Tief im Rumpelberg, verborgen vor den Menschen, da leben die Riesen. Aber nicht alle sind groß: Munkel ist viel zu klein, um gut im Waffenschmieden oder Drachenpflegen zu sein. Eines Tages hat er genug davon, dass sich alle über ihn lustig machen und beschließt, in die Kleinlingsstadt zu gehen. Denn dort sollen alle so winzig sein wie er. Zusammen mit dem Kleinlingsmädchen Emily macht Munkel eine spannende Entdeckung und rettet die Riesen vor einer gefährlichen Bedrohung. Ein liebevolles Märchen - humorvoll gelesen von Boris Aljinovic.Lesung mit Boris Aljinovic3 CDs ca. 3 h 57 min
buecher-magazin.deVor Jahrhunderten erfanden die Kleinlinge Feuerstöcke und befreiten sich aus der Sklaverei. Seitdem leben die Riesen versteckt im Rumpelberg. Normalerweise sind Riesen im Alter von zehn Jahren schon echt groß. Munkel Trogg nicht. Dabei steht er kurz vor dem Gigantur! Allerdings war er, da Lehrer und Mitschüler ihn unausgesetzt mobben, selten in der Schule. Seine Noten sind schlecht, nur Kleinlingskunde interessiert ihn. Von Biblos, dem weisen Mann, erhält er ein rätselhaftes Buch. Keiner der Riesen kann lesen. Munkel Trogg bricht zu den gefährlichen Kleinlingen auf, um das Lesen zu lernen.
Dass der Miniaturriese noch groß herauskommt, ist absehbar. Leider ist der Plot so stark auf deren Moral ausgerichtet, dass die Charakterzeichnung leidet. Tapfer steht der kluge Munkel seinen dummen und groben Zeitgenossen gegenüber und ist dabei so frei von Fehlern, dass es fast unmöglich ist, sich mit ihm zu identifizieren. Der Humor des Buches basiert darauf, dass die Riesen eklige Dinge lecker und hässliche Dinge schön finden - für Achtjährige super. Boris Aljinovic gibt jedem Riesen eine eigene, lustige Stimme. Als Erzähler verfällt er leider vor allem am Anfang gelegentlich in einen unangenehmen Extrafürkindertonfall.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Dass der Miniaturriese noch groß herauskommt, ist absehbar. Leider ist der Plot so stark auf deren Moral ausgerichtet, dass die Charakterzeichnung leidet. Tapfer steht der kluge Munkel seinen dummen und groben Zeitgenossen gegenüber und ist dabei so frei von Fehlern, dass es fast unmöglich ist, sich mit ihm zu identifizieren. Der Humor des Buches basiert darauf, dass die Riesen eklige Dinge lecker und hässliche Dinge schön finden - für Achtjährige super. Boris Aljinovic gibt jedem Riesen eine eigene, lustige Stimme. Als Erzähler verfällt er leider vor allem am Anfang gelegentlich in einen unangenehmen Extrafürkindertonfall.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.03.2013Rumpelberg
Vergnügliche Geschichte aus der Welt der Riesen
Rülpsen, brüllen, hauen: alles hoch angesehene Tätigkeiten bei den Riesen im Krater des Rumpelbergs. Kein Wunder, dass Rabauz Trogg gute Chancen hat, bei der Bande der Rüpelrabauken aufgenommen zu werden, ist er doch ein aufstrebender junger Krawallmacher. Doch sein älterer Bruder Munkel schlägt leider ganz aus der Riesenart. Geradezu winzig für einen Riesen, – nur menschengroß, wenn auch schön runzelig –, geht er furchtsam durch den Rumpelberg, immer in Angst, wieder mal von seinen Mitschülern verprügelt zu werden. Was schon bei den Olchis sehr gut funktioniert und zu großem Erfolg bei den jungen Lesern führte, macht auch an diesem Buch Spaß: Der normalen Menschenwelt mit all ihren Benimmregeln stellt die englische Autorin Janet Foxley eine Kontrastwelt entgegen, in der viele Konventionen gebrochen werden. Fettige Haare und eitrige Pickel sind dort besonders hübsch, und das McKnorpel ist das feinste Restaurant der Stadt. Passend dazu ist das Buch mit kritzeligen Illustrationen, die von Flecken und Fingerabdrücken geziert werden, versehen.
