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für das kleine Hundekind Lenka gibt es nichts Spannenderes, als ein eigenes Menschenmädchen zu haben. Alle anderen Freundinnen haben doch auch eines. Zum Geburtstag ist es dann so weit: KLenka bekommt Marie geschenkt: "Wie süüüüüß!" meint Lenka. Doch schnell stellt sich heraus, dass das Menschenkind seinen eigenen Willen hat und nicht immer das tut, was Lenka möchte. Mit der Zeit ist es Lenka leid, das kleine Mädchen ist ganz schön lästig. Als Marie dann aber plötzlich verschwunden ist, lernt Lenka, dass sie für das Mädchen verantwortlich ist. Sie setzt alles daran, Marie wiederzufinden.

Produktbeschreibung
für das kleine Hundekind Lenka gibt es nichts Spannenderes, als ein eigenes Menschenmädchen zu haben. Alle anderen Freundinnen haben doch auch eines. Zum Geburtstag ist es dann so weit: KLenka bekommt Marie geschenkt: "Wie süüüüüß!" meint Lenka. Doch schnell stellt sich heraus, dass das Menschenkind seinen eigenen Willen hat und nicht immer das tut, was Lenka möchte. Mit der Zeit ist es Lenka leid, das kleine Mädchen ist ganz schön lästig. Als Marie dann aber plötzlich verschwunden ist, lernt Lenka, dass sie für das Mädchen verantwortlich ist. Sie setzt alles daran, Marie wiederzufinden.
Autorenporträt
Henning Venske, geboren 1939 in Stettin, studierte an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin. Während mehrjähriger Engagements am Schillertheater Berlin und am Hamburger Thalia Theater arbeitete er mit Fritz Kortner, Wolfgang Spier und Samuel Beckett zusammen. Anfang der 1980er Jahre war er Chefredakteur der Satirezeitschrift Pardon, von 1985 bis 1993 Autor und Kabarettist bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Zahlreiche Fernsehauftritte, u.a. bei der Sesamstraße. 2010 erhielt er zusammen mit seinem Partner Jochen Busse den Ehrenpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis und 2016 den "Großen Bären für Satire und verschärfte Kommunikation".

Sari Peltoniemi, geboren 1963, lebt als Schriftstellerin, Finnischlehrerin und Mutter von drei Töchtern unweit von Helsinki. Sie schreibt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Henning Venske, geboren 1939 in Stettin, studierte an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin. Während mehrjähriger Engagements am Schillertheater Berlin und am Hamburger Thalia Theater arbeitete er mit Fritz Kortner, Wolfgang Spier und Samuel Beckett zusammen. Anfang der 1980er Jahre war er Chefredakteur der Satirezeitschrift Pardon, von 1985 bis 1993 Autor und Kabarettist bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Zahlreiche Fernsehauftritte, u.a. bei der Sesamstraße. 2010 erhielt er zusammen mit seinem Partner Jochen Busse den Ehrenpreis zum Deutschen Kleinkunstpreis und 2016 den "Großen Bären für Satire und verschärfte Kommunikation".
Trackliste
CD
1Wir Lernen Lenka Kennen00:04:36
2Ein Geburtstag Mit Weinendem Menschenkind00:05:14
3Marie Hat Ihren Eigenen Kopf00:07:17
4Das Beste Geschenk Für Einen Menschen00:06:25
5Die Liebe Zwischen Den Hunden00:05:46
6Lenka Passiert Ein Schrecklicher Fehler00:05:21
7Das Schlechte Gewissen00:05:47
8Jemand Macht Sich über Lenka Lustig00:07:20
9Mit Hähnen Kann Man Nicht Verhandeln00:06:47
10Schweinhühnchen Und Extra-Lecker-Trockenfutter00:09:05
11Kein Mädchen Für Die Hundehütte00:05:05
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.07.2008

