Leroy Chester wacht eines Morgens im Gästezimmer eines Pubs auf und weiß weder wo er ist, noch was passiert ist. Aus dem Fenster beobachtet er einen Trauerzug auf dem Weg zum Friedhof und sieht mit Erschrecken, dass er auf seine eigene Beerdigung blickt. Ein Blick in den Spiegel zeigt ihm ein
gänzlich fremdes Gesicht mit einem Loch in der Schläfe und der Wirt spricht ihn mit Mr. Carrington an.…mehrLeroy Chester wacht eines Morgens im Gästezimmer eines Pubs auf und weiß weder wo er ist, noch was passiert ist. Aus dem Fenster beobachtet er einen Trauerzug auf dem Weg zum Friedhof und sieht mit Erschrecken, dass er auf seine eigene Beerdigung blickt. Ein Blick in den Spiegel zeigt ihm ein gänzlich fremdes Gesicht mit einem Loch in der Schläfe und der Wirt spricht ihn mit Mr. Carrington an. Auf Nachfrage beim Wirt sieht der aber die Verletzung nicht und die Sache wird immer seltsamer. Wie ist es möglich, dass er selbst sein durchlöchertes Gesicht im Spiegel sieht, alle anderen aber einen gänzlich anderen Mann sehen?
Nachdem man miterlebt, wie Leroy Chester in einem völlig anderen Körper aufwacht, dreht sich natürlich die zentrale Frage darum, was hier überhaupt passiert ist. Sein vermeintlicher Selbstmord stellt sich schnell als Mord heraus und als Täter kommen nur 2 Personen in Frage. Fast eine klassische Krimiausgangssituation, wäre da nicht die übersinnliche Komponente, denn es bleibt ja die Frage, wie das Mordopfer in den anderen Körper kam. Nach und nach dröselt sich dann die Geschichte um den rachsüchtigen Geist auf und wird am Ende schlüssig aufgelöst. Die romantische Komponente rund um Leroy und seine Frau Daphne wirkt aber doch ziemlich unglaubwürdig, auch wenn Daphnes Wandlung natürlich sehr gut in den Plot um den Rachegeist paßt, ist sie aber wenig glaubwürdig.
Christian Stark als Leroy Chester fungiert gleichzeitig als Erzähler und macht seine Sache ganz hervorragend und trifft in jeder Situation den richtigen Ton. Auch Kerstin Draeger und Jan Odle als Ehefrau Daphne und Freund Harry können in ihren Rollen überzeugen.
Musik und Geräuschkulisse sind auf einem soliden Niveau und erzeugen eine atmosphärisch dichte Stimmung, die die jeweiligen Szenen einen passenden Klangteppich untermalen.
FaziT: eine Folge, die man mit "Rache aus dem Jenseits" ganz gut beschreiben könnte!. Insgesamt solide Unterhaltung mit einer etwas unglaubwürdigen Romanze, aber immerhin wird die Story stimmig aufgelöst.