Auch der fremde Blick der Riesen auf die Menschenwelt besitzt einen anarchischen Reiz. Er kommt damit der Weltsicht der Kinder entgegen, die sich ebenfalls noch nicht als Teil der Erwachsenenwelt fühlen und so deren seltsames Treiben einmal von außen betrachten können. Für die Rumpelberg-Bewohner sind Menschen die Kleinlinge – zwar ursprünglich harmlose, seltsam glatthäutige Wesen, aber inzwischen im Besitz eines seltsamen „Mörderstocks“, mit dem sie zaubern und sogar töten können. Aus diesem Grunde zogen sich die Riesen vor langer Zeit in den Rumpelberg zurück. Für Munkel, der nicht nur mickrig ist, sondern auch ein permanenter Schulschwänzer, ergibt sich gerade durch seine Ähnlichkeit mit den Kleinlingen eine ungeahnte Chance. Er ist der einzige, der in Menschen-Kleidung passt und damit zwischen beiden Welten wechseln kann. Um endlich Anerkennung zu bekommen, beschließt Munkel, sich in die Kleinlingsstadt zu trauen. Er möchte das ominöse Zauberbuch der Kleinlinge, das in Riesenbesitz ist, lesen können und so sein Volk von der Bedrohung durch den Mörderstock befreien. Dann aber lernt er ein Menschenmädchen kennen, das wenig später in den Rumpelberg verschleppt wird.
Der erste Band der Munkel-Trogg-Reihe, der den Kinderliteraturwettbewerb der Times gewann, schildert Munkels Abenteuer mitreißend spannend und voller origineller Wendungen. Dies und die Sympathien, die der skurrile Protagonist weckt, könnten den internationalen Erfolg des Buches erklären. Munkel kann schließlich beweisen, dass man auch ohne Brüllen und Hauen ein kleiner Riesenheld werden kann. (ab 8 Jahre)
ANJA HERKENRATH
Janet Foxley : Munkel Trogg. Der kleinste Riese der Welt. Aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier. Mit Bildern von Steve Wells. Fischer KJB 2013. 272 Seiten, 12,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Vergnügliche Geschichte aus der Welt der Riesen
Rülpsen, brüllen, hauen: alles hoch angesehene Tätigkeiten bei den Riesen im Krater des Rumpelbergs. Kein Wunder, dass Rabauz Trogg gute Chancen hat, bei der Bande der Rüpelrabauken aufgenommen zu werden, ist er doch ein aufstrebender junger Krawallmacher. Doch sein älterer Bruder Munkel schlägt leider ganz aus der Riesenart. Geradezu winzig für einen Riesen, – nur menschengroß, wenn auch schön runzelig –, geht er furchtsam durch den Rumpelberg, immer in Angst, wieder mal von seinen Mitschülern verprügelt zu werden. Was schon bei den Olchis sehr gut funktioniert und zu großem Erfolg bei den jungen Lesern führte, macht auch an diesem Buch Spaß: Der normalen Menschenwelt mit all ihren Benimmregeln stellt die englische Autorin Janet Foxley eine Kontrastwelt entgegen, in der viele Konventionen gebrochen werden. Fettige Haare und eitrige Pickel sind dort besonders hübsch, und das McKnorpel ist das feinste Restaurant der Stadt. Passend dazu ist das Buch mit kritzeligen Illustrationen, die von Flecken und Fingerabdrücken geziert werden, versehen.
