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Claire Zachanassian kehrt als steinreiche Frau in ihr Heimatdorf Güllen zurück, wo ihr einst das Herz gebrochen und die Ehre geraubt wurde. Nun will sie sich rächen und bietet der Güllener Bevölkerung eine Milliarde dafür, dass ihr damaliger Liebhaber Ill für sein Vergehen mit dem Tod bestraft wird. Ein Angebot, das die Bürger entrüstet zurückweisen. Zunächst. Eine Originalproduktion des br aus dem Jahre 1957.

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Produktbeschreibung
Claire Zachanassian kehrt als steinreiche Frau in ihr Heimatdorf Güllen zurück, wo ihr einst das Herz gebrochen und die Ehre geraubt wurde. Nun will sie sich rächen und bietet der Güllener Bevölkerung eine Milliarde dafür, dass ihr damaliger Liebhaber Ill für sein Vergehen mit dem Tod bestraft wird. Ein Angebot, das die Bürger entrüstet zurückweisen. Zunächst. Eine Originalproduktion des br aus dem Jahre 1957.
Autorenporträt
Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Philosophie in Bern und Zürich und lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel. Bekannt wurde er mit seinen Kriminalromanen und Erzählungen ¿Der Richter und sein Henker¿, ¿Der Verdacht¿, ¿Die Panne¿ und ¿Das Versprechen¿, weltberühmt mit den Komödien ¿Der Besuch der alten Dame¿ und ¿Die Physiker¿. Den Abschluss seines umfassenden Werks schuf er mit den ¿Stoffen¿, worin er Autobiografisches mit Essayistischem verband. Friedrich Dürrenmatt starb 1990 in Neuchâtel.
Rezensionen
»Der Dialog mit Friedrich Dürrenmatt ist nicht zu Ende - er beginnt erst, und wir werden Mühe haben, in Friedrich Dürrenmatts mächtigem Schatten, ihn zu bestehen.« Walter Jens
Auch Mord lässt sich kaufen

Manche Menschen bringen es im Ausland zu Ruhm und Reichtum, der ihnen zu Hause nie möglich gewesen wäre. Claire Zachanassian ist so ein Mensch. Reich geworden durch die Ehe mit einem Ölmilliardär, kehrt sie in hohem Alter in ihren Heimatort zurück. Güllen ist ein verarmtes kleines Städtchen, die Bürger verschuldet, es gibt nichts, das man noch pfänden könnte. Die Ankunft der reichen Mitbürgerin weckt deshalb große Hoffnungen und tatsächlich: Zachanassian verspricht eine Milliarde – eine Hälfte für die Stadt, die andere gleichmäßig aufzuteilen unter den Bürgern. Doch die alte Dame verlangt im Gegenzug einen Mord: Der Krämer Alfred Ill, in jungen Jahren ihr Geliebter, soll büßen, weil er sie einst hintergangen hatte. „Man kann alles kaufen, auch die Gerechtigkeit”, glaubt Zachanassian – und auch wenn die Gemeinde ihr Ansinnen erst entrüstet zurückweist; an den vielen neuen Dingen, die seine Nachbarn plötzlich auf Pump kaufen, erkennt Ill, dass sein Leben zu Ende geht.

Schlussendlich hat die alte Dame ihren Willen und Ill einen hübschen Sarg. Und die Stadt und ihre Bürger? Sie genießen den neuen Wohlstand ohne schlechtes Gewissen. Die Gerechtigkeit habe gesiegt, versichern sie sich. Dürrenmatts Drama, 1956 uraufgeführt, fragt nicht nach dem Verhältnis von Geld und Moral, sondern gibt eine bitterböse – und unterhaltsame – Antwort. Angelika Slavik

Friedrich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame. Diogenes, 7,90 Euro.

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