Auf den Mensch gekommen
Eine Verkehrte-Welt-Geschichte für Kleine
Dass kleine Mädchen oder Jungen sich häufig nichts sehnlicher wünschen als einen Hund, ist nicht besonders ungewöhnlich. Dass ein kleiner Hund von einem eigenen kleinen Menschenkind träumt, dagegen schon. Die Finnin Sari Peltoniemi erzählt in Der kleine Hund, der unbedingt ein Mädchen haben wollte die Geschichte von Lenka, einem kleinen, schwarzhaarigen Hundemädchen, das unbedingt ihren eigenen kleinen Menschen haben will. „Es würde ein kleines Mädchen sein, wie Lenka selbst. Irgendwo hatte sie gehört, dass Menschenmädchen stiller und gehorsamer seien als Menschenjungen.”
Wie die meisten (Menschen-)Eltern sind auch die von Lenka von der Idee ihrer Tochter nicht besonders angetan. „Kleine Menschen schreien nur und bringen nichts als Unordnung in die Hütte”, erklärt Lenkas Vater. „So was können wir bei uns nicht brauchen.” Aber Lenka bittet und bettelt so lange, bis an ihrem Geburtstag tatsächlich ein großer Karton neben ihrem Körbchen steht, in dem ein „süßes dunkelhaariges Mädchen” sitzt. So einfach wie gedacht gestaltet sich das Zusammenleben mit dem neuen Familienmitglied dann allerdings auch wieder nicht. Das kleine Menschenmädchen will zum Beispiel nicht Blacky, Struppi oder Fury heißen, sondern Marie. Aus Lenkas Napf mag sie auch nicht trinken, besteht stattdessen auf einen eigenen Becher. Und dann soll es auch noch Milch sein und kein Wasser. Marie hat eben ihren eigenen Kopf.
Es ist eine warmherzige Verkehrte-Welt-Geschichte, die die finnische Autorin hier erzählt. Ein feines, schmales Büchlein voller Hintersinn, das sich auch bestens als Vorlesegeschichte eignet, mit seinen elf kurzen Kapiteln plus „Menschen-Ratgeber” von Anu Pyykönen-Stohner feinfühlig ins Deutsche übertragen und von Liisa Kallio, die in Finnland zu den bekanntesten Illustratorinnen zählt, mit atmosphärischen Schwarzweiß-Zeichnungen versehen.
Die Probleme, die Lenka mit ihrem kleinen Mädchen hat, scheinen die gleichen zu sein, mit denen sich ein Menschenmädchen herumzuschlagen hat, das einen Hund bekommt, spiegeln aber auch die menschliche Erziehung. Denn Marie ist zwar sehr niedlich, aber auch sehr launisch. Sie weint viel, isst nicht, was ihr vorgesetzt wird. Sie hört nicht besonders gut und leicht erziehen lässt sie sich auch nicht gerade. Ob Lenka sie nicht vielleicht doch lieber wieder zurückgeben soll?
Als Marie plötzlich verschwunden ist, merkt Lenka sehr schnell, was es bedeutet, für jemand anderen verantwortlich zu sein – und dass das ein sehr schönes Gefühl sein kann, und deshalb hat sie auch sofort eine Lösung parat, als Marie eines Tages erklärt, dass sie nicht länger jeden Tag in der Hütte von Lenka und ihren Eltern verbringen kann. Dann zieht Lenka eben zu Marie und ihren Eltern! Die wollen gar keinen Hund? Von wegen: „Das wollen sie schon. Sie wissen es nur noch nicht!”, weiß Lenka. (ab 7 Jahre)
ANDREA DUPHORN
SARI PELTONIEMI: Der kleine Hund, der unbedingt ein Mädchen haben wollte. Aus dem Finnischen von Anu Pyykönen-Stohner. Mit Illustrationen von Liisa Kallio. Nagel & Kimche 2008. 96 Seiten, 9,90 Euro.
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