Auch der fremde Blick der Riesen auf die Menschenwelt besitzt einen anarchischen Reiz. Er kommt damit der Weltsicht der Kinder entgegen, die sich ebenfalls noch nicht als Teil der Erwachsenenwelt fühlen und so deren seltsames Treiben einmal von außen betrachten können. Für die Rumpelberg-Bewohner sind Menschen die Kleinlinge – zwar ursprünglich harmlose, seltsam glatthäutige Wesen, aber inzwischen im Besitz eines seltsamen „Mörderstocks“, mit dem sie zaubern und sogar töten können. Aus diesem Grunde zogen sich die Riesen vor langer Zeit in den Rumpelberg zurück. Für Munkel, der nicht nur mickrig ist, sondern auch ein permanenter Schulschwänzer, ergibt sich gerade durch seine Ähnlichkeit mit den Kleinlingen eine ungeahnte Chance. Er ist der einzige, der in Menschen-Kleidung passt und damit zwischen beiden Welten wechseln kann. Um endlich Anerkennung zu bekommen, beschließt Munkel, sich in die Kleinlingsstadt zu trauen. Er möchte das ominöse Zauberbuch der Kleinlinge, das in Riesenbesitz ist, lesen können und so sein Volk von der Bedrohung durch den Mörderstock befreien. Dann aber lernt er ein Menschenmädchen kennen, das wenig später in den Rumpelberg verschleppt wird.
Der erste Band der Munkel-Trogg-Reihe, der den Kinderliteraturwettbewerb der Times gewann, schildert Munkels Abenteuer mitreißend spannend und voller origineller Wendungen. Dies und die Sympathien, die der skurrile Protagonist weckt, könnten den internationalen Erfolg des Buches erklären. Munkel kann schließlich beweisen, dass man auch ohne Brüllen und Hauen ein kleiner Riesenheld werden kann. (ab 8 Jahre)
ANJA HERKENRATH
Janet Foxley : Munkel Trogg. Der kleinste Riese der Welt. Aus dem Englischen von Sigrid Ruschmeier. Mit Bildern von Steve Wells. Fischer KJB 2013. 272 Seiten, 12,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.05.2013TERMINE.
Erkundungstour: In der Geowerkstatt an der Grube Messel geht es am Sonntag mit den Geopark-Rangern auf eine etwa dreistündige spannende Tour in den Urwald. Anmeldung unter: 0 61 59 / 71 75 90.
Freilufttheater: Das Frankfurter Kinder- und Jugendtheater zieht wieder für die Sommersaison in den Nidda-Park und zeigt "Räuber Hotzenplotz - Gefährliche Spuren im Räuberwald" am 1., 2., 7., 8. und 9. Juni jeweils um 16 Uhr. Kartentelefon: 0 61 01 / 55 74 24 oder im Internet unter www.kiju-theater.de.
Mitmachtheater: Bei dem Stück "Hans im Glück" brauchen die Zuschauer im Frankfurter Galli-Theater nicht still auf ihren Plätzen zu sitzen. In der Märchenaufführung um den glücklichen Burschen gibt es viele Möglichkeiten, auf der Bühne mitzuwirken. Aufführungen sind am Samstag und Sonntag jeweils um 16 Uhr. Kartenbestellung: 069 / 97 09 71 53, frankurt@galli.de.
Naturkunde: Farbenpracht und Formenreichtum bietet die kürzlich wieder eröffnete Naturkunde-Ausstellung im Museum Wiesbaden. Am Sonntag können die Kinder der Museumsbesucher von 10.30 bis 12.30 Uhr in der Museumswerkstatt beispielsweise Schmetterlinge malen, zeichnen oder nachbauen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
cp.
BUCH.
