Eine dreiviertel Stunde lang dauerte der Schlussapplaus bei der Premiere von Peter Hacks' Fassung des 'Frieden' von Aristophanes am 14. Oktober 1962 im Deutschen Theater Berlin. Die Begeisterung der Zuschauer über diese aussergewöhnliche Inszenierung war so gross, dass sich der eiserne Vorhang 15 Mal wieder heben musste. Die SED war sprachlos: es dauerte sechs Wochen, bis die erste Kritik der Inszenierung in der DDR erschien.
Wir sind glücklich, die Schallplattenfassung der LITERA von 1964, bei der Benno Besson selbst Regie führte (und auch als Erzähler auftritt) auf CD neu veröffentlichen zu können, ergänzt um eine DVD mit einer audiovisuellen Dokumentation der Inszenierung von Beate Rosch, sowie - als Bonusmaterial - einem 9minütigem Bildbericht des DDR-Fernsehens über den 'Frieden'.
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Wir sind glücklich, die Schallplattenfassung der LITERA von 1964, bei der Benno Besson selbst Regie führte (und auch als Erzähler auftritt) auf CD neu veröffentlichen zu können, ergänzt um eine DVD mit einer audiovisuellen Dokumentation der Inszenierung von Beate Rosch, sowie - als Bonusmaterial - einem 9minütigem Bildbericht des DDR-Fernsehens über den 'Frieden'.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Recht kurz, aber umso zufriedener fällt Dietmar Daths Besprechung dieser Ausgrabung aus. Mit Peter Hacks als dem nicht-pazifistischen Dichter des Bolschewismus hat er ohnehin keine Probleme. An dessen Übertragung von Aristophanes Stück "Der Frieden" gefällt ihm besonders der Mangel an "Bierernst", der hierzulande vergleichbare Texte so schwer genießbar mache. Hierzulande ist im übrigen, das ist der Punkt, der Westen Deutschlands - die als Hörversion und als Fotodokumentation auf DVD nun zugängliche Version von Benno Bessons Inszenierung des Stücks am Deutschen Theater in Ost-Berlin 1962 entreiße dieses Stück der durch "faulen Frieden" untergegangenen DDR, so Dath, sehr zu Recht dem Vergessen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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