Eine schwere Lungenkrankheit reißt 1949 den jungen Thomas Bernhard aus seinen musikalischen Studien heraus - und wirft ihn hinein in eine sterile Krankenhauswelt. Mit gerade einmal 18 Jahren ist er dem Tod ganz nahe und entkommt dem Sterbezimmer nur durch einen bewusst veränderten Blick auf die ihn umgebende Welt. Und durch seine Entscheidung, weiter zu atmen, um weiter zu leben. Dreißig Jahre später verarbeitet Bernhard in »Der Atem« seine Erinnerungen in einer Erzählung. Der österreichische Schauspieler Wolfram Berger verleiht dieser eine authentische Stimme.
Eine schwere Lungenkrankheit reißt 1949 den jungen Thomas Bernhard aus seinen musikalischen Studien heraus - und wirft ihn hinein in eine sterile Krankenhauswelt. Mit gerade einmal 18 Jahren ist er dem Tod ganz nahe und entkommt dem Sterbezimmer nur durch einen bewusst veränderten Blick auf die ihn umgebende Welt. Und durch seine Entscheidung, weiter zu atmen, um weiter zu leben. Dreißig Jahre später verarbeitet Bernhard in »Der Atem« seine Erinnerungen in einer Erzählung. Der österreichische Schauspieler Wolfram Berger verleiht dieser eine authentische Stimme.
Thomas Bernhard, geboren am 9. Februar 1931 in den Niederlanden, wuchs als uneheliches Kind bei seinen Großeltern und in nationalsozialistischen Erziehungsanstalten auf. Seine kritische Haltung gegenüber der österreichischen Kultur und Bevölkerung, die er sich als Journalist und freier Schriftsteller bewahrte, führte regelmäßig zu Skandalen bei Veröffentlichung seiner Werke. Thomas Bernhard wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Georg-Büchner-Preis, dem Grillparzer-Preis, dem Grimme-Preis sowie mit dem Prix Médicis. Thomas Bernhard starb am 12. Februar 1989 in Gmunden, Österreich.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Alexander Kosenina lernt den steinigen Weg Thomas Bernhards zum Schriftsteller kennen mit dieser Lesung des Grazer Schauspielers Wolfram Berger. Berger kennt er schon von einer überzeugenden Einlesung des "Mann ohne Eigenschaften". Bernhards autobiografische Erzählung liest Berger laut Kosenina mit einer einnehmenden Mischung aus Distanz und Wärme. Wie ein früher Klinikaufenthalt im Sterbezimmer den Erzähler zum Leben animiert, gestaltet der Autor mit starken Bildern, findet der Rezensent. Berger leitet diese Intensität ohne Reibungsverluste weiter ins Hörerohr, meint er.
»Seine lebenslange Krankheit hat ihn herausgehoben, seinen stets fehlenden Atem hat er festschreiben müssen.« Elfriede Jelinek »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher, das Stück nur 10 EUR, besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
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