Munkel Trogg hat es schwer. Er ist klein wie ein Mensch. Und das ist schlecht, wenn man unter Riesen lebt. Aber Munkel Trogg ist auch schlauer als seine grobschlächtigen Verwandten. Heimlich macht er sich auf den Weg zu den Menschen und freundet sich mit einem Mädchen namens Emily an. So gelingt es ihm schließlich, die Kleinlinge mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und zu vertreiben, bevor sie herausfinden, dass es noch Riesen und Drachen gibt. Munkel Trogg ist der Held der Stunde und wird der neue weise Mann im Ort. Höchst ungewöhnlich und liebenswert.
steff.
Janet Foxley: "Munkel Trogg. Der kleinste Riese der Welt". KJB Fischer Verlag. 262 Seiten, 12,99 Euro. Ab 8 Jahre.
WITZ.
Fritzchen hat seine erste Fahrstunde und ist ganz verwirrt: "Die doofen Fußgänger laufen mir ja ständig vors Auto!"
Beruhigt ihn der Fahrlehrer: "Vielleicht fahren wir erst einmal vom Bürgersteig runter!"
Von Mara Malisius (9 Jahre) aus Bad Soden am Taunus
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Erkundungstour: In der Geowerkstatt an der Grube Messel geht es am Sonntag mit den Geopark-Rangern auf eine etwa dreistündige spannende Tour in den Urwald. Anmeldung unter: 0 61 59 / 71 75 90.
Freilufttheater: Das Frankfurter Kinder- und Jugendtheater zieht wieder für die Sommersaison in den Nidda-Park und zeigt "Räuber Hotzenplotz - Gefährliche Spuren im Räuberwald" am 1., 2., 7., 8. und 9. Juni jeweils um 16 Uhr. Kartentelefon: 0 61 01 / 55 74 24 oder im Internet unter www.kiju-theater.de.
Mitmachtheater: Bei dem Stück "Hans im Glück" brauchen die Zuschauer im Frankfurter Galli-Theater nicht still auf ihren Plätzen zu sitzen. In der Märchenaufführung um den glücklichen Burschen gibt es viele Möglichkeiten, auf der Bühne mitzuwirken. Aufführungen sind am Samstag und Sonntag jeweils um 16 Uhr. Kartenbestellung: 069 / 97 09 71 53, frankurt@galli.de.
Naturkunde: Farbenpracht und Formenreichtum bietet die kürzlich wieder eröffnete Naturkunde-Ausstellung im Museum Wiesbaden. Am Sonntag können die Kinder der Museumsbesucher von 10.30 bis 12.30 Uhr in der Museumswerkstatt beispielsweise Schmetterlinge malen, zeichnen oder nachbauen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
cp.
BUCH.
Munkel Trogg hat es schwer. Er ist klein wie ein Mensch. Und das ist schlecht, wenn man unter Riesen lebt. Aber Munkel Trogg ist auch schlauer als seine grobschlächtigen Verwandten. Heimlich macht er sich auf den Weg zu den Menschen und freundet sich mit einem Mädchen namens Emily an. So gelingt es ihm schließlich, die Kleinlinge mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und zu vertreiben, bevor sie herausfinden, dass es noch Riesen und Drachen gibt. Munkel Trogg ist der Held der Stunde und wird der neue weise Mann im Ort. Höchst ungewöhnlich und liebenswert.
steff.
Janet Foxley: "Munkel Trogg. Der kleinste Riese der Welt". KJB Fischer Verlag. 262 Seiten, 12,99 Euro. Ab 8 Jahre.
WITZ.
Fritzchen hat seine erste Fahrstunde und ist ganz verwirrt: "Die doofen Fußgänger laufen mir ja ständig vors Auto!"
Beruhigt ihn der Fahrlehrer: "Vielleicht fahren wir erst einmal vom Bürgersteig runter!"
Von Mara Malisius (9 Jahre) aus Bad Soden am Taunus
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
'Ein lustiges, kluges und berührendes Debüt.' The Times'Boris Aljinovic liest ausdrucksstark, eindringlich, toll.' Neue Presse'Foxleys märchenhafte Geschichte ist voller Herz und Humor und erklärt, dass man nett zu