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Zwei Jungs prügeln sich, einer verliert zwei Zähne. Als sich die Eltern treffen, um den Fall zu klären, ist die Eskalation vorprogrammiert. Es wird gesoffen, geschrien, gekotzt und zertrümmert, bis das eben noch aufgeräumte Intellektuellen-Wohnzimmer in Scherben liegt. Die hypernervöse Annette, der wichtigtuerische Alain, die verkrampfte Véronique und der hinterlistige Michel lassen alle gesellschaftlichen Benimmregeln fallen und stellen obendrein ihre Paarbeziehungen in Frage. Und so läuft ein ganz normaler Nachmittag unter zivilisierten Menschen völlig aus dem Ruder.
Hörspiel mit Corinna
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Produktbeschreibung
Zwei Jungs prügeln sich, einer verliert zwei Zähne. Als sich die Eltern treffen, um den Fall zu klären, ist die Eskalation vorprogrammiert. Es wird gesoffen, geschrien, gekotzt und zertrümmert, bis das eben noch aufgeräumte Intellektuellen-Wohnzimmer in Scherben liegt. Die hypernervöse Annette, der wichtigtuerische Alain, die verkrampfte Véronique und der hinterlistige Michel lassen alle gesellschaftlichen Benimmregeln fallen und stellen obendrein ihre Paarbeziehungen in Frage. Und so läuft ein ganz normaler Nachmittag unter zivilisierten Menschen völlig aus dem Ruder.

Hörspiel mit Corinna Harfouch, Sylvester Groth, Udo Wachtveitl und Ulrike Krumbiegel
Produktion: MDR, 2008
1 CD Laufzeit 56 min
Autorenporträt
Die Sprecherin Corinna Harfouch ist eine der renommiertesten deutschen Schauspielerinnen, gefragt für Theater-, Film- und Fernsehproduktionen. Vor allem Kinofilme wie 'Der Untergang', 'Das Parfum' oder 'Elementarteilchen' sowie zahlreiche Auftritte im 'Tatort' machten sie landesweit bekannt. Sie wurde u. a. mit dem Deutschen Filmpreis, dem Grimme-Preis und der Goldenen Kamera geehrt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Eigentlich hat Rezensentin Sandra Kegel bereits zu viele Inszenierungen von Yasmina Rezas Bühnenstück "Der Gott des Gemetzels" gesehen, als dass sie sich unvoreingenommen über das nun erschienene Hörspiel freuen könnte. Schnell stellt die Kritikerin aber fest, dass die Hörspiel-Bearbeitung dem Stück ganz neue und ungeahnte Qualitäten entlockt: Im Gegensatz zu den aufwendigen Bühnen-Inszenierungen lebe die Hörspielversion insbesondere durch das sparsame und subtile Spiel mit Geräuschen, die auch Raum für die quälende Stille im Psychokrieg zwischen den vier Eltern lassen. Vor allem aber nimmt die Rezensentin hier den "maliziösen Wortwitz" der französischen Autorin noch einmal viel intensiver wahr und verfolgt gebannt, wie die in belanglosen Plaudereien verpackten großen Themen immer neuen Anlass für explosive Konflikte bieten. Nicht zuletzt lobt Kegel auch das brillante Spiel der vier Schauspieler, die perfekt aufeinander eingestimmt das Zusammentreffen eskalieren lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH