Leo Tolstoi, Russlands großer Schriftsteller, schrieb nicht nur über »Krieg und Frieden« oder »Anna Karenina«. Er schrieb auch über etwas so scheinbar Banales wie ein altes, krankes Pferd namens »Leinwandmesser«. In fünf Nächten erzählt es den jüngeren Stallgenossen seine Lebensgeschichte von der einstigen Berühmtheit bis zu seinem späteren Verfall. Eindrucksvoll setzt Tolstoi dabei den menschlichen und den tierischen Niedergang in Beziehung zueinander. Und erzählt damit vom Schicksal eines geschundenen Pferdes ebenso wie von der geschundenen Gesellschaft des zaristischen Russland - gekonnt intoniert von Rolf Boysen.Ungekürzte Lesung mit Rolf Boysen1 mp3-CD ca. 1 h 51 min
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Gustav Seibt ist nicht nur von Leo Tolstois "Leinwandmesser" begeistert, auch die Audioaufnahme, gelesen von Rolf Boysen bereitet ihm großes Vergnügen. Die Erzählung handelt von einem Pferd und dessen Leben von der Geburt bis zum letzten Atemzug, perspektivisch aus seiner eigenen, aber auch verschiedenen äußeren Sichten geschildert, erklärt Seibt. Boysen betont dem Rezensenten zufolge die Sätze hierbei ungemein sorgfältig, seine Dramaturgie ist nahezu perfekt. Seibt ist gänzlich davon überzeugt, dass sich diese zwei Stunden Hörvergnügen vollends lohnen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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