: Das Schiff im Baum. Reihe Hanser im dtv (62584). 128 Seiten, 7,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr