Der brennende Schatten
Die Meerjungfrau Unke gibt ihren Schuppenschwanz für ein paar menschliche Beine auf, um bei ihren Geliebten leben zu können. Dieser verleumdet sie jedoch, als man sie fand, da er um sein Erbe fürchtet. Unke wird geschlagen und getreten und schließlich von Arcimboldo gefunden,
der sich ihrer annimmt.
Ich war sehr gespannt auf Unkes Geschichte, da ich das Kapitel im Buch…mehrDer brennende Schatten
Die Meerjungfrau Unke gibt ihren Schuppenschwanz für ein paar menschliche Beine auf, um bei ihren Geliebten leben zu können. Dieser verleumdet sie jedoch, als man sie fand, da er um sein Erbe fürchtet. Unke wird geschlagen und getreten und schließlich von Arcimboldo gefunden, der sich ihrer annimmt.
Ich war sehr gespannt auf Unkes Geschichte, da ich das Kapitel im Buch "Die fließende Königin" sehr mochte. Und ich bin nicht enttäuscht worden! Das Hörspiel ist sehr gut umgesetzt worden und man muss die Merle-Trilogie nicht kennen, um das Hörspiel zu genießen.
Unkes Stimme war anders als erwartet, aber trotzdem passend, da man bedenken muss, dass Unke über sechzig Jahre jünger ist als in den Büchern und demzufolge noch nicht die gleiche Reife und Weisheit hat. Besonders gerührt hat mich die Begegnung von Unke mit den Venezianern (und ihrem Geliebten) sowie die nachfolgende Begegnung mit dem Lehrling Arcimboldo. Teilweise musste ich bei Unkes Reaktionen an Syrena aus "Fluch der Karibik- Fremde Gezeiten" denken.
Ein weiteres Lob geht an Mechthild Großmann, die in dem Hörspiel die Meerhexe spricht und mich unweigerlich an Ursula aus "Arielle, die kleine Meerjungfrau" erinnert hat. Auch die restlichen Stimmen waren sehr passend, so zum Beispiel die Stimme des Diebes oder die des reichen Kaufmannes.
Insgesamt betrachtet ist es ein sehr gelungenes Hörspiel, wenngleich leider etwas kurz, welches dem Zuhörer einen Einblick in Unkes Vergangenheit gibt. Hinzuzufügen wäre noch, dass das Hörspiel in erster Linie für Kinder und Jugendliche konzipiert wurde, weswegen Erwachsenen, die noch dazu keinen großen Draht zur Fanatsy-Literatur haben das Hörspiel weniger zu empfehlen wäre.