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In einer Nacht im Mai 1948 verliert der begnadete Geiger Ilja Grenko seine beiden wertvollsten Schätze: seine Familie und seine Stradivari. Erst dem eigensinnigen Sascha Grenko, Iljas Enkel, wird es viele Jahrzehnte später gelingen, Licht in das grausame Geschehen von damals zu bringen. Doch der Preis dafür ist hoch viel zu hoch ...

Produktbeschreibung
In einer Nacht im Mai 1948 verliert der begnadete Geiger Ilja Grenko seine beiden wertvollsten Schätze: seine Familie und seine Stradivari. Erst dem eigensinnigen Sascha Grenko, Iljas Enkel, wird es viele Jahrzehnte später gelingen, Licht in das grausame Geschehen von damals zu bringen. Doch der Preis dafür ist hoch viel zu hoch ...
Autorenporträt
Mechthild Borrmann, geb. 1960 geboren, lebt heute in Bielefeld. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie am Niederrhein. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete, war sie u.a. Tanz- und Theaterpädagogin, Groß- und Außenhändlerin und als Gastronomin tätig. Seit 2011 ist Frau Borrmann freie Schriftstellerin und Mitherausgeberin des Literaturmagazin 'Tentakel'. 2012 wurde sie mit dem Deutschen-Krimi-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Moskau, im Jahre 1948. Erst wird der begabte Geiger Ilja Wassiljewitsch Grenko nach einem Konzert verehrt, danach vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet. Die Anklage: Landesverrat samt geplanter Flucht. Das Urteil: 20 Jahren Arbeitslager. Iljas Frau Galina und die beiden Söhne werden ihn nie wieder zu Gesicht bekommen, werden sogar nach Kasachstan verbannt. München, im Jahre 2008: Sascha, Ilja Grenkos Enkel, wird von seiner Schwester kontaktiert, die er seit der Kindheit nicht mehr gesehen hat. Sie will ihn treffen, doch als es so weit ist, wird Victoria vor den Augen ihres Bruders erschossen. Sascha lässt die Vergangenheit keine Ruhe und begibt sich auf Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte. Dabei spielt auch das die kostbare Geige seines Großvaters, eine Stradivari, eine Rolle. Schauspielerin Nina Goldberg liest die wendungsreiche und tragische Geschichte mit glasklarer Stimme. Bei den vielen emotionalen Momenten spart sie an Betonung – das ist gut so, denn die dargestellten Verbrechen der Vergangenheit sind schrecklich genug. Der Krimipreisträgerin von 2012 Mechthild Borrmann ist ein tiefer Generationenroman gelungen, der hochspannend in die Zeitgeschichte der UdSSR und des heutigen Russland verwebt ist. 

© BÜCHERmagazin, Olaf Ernst (ole)
Das mit dem sich gut unterhalten, hat zwar hervorragend geklappt. Aber dieser Roman ist kein Kriminalroman. Es ist die unglaublich spannende Bestandaufnahme über die Zustände in der Sowjetunion nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Es ist fast ein historischer Roman, interessant und sehr gut erzählt. WDR Frau TV 20130117